2024-04-19T07:32:36.736Z

Interview
Auch in der Bayernliga ist Donaustaufs Nikola Vasilic nur schwer zu stoppen.
Auch in der Bayernliga ist Donaustaufs Nikola Vasilic nur schwer zu stoppen. – Foto: Florian Würthele

Ein Torjäger aus echtem Schrot und Korn

Nikola Vasilic hat für den SV Donaustauf fast so viele Tore geschossen wie Spiele gemacht. Nach seiner Spielerkarriere will er dem Fußball treu bleiben.

Nikola Vasilic ist in seinem Fußballerleben weit herumgekommen. Nach Stationen in Serbien, seinem Geburtsland, den Vereinigten Staaten, Vanuatu, Malta sowie Bosnien und Herzegowina hat der 30-Jährige seine sportliche Heimat seit mittlerweile über vier Jahren beim SV Donaustauf gefunden. Mit den Staufern feierte Vasilic bereits zwei Aufstiege von der Bezirks- bis in die Bayernliga. Für diese war der 1,92 Meter große Stürmer mit einer herausragenden Torquote jeweils ein mitentscheidender Faktor. Wir haben uns mit dem dienstältesten Spieler und gleichzeitigem Vizekapitän des SV Donaustauf unterhalten.

FuPa: Du bist jetzt schon das 5. Jahr in Donaustauf. In deinen bisher 129 Punktspieleinsätzen für den SV gelangen dir 109 Tore. Aufgrund deiner roten Karte im Spiel gegen Deisenhofen hast du lange gefehlt, allerdings in dieser Saison auch schon wieder fünfmal getroffen. Wo liegen deiner Meinung nach die Unterschiede von der Landesliga zur Bayernliga? Gerade im Hinblick für dich als Stürmer.

Nikola Vasilic (30): Die Unterschiede zwischen der Landesliga und der Bayernliga sind schon enorm, größer als ich dachte. Es gibt viele Spieler in der Bayernliga, die früher Profis waren. Hinzu kommen viele erfahrene Spieler und Trainer. Es ist einfach so, dass der Fußball schneller und besser ist. Wir haben deswegen fünf, sechs Spiele gebraucht, um uns an die neue Liga anzupassen.


FuPa: Du bist eher der klassische Strafraumstürmer, stehst oft richtig und erzielst dadurch deine meisten Tore. Musstest du dein Spiel in der neuen Liga auch ein wenig umstellen? Man sieht, dass du jetzt auch viel mehr nach hinten arbeitest und viel aktiver bist, als es noch zu Bezirksliga-Zeiten der Fall war.

Vasilic: Ja, ich musste auch meinen Spielstil ein wenig ändern. Ich habe mich einfach mehr an die Anforderungen angepasst, die größer sind als zuvor. Aber natürlich bin ich ein Stürmer, der seine Arbeitsposition im Strafraum hat - dort wo ich am besten zurechtkomme und wo ich am meisten zum Erfolg und zu den Ergebnissen der Mannschaft beitragen kann.


FuPa: Zusätzlich zu deiner Tätigkeit als Spieler hast du beim SV Donaustauf auch schon einige Jugendmannschaften trainiert. Könntest du dir vorstellen, nach deiner aktiven Karriere als Trainer zu arbeiten?

Vasilic. Ja, definitiv. Ich bin seit meinem 5. Lebensjahr beim Fußball. Also kann man sagen, dass ich eigentlich mein ganzes Leben lang Fußball gespielt habe. In verschiedenen Ländern habe ich mit großartigen Trainern zusammengearbeitet, von denen ich viel lernen konnte. Deshalb würde ich nach dem Ende meiner Karriere auf jeden Fall gerne auf die ein oder andere Weise beim Fußball bleiben.


FuPa: Welche Ziele hast du dir persönlich für diese Saison noch gesetzt?

Vasilic: Meine Ziele für diese Saison sind so wie bei jedem Stürmer: so viele Tore und Vorlagen wie möglich für meine Mannschaft zu erzielen, ohne Verletzungen und ohne weitere rote Karten (schmunzelt).


FuPa: Was treibst du abseits des Fußballplatzes? Wie verbringst du deine Zeit ohne Fußball?

Vasilic: Wie die meisten meiner Teamkollegen arbeite ich ganz normal. Die freien Momente verbringe ich mit Familie und Freunden, meistens natürlich mit meiner Frau und meiner zweijährigen Tochter.


FuPa: Bitte vervollständige folgenden Satz: Es war eine gute Saison, wenn...

Vasilic: ... wir im oberen Drittel der Tabelle landen würden.


FuPa: Danke, dass du dir kurz Zeit genommen hast und alles Gute für deine Zukunft.

Aufrufe: 018.11.2019, 13:31 Uhr
Florian WürtheleAutor