In den Spielen mit „Pforzheimer“ Beteiligung fallen mehr Treffer als im Liga-Schnitt. Das rührt auch daher, dass kein Team nach 18 Spieltagen mehr Treffer erzielt als Birkenfeld (53) und keines mehr kassiert hat als Büchenbronn (58).
Der Blick in die Torjägerliste belegt zudem die Offensivpower der Pforzheimer Vertreter, die sechs der besten acht Angreifer stellt. Da gilt: Wehe, wenn sie losgelassen. Hinter Topmann Erich Strobel (ATSV Mutschelbach II/23) folgen Orhan Tekin (15) und Roman Hajek (14/beide Birkenfeld), Oguzhan Celebi (Bilfingen/13), Dominik Salz (11) und Lars Kuhn (10/beide Grunbach) sowie Paul Vielsack (Ersingen/10). Dazwischen liegt nur noch Dominic Riedel (12) vom Spitzenreiter Langensteinbach. Dass Birkenfeld gleich zwei Top-Goalgetter hat, ist auf lange Sicht nicht schlecht, denn Roman Hajek, der seit 2017 im Erlach erfolgreich auf die Torejagd geht, wird am Saisonende zum FC Bruchsal in die Verbands- oder Oberliga wechseln.
Mit der Partie Langensteinbach – Bilfingen wartet zum Jahresauftakt am Samstag (15.00 Uhr) gleich ein richtiges Spitzenspiel, in dem Bilfingens Offensive richtig gefordert ist, denn die Karlsbader verdanken ihre Tabellenführung vor allem ihrer überragenden Defensive, die erst zwölf Gegentore zuließ.
Vom Ausgang des Spitzenspiels könnten die favorisierten Verfolger profitieren. Der Blick auf die Statistik verheißt im Derby Nöttingen II – Birkenfeld einen Torsegen, denn bei beiden Clubs fallen pro Partie im Schnitt mehr als vier Treffer. FCB-Coach Bruno Martins wird den Gegner nicht unterschätzen: „Das ist ein unangenehmer Gegner. In der Regel haben sie eine junge unbekümmerte Mannschaft.“ Ersingen wird daheim gegen den Drittletzten Heidelsheim als Sieger erwartet. Höher scheint die Hürde für den Tabellendritten ATSV Mutschelbach II (36), der mit Grunbach das zweitbeste Auswärtsteam der Liga erwartet. Die Grunbacher sind entschlossen, ihre bislang nicht ganz zufriedenstellende Bilanz aufzupolieren.
Im Abstiegskampf will der FC Ispringen daheim gegen den FC Östringen (9./25) seine Heimstärke ausspielen. Und auf den SV Büchenbronn wartet gegen den ebenfalls gefährdeten FC Neureut (13./19) ein Schlüsselspiel. Mit zwei Siegen vor der Winterpause hat sich der SVB wieder ans Feld herangerobbt – diesen Trend gilt es nun zu untermauern.