2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Aystettens Nemanja Ranitovic (rechts) sorgte mit seinen beiden Toren in den Schlussminuten für ein gelungenes Trainerdebüt von Marco Löring.  Archivfoto: Andreas Lode
Aystettens Nemanja Ranitovic (rechts) sorgte mit seinen beiden Toren in den Schlussminuten für ein gelungenes Trainerdebüt von Marco Löring. Archivfoto: Andreas Lode

Den Gegner zurechtgelegt

Späte Aystetter Tore sorgen für gelungenen Einstand von Marco Löring +++ Gerhard Hildmann feiert gelungene Premiere beim TSV Neusäß +++ Kuriose Schiedsrichterentscheidung bringen den TSV Gersthofen um den verdienten Sieg

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Mit dem Schiedsrichter hätte um ein Haar Marco Löring gehadert. Der hatte nämlich in der 72. Minute ein Handspiel gesehen, als Marco Strack das Spielgerät mit der Brust über die Linie bugsierte und den Treffer nicht anerkannt. So musste der neue Trainer des SV Cosmos Aystetten fast bis zum Schluss warten, ehe Nemanja Ranitovic mit seinen beiden Treffern in der 83. und 85. Minute doch noch für einen gelungen Einstand sorgte. „Wir haben nichts zugelassen, uns den Gegner zurechtgelegt und dann zugeschlagen“, grinste Löring nach dem 2:0-Sieg gegen den SC Bubesheim. Zumal er kurz vor Spielbeginn erneut zur Improvisation gezwungen war. Für den erkrankten Thomas Hanselka (Gürtelrose) musste Rekonvaleszent Max Drechsler durchspielen.

Eine gelungene Premiere feierte auch Gerhard Hildmann, der neue Mann auf der Kommandobrücke des TSV Neusäß. Die Lohwald-Kicker setzten sich beim unangenehm zu spielenden Stadtwerke SV Augsburg mit 2:0 durch. „Drei Punkte, zu Null gespielt – ich bin zufrieden, dass wir so ein schwieriges Spiel gewonnen haben“, so Hildmann, der spielerisch noch Luft nach oben sieht.

Eine kuriose Schiedsrichterentscheidung hat den TSV Gersthofen um einen verdienten Sieg beim FC Affing gebracht. „In der 88. Minute hat der Unparteiische zunächst auf Freistoß für uns entschieden, nach Protesten aber dann für Affing gegeben“, berichtet TSV-Trainer Eddi Keil. In der nachfolgenden Szene sei der Ball dann irgendwie zum 1:1 im Gersthofer Tor gelandet. „Schade. Wir waren sehr traurig, denn wir haben eines unserer besten Spiele gemacht und den Gegner voll im Griff gehabt.“ Einziges Manko war die Chancenverwertung. Keil: „Wenn man fünf Hundertprozentige nicht macht, wird’s schwierig.“

Nach fünf Niederlagen am Stück gab es für den TSV Zusmarshausen einen Teilerfolg. Beim 0:0 im Kellerduell beim TSV Wertingen blieb das Schlusslicht sogar erstmals seit Oktober letzten Jahres ohne Gegentreffer. Viel geholfen hat die Punkteteilung aber beiden Mannschaften nicht.

In den Startlöchern sitzen geblieben ist im wahrsten Sinne des Wortes der TSV Dinkelscherben. Erst wurde das für letzte Woche vorgesehene Spiel beim Spitzenreiter FC Ehekirchen auf den Ostermontag verlegt, nun gab es im Verfolgerduell gegen den FC Lauingen eine 0:3-Heimpleite für den bisherigen Tabellenzweiten, der in dieser Saison bislang auf der Festung Kaiserberg ungeschlagen geblieben war. Durch die Niederlage der Lila-Weißen ist das Rennen um Platz zwei wieder völlig offen. Mit Lauingen, Dinkelscherben und Bubesheim (je 36 Punkte) sowie Aystetten und Neusäß (je 35) befinden sich fünf Mannschaften in der Verlosung.

Aufrufe: 021.3.2016, 22:37 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor