2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
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Burladingen erkämpft Remis

Nachholspiele in der Bezirksliga Zollern: Wichtiger Erfolg für Winterlingen +++ Dämpfer für Tieringen

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Ein 0:0 der besseren Sorte haben sich im Bezirksliga-Nachholspiel der SV Dotternhausen und der FC Burladingen geliefert. Während die Grün-Weißen viel Ballbesitz und wenig Durchschlagskraft entwickelten, standen die Fehlatäler sicher, ließen sich im Angriff aber nur selten blicken.

Der Punktgewinn kann am Ende der Saison noch wertvoll werden, vermutet Burladingens Trainer Heinrich David: „Für beide Mannschaften ist das Ergebnis gerecht, wir wollten sicher stehen und auf Konter lauern.“
Letzteres gelang den Burladingern nicht so gut, weshalb auch SVD-Trainer Franz Weiß mit dem Remis leben konnte. „Spielerisch waren wir stark, doch unsere Durchschlagskraft ist ausbaufähig. Wenn man nur zwei gute Chancen hat, muss man eine nutzen.“ Mit einem Sieg hätte Dotternhausen bis auf sechs Zähler an den Zweiten Trillfingen, gegen den man als nächstes spielt, heranrücken können. Als verpasste Gelegenheit wollte Weiß die Partie jedoch nicht werten: „Damit haben wir uns nicht beschäftigt.“
Mit ballbesitzorientiertem Spiel versuchte Dotternhausen, die Burladinger mürbe zu spielen. Heinrich David hatte seinem Team eine kompakte Grundformation auferlegt, die nur wenig zuließ. Die erste Halbchance sprang für Dotternhausen heraus. Thomas Meyer hatte aus der zweiten Reihe mit links abgezogen, Burladingens Keeper David Muuhs hatte jedoch keine Mühe mit dem Versuch (7. Minute). Kurz darauf hatte Weiß' spielender Trainerkollege Mathias Mauz, der im defensiven Mittelfeld die Fäden zog, Jens Hoch in die Gasse geschickt. Der wurde von Keeper Muuhs nach außen abgedrängt und brachte auch keine genaue Flanke ins Zentrum (9.). So sehr die Dotternhausener das Spiel prägten, so sicher standen sie auch, wenn mal die Fehlastädter den Ball hatten. Denen mangelte es vorne an Kreativität, hinten stand die David-Truppe jedoch sicher.
So dauerte es bis zur 20. Minute, bis Mauz mal wieder einen seiner Mitspieler in Szene setzen konnte. Der Heber von Hoch geriet im Fallen jedoch zu kurz, Muuhs fing die Kugel sicher. Als wieder ein weiter Ball einen Adressaten fand, kam der Kopfball von Christian Nota eher einer Rückgabe aufs Burladinger Gehäuse gleich (26.).
Aus dem Nichts kam die bis dahin beste Burladinger Chance. Ein weiter Abschlag von Torwart Muuhs prallte an der Mittellinie auf, kein Dotternhausener nahm sich des Balls an, Edwin Sieg machte ein paar Schritte und zog aus 30 Metern ab. Das aufsetzende Leder konnte Dotternhausens Schlussmann Heiko Ringwald nur zur Seite prallen lassen (33.). Kurz vor der Halbzeitpause atmeten die Burladinger kräftig durch: Ein SVD-Eckstoß war im Fünf-Meter-Raum aufgeprallt und Paul Sieg kratzte den Ball mit der Brust von der Linie, beim Abpraller traf Dotternhausens Verteidiger Robin Lorch dann nur die Latte (41.).
Auch im zweiten Durchgang behielt Dotternhausen die Kontrolle, zwingend waren die Angriffe der Plettenberg-Kicker aber nur selten. Martin Seifriz feuerte einen Schuss von der rechten Strafraumkante ab, Muuhs parierte zur Seite (49.). Am anderen Ende des Felds schoss Dogukan Sarigülle weit drüber, nachdem die Dotternhausener einen Freistoß aus dem Halbfeld zu kurz klärten (53.). Bis zur 66. Minute dauerte es, bis Seifriz, von Hoch freigespielt, wieder zum Schuss kam – daneben. Zuvor hatten die Burladinger einen bereits gewonnenen Ball vertändelt und die Chance erst ermöglicht. Es war dann doch eine zähe Angelegenheit, die zunächst nur durch eine Schuss aus der zweiten Reihe von Benjamin Basar unterbrochen wurde. Heiko Ringwald im SVD-Kasten hatte damit aber keine Probleme (76). Obwohl Dotternhausen weiter viel Ballbesitz hatte, spielten die Grün-Weißen zu kompliziert. Gefährlich wurde der SVD nur bei Schnitzern der Burladinger. Ein Missverständnis zwischen Keeper Muuhs und seinen beiden Innenverteidigern hätte beinahe zum Gegentor geführt. Nota war dazwischen gesprintet, hatte schon freie Bahn aufs leere Tor. Doch im letzten Moment gelang es den Burladingern noch, den Ball zur Seite zu spitzeln.
Aus der zweiten Reihe versuchten sich noch Nota (84.) und David Schnekenburger (86.) – ohne Erfolg. Auf der anderen Seite wurde ein Hönes Freistoß abgefälscht und von Heiko Ringwald entschärft (90.) – und dann war Schluss.

Die übrigen Spiele:

Der TSV Nusplingen tat sich gestern Abend gegen den SV Stetten/Haigerloch zunächst trotz Heimvorteils unerwartet schwer, brauchten eine etwas längere Anlaufzeit, um zu ihrem Spiel zu finden. Anders die Gäste, die mit einem Blitzstart aufwarten konnten. Jannik Schneider schoss den SVS bereits nach wenigen Minuten in Führung. Und auch in der Folge gab der Ex-Landesligist weiter Gas. Die Grün-Weißen bestimmten das Geschehen, kamen immer wieder zu Chancen. TSV-Keeper Sebastian Moser war mehrfach gefordert – und konnte zunächst einen deutlicheren Rückstand der Heuberger auch verhindern. Doch noch bevor seine Vorderleute selbst die erste echte Chance erspielen konnten, legte Stetten durch Torsten Seibold mit 2:0 vor. Im zweiten Durchgang steigerten sich die Nusplinger dann zwar, ein Treffer sollte nicht gelingen. Moser jedoch konnte sich noch einmal auszeichnen, als er in der Nachspielzeit einen Elfmeter parierte.

In der Tabelle trennen den SVS nur noch zwei Punkte vom TSV – doch auch die Sportfreunde Bitz bleiben dran. Mit 2:0 verpassten sie dem SV Tieringen, der sich zuletzt im Aufwind befand, gestern Abend einen Dämpfer. In der ersten Spielhälfte waren beide Mannschaften darauf bedacht, sicher in der Defensive zu stehen. Wirkliche Torchancen blieben so zunächst Mangelware. Doch die Sportfreunde zeigten sich enorm effektiv, erzielten bei insgesamt drei Gelegenheiten zwei Tore – beide Male durch Pasqual Conzelmann. Nach dem Seitenwechsel machte Tieringen Druck und drängte die Hausherren in die Defensive. Bitz verteidigte jedoch mit Mann und Maus den Vorsprung.

Einen wichtigen 2:1-Heimsieg konnte derweil der FC Winterlingen gegen die SG Hart/Owingen landen. Beiden Mannschaften boten sich schon im ersten Durchgang mehrere Möglichkeiten, diese verstrichen jedoch ungenutzt. Nach dem Wiederanpfiff konnte dann der Absteiger vorlegen. Die Freude währte jedoch nur kurz, denn schon kurz darauf glichen die Gäste wieder aus. In der Schlussphase markierte Leon Linder den Siegtreffer für den FCW.

Eigentlich hätten gestern Abend sogar fünf Spiele stattfinden sollen. Die Partie zwischen dem FC Steinhofen und dem SV Rangendingen musste jedoch schon zum zweiten Mal abgesagt werden. Die Regenfälle machten den Platz unbespielbar. Ein neuer Spieltermin war dann auch rasch gefunden. Am Donnerstag, 11. Mai, starten die beiden Teams einen dritten Versuch.

Aufrufe: 05.5.2017, 07:05 Uhr
ZOLLERN-ALB-KURIERAutor