2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
SVD-Torjäger Nikola Vasilic steht im Blickpunkt. Foto: Brüssel
SVD-Torjäger Nikola Vasilic steht im Blickpunkt. Foto: Brüssel

Ein erstes Derby mit viel Pfeffer

Der SSV Jahn II erwartet am Sonntag Karsten Wettbergs Donaustaufer zu einem ersten echten Härtetest.

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„Wir müssen es nehmen, wie es kommt“, meint Christian Martin, Leiter der Jahn-Talentschmiede zum anspruchsvollen Startprogramm des Bayernliga-Absteigers SSV Jahn Regensburg II. „Der 3:0-Erfolg in Bad Kötzting sollte uns Sicherheit gegeben haben“, sieht er dem ersten Lokalderby am Sonntag um 16 Uhr gegen den in der Bayernliga-Relegation gescheiterten SV Donaustauf mit gespannter Erwartung entgegen. Das geglückte Debüt des neuen U21-Trainers Yavuz Ak macht Hoffnung. Denn jetzt steht Ak am Kaulbachweg gleich vor einem Karriere-Highlight. Kein geringerer als Deutschlands erfolgreichster Amateurtrainer Karsten Wettberg ist sein Widerpart an der Gäste-Bande.

Der einstige „König von Giesing“ hatte früher ja auch beim SSV Jahn seine Spuren hinterlassen, ist aber nach dem torlosen Heim-Remis gegen den ASV Cham um die Gewissheit reicher, dass die Bürde in der Nachfolge von Weltmeister Klaus Augenthaler keine leichte ist. Christian Martin, als Augenzeuge beim 4:1-Auftaktsieg der Donaustaufer im Lokalderby beim FC Tegernheim Zuschauer, sah da eine SV-Elf, die Abwehr-Schwächen dank Torjäger Nikola Vasilic gnadenlos auszunutzen weiß. „Das dichte Chamer Abwehrnetz ist für unseren Stil nicht nachahmenswert“, meint der Jahn-Stützpunktleiter. Vielmehr wolle die Mannschaft den Gegner mit aggressivem Pressing unter Druck setzen. „Wir haben noch etliche Kicker im Team, die aus der Bayernliga-Saison schon viel Erfahrung mitbringen“, glaubt er an einen reizvollen Vergleich am Kaulbachweg.

Zwei Jahn-Neuzugänge können Schlüsselpositionen einnehmen. Eduard Root (25) hat sich mit seinen 1,91 Metern zur zentralen Figur im Mittelfeld ausgeschwungen und seine Regionalliga-Erfahrung aus Hof ausgespielt. Stürmer Tobias Lermer (22), letztes Jahr in Donaustauf kein Faktor, hat seinen Torinstinkt mit dem Führungstreffer in Bad Kötzting wieder entdeckt, der ihn einst beim SC Kirchroth auszeichnete. „Wir waren mit dem Einstand recht zufrieden“, glaubt Martin an Führungs-Qualitäten der beiden.

Denn Yavuz Ak hat einige Ausfälle im wieder knapp bemessenen Kader zu verkraften, zu denen sich der in den Zweitliga-Kader aufgerückte Johannes Stingl mit einer Trainings-Verletzung gesellte. Ob Achim Beierlorzer nochmals Patrik Dzalto oder einen anderen Spieler aus dem Zweitliga-Kader abordnen wird, entschied sich erst zwischen den Tests gegen die U23 des FC Arsenal und gegen Bundesligist FC Augsburg. Doch Ak vertraut auf die Bayernliga-Erfahrung seiner Youngster. Spannend wird sein, wie sie sich gegen die geballte Donaustaufer Erfahrung eines Andreas Lengsfeld, Ex-Nationalspieler Tomas Jun, Martin Sautner, Josip Juricev oder Nicola Vasilic behaupten.

Aufrufe: 022.7.2017, 12:00 Uhr
Dieter Krelle, MZAutor