2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Hochbetrieb im Sechzehner: Innerhalb von fünf Minuten schlagen die Dornacher (gelbe Trikots) kurz vor dem Ende drei Mal zu. TSV-Keeper Perkovic kann in dieser Szene noch klären. F.: GEFÖ
Hochbetrieb im Sechzehner: Innerhalb von fünf Minuten schlagen die Dornacher (gelbe Trikots) kurz vor dem Ende drei Mal zu. TSV-Keeper Perkovic kann in dieser Szene noch klären. F.: GEFÖ

Dank Simunovic: Dornach lässt aufhorchen

Abstiegskampf bleibt weiter spannend

Es ist vollbracht: Am 25. Spieltag haben die Bezirksliga-Fußballer des SV Dornach endlich den ersehnten ersten Heimsieg gefeiert und sich wieder an die Relegationsränge herangepirscht. Beim 4:1 (1:1) gegen den ebenfalls gefährdeten TSV Ottobrunn schlug dabei die Stunde der Joker – das allerdings erst sehr spät.

Mann des Tages war Stipe Simunovic, der in der 79. Minute für Rechtsverteidiger Bastian Bornkessel ins Spiel kam. „Wir haben am Karfreitag nochmal eineinhalb Stunden trainiert, und Stipe hat da super mitgezogen“, erklärte Anton Plattner.

Der SVD-Coach ging in der Schlussphase nicht volles Risiko: Trotz des Spielstands von 1:1, trotz der Überzahl seit der 77. Minute – Tim Müllmaier sah Gelb-Rot – und trotz eines seit der 66. Minute verletzt zwischen den Pfosten stehenden TSV-Keepers Michael Perkovic.

Wie auch immer: Die Dornacher liefen zunächst einmal mehr einem Rückstand hinterher. Markus Hanusch verlor im Vorwärtsgang die Kugel in der eigenen Hälfte, es folgten drei Ottobrunner Ballkontakte und ein trockener 22-Meter-Schuss von Tugay Karabazar ins obere rechte Eck (20.).

Bis dahin hatten die Gäste den Dornacher Kasten noch nicht einmal in Gefahr gebracht, aber auch die Offensivbemühungen der Heimelf waren zumeist im Sande verlaufen. Die musste erneut auf Kapitän Dominik Goßner verzichten, der nach dem Training über Rückenprobleme klagte, konnte dafür aber auf Dragoljub Dekanovic bauen, der erst am Vorabend zuvor mit dem Bus aus Serbien zurückgekommen war. Dekanovic war ein ständiger Unruheherd, bereitete zunächst den Ausgleich durch Sorosh Hamid vor, der aus 20 Metern ins linke Kreuzeck traf (36.), und heimste auch beim 3:1 durch den eingewechselten Felix Partenfelder einen Assist ein (90.+2).

Da hatte ihn zuvor der ebenfalls eingewechselte Stipe Simunovic mit einem Ball aus der eigenen Hälfte über die rechte Seite steil geschickt. Simunovic war es auch, der nach einem Hamid-Freistoß am langen Pfosten den Fuß zum 2:1 hinhielt (89.) und gegen den nur noch humpelnden TSV-Torwart Petkovic zum 4:1 traf (90.+4).

SV Dornach – TSV Ottobrunn 4:1 (1:1)

SVD: Krütten – Reiter, de Freitas Sahdo, Leidecker, Bornkessel (79. Simunovic) – Pavlovic, Hanusch, Ishii, Agidigbi (62. Partenfelder) – S. Hamid – Dekanovic. Tore: 0:1 Tugay Karabazar (21.), 1:1 Hamid (36.), 2:1 Simunovic (89.), 3:1 Partenfelder (90.+2), 4:1 Simunovic (90.+4). Gelb-Rote Karte: Müllmaier (77., Foulspiel und Reklamieren). Schiedsrichter: Ronny Schmidt (Emmering). Zuschauer: 30.

Aufrufe: 018.4.2017, 11:01 Uhr
Guido Verstegen - Münchner MerkurAutor