2024-04-16T09:15:35.043Z

Allgemeines
Kollektivgeist und Zusammenhalt sind jetzt bei der SG Burbach gefragt.
Kollektivgeist und Zusammenhalt sind jetzt bei der SG Burbach gefragt.

Burbach vor komplettem Neustart

Trainer Jürgen Lenerz muss etliche Leistungsträger ersetzen

Im Vorjahr überraschte das Team aus Schönecken, Burbach und Lasel-Feuerscheid mit Platz drei in der Kreisliga B I. Doch nach hochkarätigen Abgängen und dem Einbau talentierter, wenn auch unerfahrener Nachwuchsspieler steht das Team vor einer schwierigen Saison. Der TV sprach mit dem Trainer.

Burbach. Alles hätte so erfolgreich weiterlaufen können. Doch noch im Juli erreichten Trainer Jürgen Lenerz einige unliebsame Hiobsbotschaften. Fünf Leistungsträger aus der so positiven Spielzeit 2015/16 mussten – meist aus gesundheitlichen oder aber beruflichen Gründen – passen. So stehen Harald Gitzen, Andreas Becker-Marxen, Christian Lenerz, Patrick Reicherts und Gary Belovic gar nicht oder nur noch sehr eingeschränkt zur Verfügung. „Ein Sturmtank mit Torinstinkt wie Patrick Reicherts kann aus ärztlichen Gründen kein Fußball mehr spielen. Das ist schon sehr bitter. Wenn ich die Langzeitverletzten Oliver Rieder und Christopher Hansen dazu zähle, fehlen mir sieben Säulen aus der Vergangenheit“, berichtet Jürgen Lenerz. Große Sprünge tabellarisch kann sich der Verein nicht erlauben. „Wir stehen vor einem kompletten Neustart. Ich muss fünf A-Jugendspieler einbauen und das braucht erwartungsgemäß Zeit“, so Lenerz. Doch die jungen Spieler sind auf einem guten Weg. „Einige haben den Sprung in die Stammelf schon gepackt. Andere werden folgen.“ Dazu zählen Lucas Hostert, Fabian Geimer im Sturm sowie Michael Heinen, der im letzten Spieljahr bereits zum Leistungsträger reifte. „Mit Christian Busch haben wir einen talentierten, zweiten Torwart dazubekommen. Er besitzt gute Reflexe und hat gute Anlagen in der Strafraumbeherrschung“, sagt Lenerz, der das desolate 0:7 aus dem Kreispokal schnell aus den Köpfen haben will. Gegen eine ausgebuffte Truppe aus Wißmannsdorf habe vor allem die Erfahrung gefehlt, wie es der Coach ausdrückt. Schon zur Halbzeit lag das Team mit 0:4 zurück. Im ersten Spiel um Punkte legt der Trainer logischerweise besonderen Wert auf die Defensive. „Der SC Stahl ist eine spielstarke und schnell agierende Mannschaft mit einem gewissen Überraschungseffekt. Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir schon einen Sahnetag erwischen.“ Wichtig sei die Fehlerquote zu minimieren und im Abwehrverbund gut zu verschieben. So sollen Stefan Lenerz und Michael Schmitz das Zentrum abräumen und für Sicherheit im Sechzehnmeterraum sorgen. Bis auf die verletzten Oliver Rieder und Hansen hat Lenerz den kompletten Kader an Bord. Christian Jakobi ist nach überstandnem Kreuzbandriss wieder fit. „Wir wissen, dass wir mit einer sehr jungen Mannschaft vor einer schwierigen Saison stehen, doch wir wollen am Sonntag einen ersten Schritt machen. Ziel ist ein Mittelfeldplatz.“ Die Partie am Sonntag in Lasel beginnt um 14.30 Uhr und wird vom Schiedsrichterobmann, Hans-Dieter Jardin, persönlich geleitet. (L.S.).

Aufrufe: 016.8.2016, 21:15 Uhr
Lutz SchinköthAutor