2024-04-19T07:32:36.736Z

Analyse
Viele Nickligkeiten, große Hektik und einige Rudelbildungen prägten das Derby zwischen dem SV Cosmos Aystetten und dem TSV Meitingen. Schiedsrichter Manuel Lösch hatte alle Hände voll zu tun.  Foto: Oliver Reiser
Viele Nickligkeiten, große Hektik und einige Rudelbildungen prägten das Derby zwischen dem SV Cosmos Aystetten und dem TSV Meitingen. Schiedsrichter Manuel Lösch hatte alle Hände voll zu tun. Foto: Oliver Reiser

Eine hitzige Angelegenheit

Abteilungsleiter Thomas Pflüger sieht den SV Cosmos Aystetten voll im Plan

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Nachdem vergangene Woche das Derby TSV Meitingen – TSV Neusäß für Diskussionen sorgte, wäre auch das Landkreisduell zwischen dem SV Cosmos Aystetten und dem TSV Meitingen beinahe aus dem Ruder gelaufen. Es gab jede Menge Nickligkeiten und Rudelbildungen.

„Spiele zwischen Aystetten und Meitingen waren schon immer hitzige Angelegenheiten“, versteht Cosmos-Abteilungsleiter Thomas Pflüger nicht, dass erneut ein ganz junger Schiedsrichter angesetzt wurde. „Die Leistung war ein totaler Witz. Er hat sehr kleinlich und ohne Fingerspitzenspiel gepfiffen und Einfluss auf das Ergebnis genommen“, ärgert sich Pflüger. „Im Endeffekt können wir überglücklich mit dem einen Punkt sein, nachdem wir nach der Gelb-Roten Karte gegen Nemanja Ranotivic die komplette zweite Hälfte in Unterzahl spielen mussten.“ Was nicht nur Pflüger, sondern auch das Trainerduo Marco Löring und Gerald von Zehmen festgestellt haben: „Die Mannschaft hält extrem zusammen und ist auf den Punkt da.“

Was Thomas Pflüger ebenfalls ärgert, ist die Tatsache, dass der unmittelbare Verfolger VfR Neuburg am Wochenende die Punkte geschenkt bekam, weil der TSV Wemding nicht antrat. Gegner, Zuschauer und Schiedsrichtergespann waren bereits im Stadion, als der Tabellenvorletzte aufgrund weiterer fünf Krankmeldungen absagte. „Das ist schade. Es sollte eigentlich schon ein Wettbewerb sein.“ Bei allem Ärger zieht der Cosmos-Boss aber eine positive Bilanz. „Wir liegen voll im Plan.“ Mit höchster Konzentration sollen nun die restlichen drei Spiele angegangen werden und neun Punkte eingefahren werden.

Auch beim TSV Meitingen ärgert man sich nach dem 1:1. „Schade schade. Da war mehr drin. Wir haben eigentlich super gespielt und trotzdem zwei Punkte verloren“, so Abteilungsleiter Torsten Vrazic. Die Chancen zum Siegtreffer waren durchaus vorhanden, doch meist stand Cosmos-Keeper Lukas Hohenberger im Weg. Pechvogel war Josef Sauler, der nach langer Verletzungspause eingewechselt wurde und schon nach wenigen Minuten mit seinem Gegenspieler zusammenstieß. Die stark blutende Kopfwunde wurde mit einem Turban versehen, sodass er bis zum Ende weiterspielen konnte.

Fußball kann so bizarr sein. „Schöne Spiele sehen anders aus“, kommentierte der TSV Neusäß auf seiner Homepage den mühevollen 2:1-Sieg beim Schlusslicht TSV Möttingen. Zustande gekommen in der Nachspielzeit, als erst Benni Schmoll mit einer herausragenden Abwehraktion das 1:2 verhinderte und anschließend Tobias Müller den 2:1-Siegtreffer erzielte. Das Gegenteil davon widerfuhr dem TSV Gersthofen. Der Tabellendritte zeigte laut Trainer Eddi Keil sein bestes Saisonspiel, schaffte es jedoch nicht, seine Chancen zu verwerten. Kellerkind SV Wörnitzstein-Berg hingegen zauberte aus drei Möglichkeiten drei Treffer, sodass die Lechstädter mit 2:3 das Nachsehen hatten.

Aufrufe: 02.11.2016, 16:13 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor