2024-04-24T07:17:49.752Z

Ligabericht
Der ASV Cham (weiß) entführte die Punkte aus Donaustauf und ist damit selbst wieder im Geschäft um den Aufstiegsrelegationsplatz. Foto: Würthele
Der ASV Cham (weiß) entführte die Punkte aus Donaustauf und ist damit selbst wieder im Geschäft um den Aufstiegsrelegationsplatz. Foto: Würthele

Cham beendet Donaustaufs stolze Serie

Augenthaler-Team verliert nach Gegentoren von Mario Mühlbauer und Johannes Bierlmeier. Auch Überzahl am Ende blieb ungenutzt.

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Im Nachholspiel der Fußball-Landesliga verlor der SV Donaustauf vor heimischer Kulisse mit 0:2 gegen den ASV Cham. Der Tabellenzweite verpasst es somit, sich im Kampf um den Aufstiegsrelegationsplatz ein Polster zu verschaffen und Spitzenreiter DJK Gebenbach näher auf die Pelle zu rücken.

Trainer Klaus Augenthaler schickte die gleichen zehn Feldspieler auf den Platz, die am Wochenende den TSV Kareth-Lappersdorf mit 3:2 besiegt hatten. Einzig Ersatztorwart Michael Popp stand für den angeschlagenen Daniel Hanke im Kasten. Bei perfekten Fußballbedingungen strömten über 600 Zuschauer zum Donaustaufer Sportplatz. Sie sahen ein Spitzenspiel, das diesen Namen über weite Strecken verdient hatte – allerdings nicht wegen der spielerischen Klasse, sondern eher aufgrund der Spannung.

Der seit 13 Spielen ungeschlagene SV Donaustauf tat sich abervon Anfang an schwer. Besonders auf der rechten Seite bereitete der Chamer Daniel Schmaderer der Heimelf Probleme. Das Spiel des SVD war zum Unmut von Weltmeister Augenthaler von Fehlpässen und Stockfehlern geprägt, die der hochstehenden Gegner nutzte. So kamen die Gäste in der 22. Minute zur ersten guten Gelegenheit: Nach einer guten Kombination über rechts tauchte Johannes Bierlmeier frei vor Popp auf. Dieser klaute ihm den Ball noch vom Fuß.



Führung spielt Cham in die Karten

Von Entlastung der eigenen Defensive war bei Donaustauf nur wenig zu sehen. So kam es wenig überraschend, dass der ASV Cham in Führung ging. Nach einer Ecke von rechts fehlte die Zuordnung in der SVD-Abwehr und Mario Mühlbauer zirkelte den Ball aus gut 20 Metern in den Winkel. In der Folge verlegte sich Cham immer mehr auf Konter um – und die Donaustaufer kamen öfter in Richtung Chamer Tor. Nikola Vasilic tauchte in halblinker Position nach 32 Minuten auf. ASV-Keeper Andreas Lengsfeld war bereits geschlagen. Doch der Schuss des Toptorjägers wurde von einem Chamer Verteidiger kurz vor Überschreiten der Torlinie geklärt.

In der zweiten Halbzeit nahmen die Spielanteile der Heimelf weiter zu, Cham blieb aber mit Kontern gefährlich – so auch in der 65. Minute, als Popp einen Drexler-Schuss an die Latte gelenke. Großchancen von Donaustauf blieben großteils aus. „Da brauchen wir nichts schönreden“, sagte Augenthaler. Die beste Gelegenheit ergab sich in der 67. Minute: Eine Wiesner-Flanke wurde gerade noch vor dem einschussbereiten Vasilic geklärt.



Schlussviertelstunde in Überzahl

Nur zwei Minuten später kam Cham erneut gefährlich vor das SVD-Tor und nutzte diese Chance eiskalt. Brandl ließ zwei Gegenspieler stehen und schloss flach ins linke Eck zum 2:0 ab. Obwohl Donaustauf ab der 75. Minute in Überzahl war, nachdem Tobias Berger mit Gelb-Rot vom Feld musste, erspielte das Team sich in der Schlussphase kaum Hochkaräter. Auch Vasilic, der Torgarant der Vorrunde, blieb erneut glücklos und beendete das vierte Spiel in Folge ohne Treffer. Cham-Trainer Uwe Mißlinger lobte sein Team: „Wir haben 90 Minuten lang diszipliniert verteidigt.“ Augenthaler resümierte enttäuscht: „Cham war überlegen. Wir haben heute einen herben Dämpfer bekommen.“

Aufrufe: 029.3.2017, 22:30 Uhr
Michael SpergerAutor