2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Einen Schritt voraus: Pullachs Nureddin el Sayed (r.) gegen Michael Vordermeier von Deisenhofen.
Einen Schritt voraus: Pullachs Nureddin el Sayed (r.) gegen Michael Vordermeier von Deisenhofen. – Foto: Brouczek

Kokocinski holt ersten Sieg mit Wasserburg - 1865 verliert Elfer-Drama

Ligapokal Bayernliga kompakt

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Liga, Ligapokal, Verbandspokal, ja was denn nun? Diese Frage mögen sich am Wochenende viele Fußballinteressierte gestellt haben beim Blick auf die Spielpläne der Bayernligisten.

München – Während in der Regionalliga der zweite Spieltag des Ligapokals auf dem Programm stand und in den Landesligen normaler Spielbetrieb, lautete die korrekte Antwort für die Bayernligisten: Qualifikationsrunde für den bayerischen Totopokal 2020/21.

So steht etwa der FC Pipinsried in der Liga souverän an der Spitze, an der Rückkehr in die Regionalliga zweifelt niemand mehr. Dass das Team von Trainer Andreas Thomas aber auch im Pokal durchaus Ambitionen hat, zeigte sich beim eindrucksvollen 4:1-Heimsieg über den TSV 1861 Nördlingen. Nach den Treffern von Oliver Wargalla (15.), Pablo Pigl (19.) und Steffen Krautschneider (33., 35.) waren dabei die Dinge bereits zur Pause geklärt. „Für uns“, erklärte der Sportliche Leiter Tarik Sarisakal, „sind im Moment alle Pflichtspiele wichtig nach der langen Pause“.

TSV 1880 Wasserburg: Kokocinski-Elf setzt sich gegen SpVgg Hankofen-Hailing durch

Der TSV 1880 Wasserburg indes hatte sich in der Vorwoche beim Restart noch mit einer 0:3-Pleite gegen Jahn Regensburg II blamiert, jetzt rehabilitierte sich das Team von Trainer Michael Kokocinski mit einem souveränen 4:1-Pokalsieg gegen die SpVgg Hankoven-Hailing. Für die Tore der Gastgeber sorgten Markus Grübl (30.), Michael Barthuber (33.), Robin Ungerath (56.) und Michael Denz (60.).

Das Pokal-Duell zwischen dem SV Kirchanschöring und dem TSV 1865 Dachau dagegen war an Dramatik kaum zu überbieten. Die regulären 90 Minuten endeten torlos und nach dem Elfmeterschießen feierten die Gastgeber einen 5:4-Erfolg. In der Nachspielzeit vergab Manuel Omelanowsky einen Strafstoß für Kirchanschöring und so mussten die Mannschaften „nachsitzen“. Der „Unglücksrabe“ traf dann bei der Extraschicht, Torhüter Stefan Schönberger parierte einen Versuch der Dachauer und das Team von Spielertrainer Fabian Lamotte schied recht unglücklich aus dem Pokalrennen aus.

SV Pullach mit klarem Sieg gegen FC Deisenhofen

In die Totopokal-Hauptrunde zog derweil der SV Pullach ein, der den FC Deisenhofen auf eigenem Platz erstaunlich souverän mit 3:0 bezwang. Die Tore erzielten Michael Hutterer (13.), Martin Bauer (83.) und Luis Marseiler (88.). Dabei trennen beide in der Liga 21 Punkte: Während Deisenhofen auf Platz zwei rangiert, belegen die Pullacher lediglich Platz 17. Auch der FC Ismaning überstand die Qualifikationsrunde, die handgezählten 37 Zuschauer allerdings benötigten dabei neben guten Nerven auch Durchhaltevermögen.

Im Duell mit dem SV Donaustauf reichten 90 Minuten nicht, um in der Begegnung einen Sieger zu ermitteln. Schnell hatten die Gäste Jonas Redls Führungstreffer (6.) egalisiert (19.), anschließend passierte bis zum Schlusspfiff nicht mehr viel – bis zum Elfmeterschießen. Dort war es schließlich mit Markus Neuber erst der neunte Ismaninger Schütze, der den 9:8-Erfolg für Mijo Stijepics Mannschaft fixierte.

(KLAUS KIRSCHNER / MATTHIAS HORNER)

Aufrufe: 028.9.2020, 11:31 Uhr
Münchner Merkur / Klaus Matthias Kirschner HornerAutor