2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Spielte die zweite Halbzeit durch: Donaustauf Brasi-Neuzugang Abulai Calaban Dabo (re.). Foto: Würthele
Spielte die zweite Halbzeit durch: Donaustauf Brasi-Neuzugang Abulai Calaban Dabo (re.). Foto: Würthele

4x Vasilic! Donaustauf jubelt im Derby

Die Tore zum richtigen Zeitpunkt: Wettberg-Elf schlägt den FC Tegernheim vor über 1.000 Interessierten 4:1.

Vier zu eins, vier Vasilic-Tore und eine vierstellige Zuschauerzahl – der SV Donaustauf ist mit einem vielumjubelten Derbysieg beim FC Tegernheim in die neue Saison der Fußball-Landesliga Mitte gestartet. Über 1.000 Zuschauer in Tegernheim sahen, wie sich der Gastgeber teuer verkaufte, auf der Gegenseite aber SV-Torjäger Nikola Vasilic gleich viermal goldrichtig stand und seine Mannschaft im Alleingang zum 4:1 (1:0)-Sieg schoss.

Die besseren Chancen hatte zunächst Tegernheim. In der neunten Minute schob Gentrit Isufi, der den Ball in die Gasse gespielt bekam, das Spielgerät links am Donaustaufer Tor vorbei. Dann war es Gästekeeper Lengsfeld, welcher bei Stefan Meyers Vollspann-Direktabnahme den Einschlag mit den Fingerspitzen verhinderte (15.). Auf der Gegenseite taten sich für Nikola Vasilic zwei Möglichkeiten auf, beide Male ertönte der Abseitspfiff (8./14.). Tegernheim hielt zunächst richtig gut dagegen, fing sich dann aber fast den Gegentreffer. Donaustaufs tschechischer Neuzugang Tomás Jun scheiterte, nachdem Kowalczyk ihn von der Grundlinie bedient hatte, von der 16er-Grenze an Schlussmann Wagner (20.). Keine Minute später vergab Grader auf der Gegenseite aus spitzem Winkel.

„Wir hatten zwei, drei richtig gute Möglichkeiten, um auszugleichen oder ihn Führung zu gehen“, klagte FC-Trainer Peter Dobler über den verpassten Torerfolg: „Die Tore haben wir dann immer zur schlechtesten Zeit bekommen“.

Ein solcher Zeitpunkt war die 25. Minute. Juns Freistoß fand am zweiten Pfosten Vilsmaier, der legte nochmal in die Mitte, wo Nikola Vasilic richtig stand und aus kürzester Distanz vollendete (25.). Die Gangart wurde in der Folge härter, das Spiel mit drei gelben Karten etwas bunter. Der Gastgeber offenbarte bei gegnerischen Standards immer wieder leichte Probleme, richtig gefordert wurde Wagner bis zur Pause aber nicht mehr.

Gästetrainer Karsten Wettberg brachte zur zweiten Halbzeit Neuzugang Abulai Dabo für Huber und sah gleich nach Wiederbeginn den zweiten Streich von Nikola Vasilic. Ein sauber vorgetragener Angriff über Vilsmaier, der den Ball zu Juricev steckte. Er machte allein vor Wagner alles richtig, legte die Murmel links am Keeper vorbei und sah den herangeeilten Vasilic, der nur noch einschieben brauchte (48.). Tegernheim fand jetzt keine Mittel mehr, die Abwehr des SVD auszuhebeln. Lediglich bei einen ruhenden Ball, getreten von Pietzonka, musste Lengsfeld auf seinem Posten sein (64.). Im Gegenzug stach der Gast ein drittes Mal eiskalt zu. Wer sonst als Vasilic holte sich einen weiten Ball aus dem Mittelfeld aus der Luft und schlenzte ihn aus 14 Metern überlegt ins linke Eck (68.).

Die Entscheidung war gefallen und die Wettberg-Mannschaft hatte nun richtig Spaß am Fußballspielen. Jun (70.) scheiterte an einem Abwehrspieler, der auf der Linie klärte, ehe er eine Hereingabe von links brachte, die Vasilic per Kopf zum 0:4 verwertete (78.). Zumindest der Ehrentreffer blieb den Platzherren vergönnt. Nach Feuersängers Freistoß gelang der Ball im Getümmel zu Yannick Grader, der aus wenigen Metern einnetzte (86.).

„Wir sind unserer Favoritenrolle gerecht geworden“, sagte Karsten Wettberg. Ihm hatten zwei Sachen dennoch nicht gepasst: „Wir hatten bei Standards gewissen Probleme und diese müssen wir ausmerzen. Die Überhärte, die der Gegner ins Spiel gebracht hat, hat mir nicht gepasst.“ Sein Team sei unter Wert geschlagen worden, fand Wettbergs Gegenüber Peter Dobler. „In der Höhe ist das Ergebnis vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen. Aber trotzdem haben wir im Großen und Ganzen ein gutes Spiel gemacht. Darauf müssen wir aufbauen“.

Aufrufe: 016.7.2017, 13:46 Uhr
Florian WürtheleAutor