2024-05-10T08:19:16.237Z

Transfers

Schuhmann spielt bald wieder für D/A

DROCHTERSEN. Rechtsverteidiger Marco Schuhmann (24) wird nach einem halben Jahr in der ersten luxemburgischen Liga zum Regionalligisten SV Drochtersen/Assel zurückkehren. Nach insgesamt eineinhalb Jahren als Bankdrücker hofft er auf den Durchbruch.

Sportlich hat Marco Schuhmann eine lange Leidenszeit hinter sich. In der Saison 2017/2018 spielte er bei der SV Drochtersen/Assel unter dem damaligen Trainer Enrico Maaßen keine große Rolle. In Schuhmanns Statistik stehen lediglich 520 Spielminuten in 17 Pflichtspielen. Er hatte sich weit mehr erhofft, nachdem er im Sommer 2017 vom Lüneburger SK Hansa nach Drochtersen wechselte.Bei Union Titus Pétange in der 1. Liga in Luxemburg zählte Schuhmann im vergangenen Halbjahr ebenfalls nur zu den Reservisten. Nur dass Schuhmanns Bilanz unter Cheftrainer Baltemar Brito noch weitaus verheerender aussieht als unter Maaßen in Drochtersen. Der 24-jährige Rechtsverteidiger spielte nur ein Spiel. Mittlerweile bat Schuhmann um die Auflösung seines Vertrages. Längst ist er sich mit der SV Drochtersen/Assel über eine Rückkehr einig. "Union und ich trennen uns im Guten. Der Verein legt mir keine Steine in den Weg", sagt Schuhmann. Täglich wartet Schuhmann auf den Anruf der zuständigen Verbände, was seine Freigabe und seine Spielerlaubnis für die SV D/A angeht. Aufgrund der langen Verletztenliste hatten die Kehdinger sogar gehofft, Schuhmann könne noch in diesem Jahr in der Regionalliga einspringen. Wahrscheinlich wird er aber erst ab Januar offiziell eingreifen dürfen.D/A-Trainer Lars Uder hat Marco Schuhmann in dieser und der vergangenen Saison beobachtet. "Er hat Tempo und eine gewisse Grunddynamik", sagt Uder. Im Defensivspiel müsse Schuhmann noch eine Schippe drauflegen. Der Coach hat sich zudem mit einigen seiner aktuellen Spieler beraten. "Ich habe nur Positives gehört. Marco lebt D/A und hängt sich rein", sagt Uder.Schuhmann hat die sportliche Entwicklung der vergangenen Monate in Drochtersen verfolgt. Zum Abschied im Sommer sagte er, er habe gerade das Familiäre in Drochtersen zu schätzen gelernt. Der 24-Jährige hielt den Kontakt mit einigen Spielern und schaute sich einige Begegnungen im Internet live an. Jetzt, wo seine Rückkehr so gut wie feststeht, hat der Verein bei der Jobvermittlung Unterstützung angeboten. Schuhmann hat Lagerlogistik gelernt. Er wird in Drochtersen zunächst in eine WG einziehen.Der Fußballer trainierte in Luxemburg unter Profibedingungen und lebte ausschließlich vom Sport. Die Spieler von Union Titus Pétange genießen pro Woche einen freien Tag. Sonst wird trainiert. Manchmal zweimal am Tag. "Ich bin hierhergekommen, weil ich den Traum habe, vom Fußball leben zu können", sagt Schuhmann. Aber Geld sei nicht alles. Glücklicher sei er, wenn der Trainer ihn auch aufstellt. In Luxemburg gilt die Regel, dass ein Proficlub in einem 16 Spieler großen Kader mindestens sieben Luxemburger stellen muss. Der Rest darf aus dem Ausland stammen. Aber Schuhmann gehörte nur in einem Pokalspiel zu den Ausländern, die Coach Baltemar Brito in den Kader berief."Das halbe Jahr hat mir dennoch gutgetan", sagt Schuhmann. Fußballerisch habe er sich weiterentwickelt. Das Engagement in Drochtersen betrachtet Schuhmann als Neustart seiner fußballerischen Karriere.

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Aufrufe: 08.11.2018, 19:30 Uhr
Tageblatt / Von Daniel BerlinAutor