2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Aystettens Thomas Hanselka (rechts) erzielte gegen Adelzhausen seinen elften Saisontreffer.  Foto: Marcus Merk
Aystettens Thomas Hanselka (rechts) erzielte gegen Adelzhausen seinen elften Saisontreffer. Foto: Marcus Merk

Zwei Rote Karten nach nur 39 Minuten

Aystetten hat sogar in Unterzahl gute Chancen +++ Neusäß-Coach Hildmann verpasst seiner Elf eine »Kopfwäsche« +++ Völlige Kapitulation beim TSV Zusmarshausen

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Spektakuläres gab es in der Partie SV Cosmos Aystetten gegen BC Adelzhausen. Schon nach 39 Minuten hatte Schiedsrichter Sascha Reus aus Würzburg zwei Rote Karten gezückt. „Eine Muss- und eine Kann-Entscheidung“, urteilt Cosmos-Coach Marco Löring, der seine Rotsünder aber in Schutz nimmt: „Ärgerlich für Michael Felder, weil es kein böses Foul war. Eine Notbremse kann immer passieren.“ Im Falle von Raif Kurt wäre Lörings Meinung nach aufgrund des ganzen Spielverlaufes auch die Gelbe Karte genug gewesen: „Meinetwegen dunkelgelb.“

Was dann passierte, versetzte den Ex-Profi in einen Zwiespalt: „Mit einer Mega-Einstellung und viel Laufarbeit haben wir uns einen Punkt redlich verdient. Wir hatten sogar in Unterzahl gute Chancen“, war er einerseits zufrieden. Andererseits aber: „Mit elf gegen elf wäre viel mehr möglich gewesen.“ Ein Elfmeter hätte sogar den Sieg bedeuten können. Löring augenzwinkernd: „Ich hätte ihn gepfiffen.“

Nichts wurde es mit einem Geschenk zum 50. Geburtstag von Jörg Scherer. Der Zweiten Abteilungsleiter des TSV Neusäß musste mitansehen, wie seine Mannschaft beim Spitzenreiter FC Ehekirchen mit 0:3 die zweite Niederlage hintereinander einstecken musste. Gleich nach dem Spiel verpasste Trainer Gerhard Hildmann seinen Schützlingen eine verbale Kopfwäsche. Zurecht, denn beim Auftritt im Dorf bei Neuburg deutet wenig bis gar nichts darauf hin, dass sich die Spieler um Kapitän Benni Schmoll noch Chancen auf den zweiten Tabellenplatz ausrechnen durften. Stocksauer war nach der Partie auch der sportliche Leiter der Gäste. „Was wir geboten haben, war einfach viel zu wenig“, kritisierte Günter Hausmann die Seinen. Vielleicht sind aber auch die Erwartungen bei den Lohwaldkickern zu hoch gesteckt?

Die völlige Kapitulation ihrer Mannschaft erlebten die Anhänger des TSV Zusmarshausen. Da half nicht einmal das Comeback von Abwehrstratege Sebastian Beck. Im Kellerduell beim FC Affing kassierte das Schlusslicht eine 0:5-Klatsche und ist damit jetzt auch rechnerisch abgestiegen. Auf die Truppe von Trainer Weber warten jetzt in dieser Saison noch lange 540 Minuten Spielzeit.

Aufrufe: 019.4.2016, 21:23 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor