2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Beste Bilanz der drei Dornacher Trainer in dieser Saison: Anton Plattner reißt das Team mit. FOTO: CHRISTIAN RIEDEL
Beste Bilanz der drei Dornacher Trainer in dieser Saison: Anton Plattner reißt das Team mit. FOTO: CHRISTIAN RIEDEL

Jetzt live: Schafft Plattner das Wunder in der Relegation?

In zwei Partien können die Fußballer des SV Dornach ihre verrückte, nervenaufreibende und frustrierende Saison retten. In der Abstiegsrelegation treffen sie auf den 1. FC Penzberg.

Dornach – Im Hinspiel der Abstiegsrelegation trifft Dornach, der 13. der Bezirksliga Ost, am Donnerstag (15 Uhr) auf den 1. FC Penzberg, den 13. der Bezirksliga Süd. Am Sonntag (15 Uhr) steigt dann das Rückspiel.

Wir berichten von dem Spiel live:

Die Relegationsspiele werden im Europacup-Modus ausgetragen. In der zweiten Begegnung messen sich ST Scheyern (13. der Nord-Staffel) – und der TSV Ottobrunn (Gruppe Ost; schlechtester Zwölfter der drei Gruppen) gegenüber. Die Sieger aus diesen Duellen bleiben Bezirksligisten.

Mitte März hatte Anton Plattner bei den Dornen das Kommando übernommen – nachdem Spielertrainer Florian Brachtel hingeworfen hatte und obwohl er eigentlich erst zur neuen Saison einsteigen wollte. Plattner ist in dieser Spielzeit der dritte Coach des SV Dornach in dieser Spielzeit. Rechnet man Interimslösung Dusko Markovic (ein Spiel, eine Niederlage) mit, sogar der vierte. Unter Michael Wagner kam Dornach auf zehn Punkte aus elf Spielen, unter Florian Brachtel holte das Team in sieben Spielen drei Punkte. Plattners Bilanz beim Remis-König der Liga (13 Unentschieden!): 14 Punkte aus zehn Spielen respektive vier von insgesamt nur fünf SVD-Siegen.

Als „turbulente Achterbahnfahrt“ betitelt Dornachs Abteilungsleiter Thomas Hofer diese Saison: „Anton Plattner strahlt so viel Euphorie und Zuversicht aus – er reißt die Mannschaft mit.“ Die Elf hat das letzte realistische Ziel Abstiegsrelegation noch gepackt. Plattner: „Viele im Umfeld hatten damit gar nicht mehr gerechnet.“

Jetzt wollen Plattner und seine Schützlinge natürlich ihren persönlichen Jackpot knacken und die Klasse halten: „Ich weiß, was die Mannschaft kann.“ Die Aufgabe hat es in sich. Der 1. FC Penzberg brachte es in der Süd-Gruppe auf 38 Zähler (Dornach: 28) und erzielte immerhin 60 Treffer – bei 56 Gegentoren (Dornach 33:52). Aber während Penzberg vor der 0:2-Heimpleite gegen Fürstenfeldbruck zuletzt am 25. Spieltag auf Platz 13 gestanden hatte, beschäftigen sich die Dornacher seit Wochen mit dem Thema Relegation.

„Das kann ein psychologischer Vorteil für uns sein“, orakelt SVD-Coach Plattner, der im Gegner „keine Übermannschaft“ sieht. Kurioserweise hat er die Penzberger bereits beobachtet: Als sie während der Wintervorbereitung den SV Dornach im Testspiel mit 2:1 besiegten. Besondere Aufmerksamkeit sollten die Dornacher den FC-Goalgettern Franz Fischer (16 Tore) und Maximilian Kalus (elf Tore) schenken.

Voraussichtliche Aufstellung: Krütten – Reiter, Hanusch, Merdzanic, Pavlovic – Brachtel, Hamid, Ishii, Simunovic – Goßner, Agidigbi

Aufrufe: 024.5.2017, 12:49 Uhr
Münchner Merkur (Nord): Guido VerstegenAutor