DJK Eggolsheim und Tobias Dachwald: Trennung im Sommer

Das teilt der Verein in einer Stellungnahme mit. Die Mannschaft wurde bereits informiert. "Nach intensiven Gesprächen und Gedankenaustausch", seien die Beteiligten schließlich zu dieser gemeinsamen Erkenntnis gelangt. "Die Entscheidung ist beiden Seiten schwer gefallen. Wir sind Tobias für sein Engagement sehr dankbar", heißt es. Offen werden die Hintergründe genannt. Nach dem Rücktritt von Michael Rödl übernahm der einstige Landesligaspieler Dachwald nach seiner Vaterschaftspause eine verunsicherte, unerfahrene Mannschaft im Abstiegskampf, die schließlich in der Relegation scheiterte. In der Saison 2015/16 stabilisierte sich unter dem Tiefenstürmiger Defensivspezialisten das Gefüge und kehrte direkt ins Kreisoberhaus zurück. "Jetzt geht es seit Saisonbeginn wieder nur um den Klassenverbleib. Dadurch ist es eine intensive Zeit ohne Druck herausnehmen zu können. Ich habe viele Reize gesetzt, um die teils auch mir selbst auferlegten Ziele mit den unterschiedlichen Charaktären eines Teams zu erreichen. Das stumpft ab", erklärt Dachwald, der von 2011 bis 2014 den SV Poxdorf betreute. Da müsse man "ehrlich zu sich selbst sein", so der 36-jährige Pädagoge. Bei der Frage, die Zusammenarbeit ab Jahresbeginn 2017 noch um eineinhalb Jahre zu verlängern, sei die Zusammensetzung der Mannschaft mit ausschlaggebend gewesen. Das sehen auch die DJK-Verantwortlichen so. "Wir waren uns einig, dass das Team eine Veränderung braucht, da wir in unserem Spielerkader eine große Konstanz haben", sagt Abteilungsleiter Helmut Amon.

Mit geklärten Fronten zum Einstieg in die Vorbereitung sollen die Kräfte für die Herausforderungen der Restrunde gebündelt werden. "Wir wollen die Klasse halten und dafür werden wir als Verantwortliche mit Tobias alles tun. Wir nehmen auch jeden einzelnen Spieler in die Pflicht", fordert Spielleiter Matthias Gößwein, der parallel Ausschau nach potenziellen Trainer-Nachfolgern hält.