2024-03-28T15:56:44.387Z

Vereinsnachrichten
Johua Wucher (rechts) spielt mit der SG Baienfurt gegen Argental, während der SV Mochenwangen (links Manuel Schaaf) mit dem SV Seibranz zu tun bekommt.
Johua Wucher (rechts) spielt mit der SG Baienfurt gegen Argental, während der SV Mochenwangen (links Manuel Schaaf) mit dem SV Seibranz zu tun bekommt. – Foto: Foto: Rolf Schultes
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Der Fluch der letzten Minuten

Aufsteiger Baienfurt ist in der Fußball-Bezirksliga zu Gast in Argental – Fronhofen erwartet Oberzell

Ravensburg / sz - Die SG Argental hat in den vergangenen zwei Partien der Fußball-Bezirksliga sieben Tore geschossen. Am Ende sprang aber nur ein Punkt heraus. Der Grund: Die Mannschaft von Trainer Bruno Müller ließ sich in der Endphase der Partie von den Gegnern immer einholen. Im Fupa-Spiel der Woche will die SGA dies am Sonntag gegen Baienfurt ändern.

Es ist fast wie ein Fluch – zumindest könnte man das meinen. Die SG Argental zeigte gegen den SV Bergatreute eine starke Partie, führte bis kurz vor Schluss mit 4:3 und kassierte noch das 4:4. Gegen eine der besten Mannschaften der Liga, den SV Beuren, spielte das Team überragend, führte nach 89 Minuten mit 3:2 und verlor in der Nachspielzeit mit 3:4. Was passiert da in den Köpfen der Spieler? Ist es mangelnde Konzentration oder Fitness? So richtig erklären kann das keiner, denn Mannschaften, die von Bruno Müller trainiert werden, sind fit. "Uns fehlt gegen Ende der Partie die Cleverness und die Ruhe, bis zum Abpfiff das Ergebnis zu halten. Die Spieler werden nervös und dann passieren die Fehler", sagt Müller. Gegen die SG Baienfurt hofft der SGA-Trainer, dass seine Mannschaft in der Abwehr besser steht und sich belohnt. Etwas dagegen hat Reinhold Bloching. "Wir wollen nicht die Belohnung sein. Wir fahren nach Laimnau, um uns selbst zu belohnen", betont er.

Eine spannende Partie steigt auch in Deuchelried, dort empfängt der Neuling das Spitzenteam TSV Heimenkirch. Lukas Waggershauser, Trainer des SV Deuchelried, hat großen Respekt vor dem Gegner. "Da kommt eine Mannschaft auf uns zu, die sehr erfahren ist, und gute Fußballer in ihren Reihen hat", sagt er. Heimenkirch habe einen strukturierten und zielstrebigen Spielaufbau. "Wir müssen in diesem Spiel 90 Minuten dagegenhalten und nicht nachlassen", betont Waggershauser. Mit dabei ist wieder Deuchelrieds Torjäger Florian Haußmann.

Beim Spiel des SV Fronhofen gegen den SV Oberzell gibt es keinen eindeutigen Favoriten. Fronhofens Trainer Gerhard Schmitz und seine Mannschaft hat aufgrund des Pokalspiels am Mittwoch in Achberg eine englische Woche. Das Team kann nur einmal trainieren und zwar am Freitag. "Das ist aber kein Problem. Es wird eine Partie auf Augenhöhe. Die Tagesform entscheidet über Sieg oder Niederlage", meint Schmitz. So ähnlich sieht es auch sein Oberzeller Kollege Thomas Gadek. "Meine Mannschaft hat in der vergangenen Woche die Akkus aufgetankt", sagt er. Die Partie gegen Ailingen wurde wegen eines Corona-Verdachts, der sich nicht bestätigte, verschoben.

Ein starkes Team hat auch der SV Mochenwangen, wenn sich die Spieler auf ihre eigentliche Aufgabe besinnen. In der Partie gegen den SV Seibranz wird es für das Team von Trainer Patrick Hehn darauf ankommen, spielerisch und kämpferisch Lösungen zu finden – wie beim 3:1-Sieg in Achberg. "Mein Team hat dort guten Fußball gezeigt und darauf müssen wir aufbauen", meint Hehn. Seibranz kommt mit der Empfehlung, dem Spitzenreiter Fronhofen die erste Saisonniederlage beigebracht zu haben.

Die SG Kißlegg hat bereits dreimal das Spielfeld als Verlierer verlassen. Mit dem VfL Brochenzell (15.30 Uhr) kommt eine Mannschaft, die Punkte genauso nötig hat, wie das Heimteam.

Das gilt auch für den SV Achberg. Allerdings ist die Hürde FC Leutkirch sehr hoch. Der FCL hat aber zuletzt viermal in Folge Unentschieden gespielt. Mit sieben Punkten steht die Mannschaft von Trainer Roman Hofgärtner noch in der Abstiegsrunde. Mit einem Sieg würde der Kontakt zur Aufstiegsrunde wiederhergestellt.

Fünf Niederlagen in Folge hat die TSG Bad Wurzach kassiert. Dabei erzielte die Mannschaft nur zwei Tore. Es ist nicht anzunehmen, dass sich gerade gegen den SV Beuren etwas ändert.

Die Tabellennachbarn TSV Ratzenried und SV Bergatreute haben beide acht Punkte – am Sonntag ist daher eine offene Partie zu erwarten.

Drei Spiele, sieben Punkte lautet die Bilanz des Neulings TSG Ailingen. Zuletzt siegte die Mannschaft von Steve Reger zweimal in Folge, der dritte Dreier soll gegen den TSV Meckenbeuren folgen.

Wie stark ist der SV Kressbronn wirklich? Das zeigt sich sicherlich am Sonntag nach der Partie beim SV Maierhöfen-Grünenbach. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt gab es für Maierhöfen/Grünenbach in den folgenden drei Spielen drei Siege.

Aufrufe: 08.10.2020, 14:31 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor