Stefan Schmid: Der Stadtpokal lebt

Und auch sportlich hatte es das Turnier in sich. Der Donenrstag begann furios. Zweimal hieß der Leidtragende SpVgg Pflummern/Friedingen, die nach Niederlagen gegen Langenenslingen (0:7) und gegen den TSV Riedlingen (1:12) schon am Donnerstagabend als Tabellendritte der Gruppe A und damit als Teilnehmerin des Spiels um den fünften Platz feststand. Im dritten Spiel am Donnerstag besiegte der B-Ligist SV Unlingen, einer von zwei Gastvereinen beim Riedlinger Stadtpokal neben dem SV Langenenslingen, den Gastgeber der SGM SV Daugendorf/TSG Zwiefalten (1:0).

Am Freitagabend aber machte es die SGM Daugendorf/Zwiefalten besser und besiegte den FV Neufra/Do. (1:0). „Wir verlieren gegen den Letzten und gewinnen gegen den Turniersieger“, sagte Stefan Schmid nicht ohne ein Schmunzeln in der Stimme in der Turnierrückschau. In letzten Spiel der Vorrundengruppe A besiegte der SV Langenenslingen das Duell gegen den TSV Riedlingen, immerhin hoch gehandelt in der Bezirksliga für die Saison 2019/2020 mit 1:0 und sicherte sich den Gruppensieg und die Endspielteilnahme. Im abschließenden Gruppenspiel der Gruppe B unterlag der SV Unlingen deutlich, mit 0:4, gegen den FV Neufra/Do., der sich damit das Endspielticket sicherte.

In den Finalspielen am Samstagabend setzte sich schließlich die SpVgg. Pflummern/Fr. im Spiel um Platz fünf gegen den SV Unlingen mit 4:3 im Elfmeterschießen durch. Nachdem es nach einer Stunde regulärer Spielzeit 2:2 gestanden hatte, mussten für beide jeweils drei Elfmeterschützen ran (neue Regel: In einem Turnier schießen nur drei Schützen das Elfmeterschießen). In einem guten Spiel um Platz drei verlor dann der Gastgeber gegen die Stadt, die SGM Daugendorf/Zwiefalten unterlag dem TSV Riedlingen (0:2), bot den Rothosen aber Paroli. In einem packenden Finale mit ständigem Führungswechsel sicherte sich Neufra den Sieg mit einem 3:2 gegen Langenenslingen, das zweimal (1:0, 2:1) in Führung gelegen hatte.

„Schade war, dass das Werbespiel abgesagt werden musste (die SZ berichtete am Samstag). Aber: Das neue Stadtpokalformat hat sich bewährt“, sagte Schmid. „Ein großes Kompliment auch an unsere Helfer, die am Sonntag auch alle zum Abbau da waren.“ Bewährt habe es sich auch, die Finalspiele am Samstag auszutragen, denn so konnten alle Beteiligten am Abend noch ein bisschen sitzen bleiben. „Es sind fast alle geblieben“, sagte Schmid. Vor 20 Jahren, als frischgebackener Vorsitzender des SV Daugendorf, hatte er den Stadtpokal erstmals mitorganisiert. „Der damalige Riedlinger Bürgermeister Hans Petermann und der heutige Ehrenvorsitzende des SV Daugendorf, Hubert Litzbarski, haben das Turnier auf den Weg gebracht. Ich war jetzt zum fünften und letzten Mal in der Organisation dabei.“ Nach der Austragung 2019 stelle er fest: „Der Stadtpokal lebt.“