2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Viel Grund zum Jubeln hat Torhüter Florian Baierl zurzeit nicht. Nach der starken Herbstrunde holte der SV Donaumünster nach der Winterpause noch keinen Punkt.    F.: Szilvia Izso
Viel Grund zum Jubeln hat Torhüter Florian Baierl zurzeit nicht. Nach der starken Herbstrunde holte der SV Donaumünster nach der Winterpause noch keinen Punkt. F.: Szilvia Izso

Wille und Kampfgeist fehlen

Der SV Donaumünster kommt nach der Winterpause nicht in Schwung

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Die Saison hatte für den SV Donaumünster-Erlingshofen so gut begonnen: Vom dritten bis zum 15. Spieltag führte das Team von Trainer Ewald Gebauer souverän die Tabelle der Kreisliga Nord an. Bis Anfang November war die Elf sogar ungeschlagen. Über die Winterpause scheint nun irgendetwas passiert zu sein. Der Titelanwärter verlor die ersten beiden Ligaspiele im neuen Jahr – und das vor den eigenen Fans. Zuletzt sogar gegen das abgeschlagene Tabellenschlusslicht SSV Dillingen.

„Die Art und Weise, wie wir in Rückstand gerieten, war sehr unglücklich“, muss Gebauer zugeben. Momentan komme von seiner Mannschaft einfach zu wenig, es fehle an allen Ecken und Enden. Doch warum scheint die Mannschaft seit der Winterpause einen großen Schritt zurückgemacht zu haben? „Wenn ich das wüsste“, klagt der Trainer. „Wir hatten keine gute Trainingsbeteiligung im Winter, manche haben nur drei oder vier Einheiten absolviert. Außerdem sind ein paar Leistungsträger nicht bei 100 Prozent, und es gab ein paar Kranke“, versucht Gebauer die Situation zu erklären. All das könne man kompensieren, wenn die Mannschaft den richtigen Kampfgeist zeige, doch das sei nicht der Fall.

Mit sieben Punkten Abstand auf Tabellenführer TSV Wertingen scheint die Meisterschaft nun ein großes Stück in die Ferne gerückt zu sein. Auch den Relegationsrang zum Aufstieg in die Bezirksliga hat der SVDE nach dem 0:2 gegen Dillingen abgeben müssen. Diesen Platz zwei wieder zu erreichen will Gebauer aber noch nicht als Ziel ausgeben. „Damit brauchen wir uns gar nicht beschäftigen, wenn wir so weiterspielen. Wir müssen erst einmal unsere Form finden, und das geht nur über Kampf und Willen. Die sind momentan nicht bei allen meinen Spielern vorhanden“, betont Trainer Gebauer.

Ein weiteres Problem seien die vielen Gegentore, in den vergangenen beiden Partien waren es fünf. Das gesamte Defensivverhalten stimme nicht, sagt der Trainer. Auch im Umschaltspiel sei sein Team momentan zu langsam. „Die Leistungsträger werden jetzt in die Pflicht genommen, und wir werden weiter an der Fitness arbeiten“, sagt Gebauer und ist sich bewusst, dass dies eigentlich in der Vorbereitung hätte passieren müssen. Eines sei nun noch sehr wichtig: „Wir müssen am Willen arbeiten.“

Aufrufe: 022.3.2017, 18:42 Uhr
Donauwörther ZeitungAutor