Ein neuer Zuschauerrekord, Tore en masse, dazu ein Krimi im finalen Clash: der SAR-Cup hielt, was er versprach. Bereits in den frühen Nachmittagsstunden war es auf dem schmucken Kunstgrün in der prallgefüllten Dingolfinger Dreifachturnhalle heiß hergegangen. Die aus Qualifikationsturnieren hervorgegangenen FC Ergolding und SpVgg Deggendorf konnten, wie erwartet, keinen Stich setzen. Auch Vorjahressieger SpVgg Landshut blieb diesmal blass, sackte in seiner Vorrundengruppe nur einen Zähler ein. Die Geschichte schrieben andere. So vor allen Dingen die beiden Mannschaften des Ausrichters FC Dingolfing, die sich mit drei respektive zwei Siegen in die Runde der letzten Acht katapultieren. Wacker Burghausen marschierte durch seine Gruppe, traf in drei Spielen zwölfmal. Überzeugen tat auch der FC Passau. Auch der SV Donaustauf und die SpVgg Hankofen-Hailing lösten als Gruppendritter schlussendlich das Ticket für die nächste Runde.
Die ersten beiden Viertelfinals gingen in die „Verlängerung“, sprich: ins Achtmeterschießen. Hier setzten sich der TSV Wasserburg und der SV Donaustauf gegen ihre Gegner aus Dingolfing „weiß“ und Passau durch. Anschließend zogen auch Burghausen (5:3 über Hankofen) und Dingolfing „blau“ (4:2 über Bogen) ins Semifinale ein. Hier mussten sich Wasserburg und Dingolfing geschlagen geben.
Im Endspiel bündelte sich noch einmal all die Spannung und Dramatik, die sich im Laufe des Turniertages aufgestaut hatte. Die Donaustaufer konnten durch ein unglückliches Eigentor von Burghausens Torhüter Ludwig Zech früh den ersten Punch setzen. In einem Duell auf Augenhöhe vergab der Bayernligist im weiteren Verlauf die Vorentscheidung, sodass der klassenhöhere Gegner im Spiel blieb. Eine gute Minute vor Schluss stellte Lukas Mazagg die Uhren wieder auf Null. Im anschließenden Achtmeterschießen hatten die Wackeraner das bessere Ende für sich. Mit einer guten Mischung aus Jung und Erfahren setzte sich der Regionalligist letztlich verdient gegen seine Konkurrenz durch.
Ein Trost für das verlorene „kleine Finale“ gegen Wasserburg dürfte den Dingolfingern sein, dass mit Tom Obermeier (bester Torhüter) und Benjamin Sußbauer (bester Torschütze, acht Tore) gleich zwei Mann aus den eigenen Reihen Sonderpreise ergatterten. Zum besten Spieler des Turniers wurde Wacker-Kapitän Felix Bachschmid gewählt.