Runde Angelegenheit: 25 Stunden Spiellaune am Eggerbach

Unlust auf ihr Hobby lässt sich den Amateurkickern nach nur wenigen Wochen Spielpause nicht nachsagen. Im Gegenteil: Allein durch die vielen parallelen Wettbewerbe Anfang Janu­ar geben sie ihrem Bewegungsdrang nach und stimmen sich auf die anste­hende Wintervorbereitung ein. „Wir haben unsere Halle ja dafür, um sie zu nutzen. Wir wollen als Verein präsent sein und Kontakte pflegen“, nennt Abteilungsleiter Helmut Amon seine Argumente, die den ehrenamtlichen Organisationsaufwand bei der DJK Eggolsheim lohnen. Die Kälte hielt diesmal zwar den einen oder anderen Besucher fern, mit dem Zuspruch aber „können wir zufrieden sein“.

Die U15-Junioren eröffneten die Spiele, die nach modifizierten Regeln mit Rundum-Bande ausgetragen wur­den. Im Finale, das die Pretzfelder C-Jugend durch ein goldenes Tor gegen die SpVgg Jahn Forchheim für sich entschied, begegneten sich die bei­den spielstärksten Teams. Bei den Her­ren fielen runde 100 Treffer in 18 Par­tien (5,5 im Durchschnitt). Das tor­reichste Duell hoben sich die Hausher­ren für das Endspiel gegen bis dato dis­ziplinierte Gößweinsteiner auf, um den ersatzgeschwächt ausgeschiede­nen Titelverteidiger Hallerndorf, für den der 54-jährige Coach Ronald Nögel persönlich die Schuhe schnürte, zu entthronen. Eine minimal besetzte Egloffsteiner Vertretung verkaufte sich mit zwei Eggolsheimer Gastspie­lern respektabel. Bei den Alten Her­ren wehrten sich die Lokalmatadoren im Finale lange, jedoch vergeblich, gegen die favorisierten Hirschaider. An einer Sensation schnupperte bei den Frauen der FC Burk im Halbfina­le gegen den 1. FC Nürnberg. Der Cup-Verteidiger behielt nach torloser regu­lärer Spielzeit vom Neunmeterpunkt die Nerven und versetzte Bezirksober­ligist Ebing im Endspiel.

Die abschließende gutklassige Kon­kurrenz der Männer überstand einige Schrecksekunden, als Eggolsheims Co-Trainer Ralph Turnwald mit Kreis­laufproblemen auf den Kopf stürzte. Aus dem Klinikum konnte später vor­läufig Entwarnung gegeben werden. Das sportliche Drehbuch gab der SV Buckenhofen im letzten Gruppenspiel mit einem Punktverlust gegen Herolds­bach aus der Hand und musste zuse­hen, wie Uttenreuth das Rennen gegen spielfreudige Moggaster um Torschützenkönig Julian Gebhardt (5) machte. Als fairstes Team präsentierte sich der drittplatzierte TSV Neunkirchen mit sieben Fouls in fünf Spielen, Zeitstrafen mussten nicht ausgesprochen wer­den. „Eine runde Angele­genheit“, konstatierte Helmut Amon.