2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Die Neuzugänge beim TSV Grunbach: Hintere Reihe von links: Teammanager Frank Fix, Maximiliano Oliveira De Olivereira, Marius Kraus, Philip Bretsch, Dominik Salz, Trainer Jens Wolfinger. Vordere Reihe von links: Sascha Mörgenthaler, Tim Schöninger, Markus Brasch und Alan Delic. Foto: Becker
Die Neuzugänge beim TSV Grunbach: Hintere Reihe von links: Teammanager Frank Fix, Maximiliano Oliveira De Olivereira, Marius Kraus, Philip Bretsch, Dominik Salz, Trainer Jens Wolfinger. Vordere Reihe von links: Sascha Mörgenthaler, Tim Schöninger, Markus Brasch und Alan Delic. Foto: Becker

TSV Grunbach lehnt Favoritenrolle in Landesliga ab

Wie sehr pusht Dominik Salz den TSV?

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Engelsbrand-Grunbach. Viele dachten schon, der TSV Grunbach würde nach dem Aufstieg in die Landesliga den Durchmarsch machen. Als Aufsteiger legte das Team von Trainer Jens Wolfinger nämlich ein gutes Tempo in der neuen Liga vor. Sieben Siege in den ersten neun Spielen – der TSV fühlte sich gleich wohl unter den Topteams und pendelte sich vorwiegend auf Platz drei ein. Nach einer Hinrunde gibt’s aber auch eine Rückrunde – und die verlief so gar nicht nach dem Geschmack von Jens Wolfinger. Trotzdem sieht die Landesliga-Konkurrenz die Grunbacher als Titelkandidaten.

Vor allem zum Ende hin brachten die Grunbachern in der vergangenen Saison nur noch wenig zustande. Acht Niederlagen in Folge setzte es, mit 41 Punkten beendete man die Saison auf dem elften Tabellenplatz. Wäre die Saison noch etwas länger gegangen, Grunbach hätte womöglich noch um den Klassenerhalt zittern müssen. Das will Wolfinger in der neuen Saison auf keinen Fall. Sein Ziel lautet: „Eine gute Runde spielen – und zwar vom ersten bis zum letzten Spieltag“, so der Coach, der beim TSV in seine vierte Saison geht.

Für viele ist Grunbach sogar der Meisterfavorit, was vor allem an der Verpflichtung von Dominik Salz liegt. Der Topstürmer wechselte aus privaten Gründen vom Oberligisten 1. CfR Pforzheim und ist natürlich in der Landesliga DER Topspieler. Trotz des prominenten Neuzugangs weigert sich Wolfinger, die Favoritenrolle anzunehmen. „Das wäre vermessen, nur wegen eines Spielers“, sagt der Trainer. Klar habe Salz eine enorme Qualität und bringe sein Team auch weiter, doch der Erfolg hänge niemals nur von einem Spieler ab, betont Wolfinger.

Gespannt sein darf man deshalb, wie sich die weiteren Neuzugänge wie etwa Sascha Mörgenthaler (TuS Bilfingen) Görkem Günasan (Germania Singen) oder auch Alan Delic vom CfR beim TSV zurechtfinden. Die Mischung jedenfalls scheint in Grunbach zu stimmen. Erfahrene Spieler wie Ex-Profi Sascha Boller oder nun auch Dominik Salz können die jungen Wilden um Paul Binner führen. Funktioniert das von Beginn an, wird Grunbach auf alle Fälle im vorderen Tabellendrittel mitspielen.

Der Aufstieg in die Verbandsliga ist für Wolfinger nach jetzigem Stand jedenfalls kein Thema– obwohl die Rahmenbedingungen in Grunbach noch aus den Oberligazeiten (2012 bis 2014) gegeben wären. Doch Wolfinger fühlt sich in der Landesliga wohl. „Hier wird guter Fußball gespielt und in der neuen Runde warten ja auch einige Derbys auf uns. Was soll ich da in der Verbandsliga? Die Anfahrtswege sind lang, es kommen kaum Zuschauer mit. Das macht doch keinen Spaß“, sagt Wolfinger.

Lust auf die Landesliga haben seine Jungs allemal. Schon in der Vorbereitung geben sie kräftig Vollgas. Zu den Titelfavoriten zählt Wolfinger Langensteinbach und Reichenbach.

Und ausgerechnet gegen diese beiden Mannschaften muss Grunbach gleich zum Rundenauftakt ran. Am Sonntag, 11. August, in Reichenbach, drei Tage später in der Englischen Woche kommt Langensteinbach ins Eichbergstadion. Wer weiß, vielleicht legt der TSV ja gleich wieder einen Turbostart in die Saison hin. Dann gilt es aber die Leistung konstant zu halten, um diesmal vielleicht ja bis zum Schluss unter den Topteams mitmischen zu können.

Aufrufe: 018.7.2019, 17:32 Uhr
Pforzheimer Zeitung / Dominique JahnAutor