2024-05-17T14:19:24.476Z

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Die Neuzugänge des SV Büchenbronn: Deniz Yalcin, Mert Kizilarslan, Jannik Schweikart, Ilker Bozdag, Sonay Toksöz mit Trainer Nermin Klapuh (von links). Foto: Ripberger
Die Neuzugänge des SV Büchenbronn: Deniz Yalcin, Mert Kizilarslan, Jannik Schweikart, Ilker Bozdag, Sonay Toksöz mit Trainer Nermin Klapuh (von links). Foto: Ripberger

Ab in die Landesliga: Aufsteiger SV Büchenbronn baut auf ein eingespieltes Team

Vorfreude auf reizvolle Derbys und Hoffnung auf den Klassenerhalt

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Pforzheim-Büchenbronn. Beim SV Büchenbronn grassiert das Fußballfieber. „Wir freuen uns unheimlich auf die Landesliga“, sagen Trainer Nermin Klapuh und Sportchef Wolfgang Hochmuth unisono.

Unheimlich lange hat es auch gedauert, bis sich die Fußballer aus dem Pforzheimer Höhenstadtteil wieder einmal für eine kreisübergreifende Liga qualifizieren konnten. In der 60ern spielte man einige Jahre in der damaligen 2. Amateurliga. Das war immerhin die vierthöchste Liga im deutschen Fußball. Doch nach dem Abstieg im Jahre 1971 kam man über A-Klasse und Kreisliga nicht mehr hinaus.

Bis zur vergangenen Saison. Dabei war der Sprung in die Landesliga gar nicht eingeplant. „Doch Ende der Vorrunde habe ich zum ersten Mal gespürt: Da geht etwas“, sagt Nermin Klapuh im Rückblick. Die Verpflichtung von Klapuh hatte sich als Glücksgriff erwiesen. Der 47-Jährige aus Karlsruhe verstand es, aus dem vorhandenen Spielermaterial eine schlagkräftige Einheit zu formen. Was ihm vor allem wichtig ist: den eigenen Nachwuchs zu fördern und Talente einzubauen. Erfahrung in diesem Bereich hat er. In der Saison 2013/14 trainierte Klapuh die A-Junioren des FC Nöttingen in der Oberliga Baden-Württemberg.

Trotz aller Euphorie bleibt man in Büchenbronn aber auf dem Teppich: Das Saisonziel kann nur Klassenerhalt lauten. Das betonen Nermin Klapuh und Wolfgang Hochmuth mit Nachdruck. Klapuh stuft die Qualität der Landesliga in der kommenden Saison 2019/20 als extrem hoch ein. „Die Landesliga ist in der kommenden Saison so stark besetzt wie seit vielen Jahren nicht mehr“, glaubt er. Mit Bilfingen und Heidelsheim kommen ambitionierte Absteiger aus der Verbandsliga. Die Konkurrenz aus dem eigenen Fußballkreis wird groß und auch zahlenmäßig stark sein. Sieben Vereine aus dem Kreis Pforzheim tummeln sich in der Landesliga. „Wir freuen uns auf viele Derbys, vor allem auf das Spiel gegen Grunbach“, sagt Wolfgang Hochmuth. Den Nachbarn stuft Nermin Klapuh als einen der Aufstiegsfavoriten der Liga ein, „auch wenn das mein Kollege Jens Wolfinger (Trainer TSV Grunbach, die Red.) nicht hören mag“, sagt Klapuh mit einem Augenzwinkern.

Personell hat sich beim SV Büchenbronn nicht allzu viel getan. Man baut auf Kontinuität und ein eingespieltes Team. Schwer wiegt der Abgang der drei Stoljar-Brüder, die sich dem Ligarivalen SV Birkenfeld anschlossen. Doch Nermin Klapuh ist überzeugt, dass die Neuzugänge mit ihrer Qualität das Team weiterbringen.

Ilker Bozdag (kommt vom 1. FC Bauschlott) ist ein Sechser mit Offensivqualitäten, Jannik Schweikart (TSV Reichenbach) und Deniz Yalcin (FV Öschelbronn) sollen die Abwehr weiter stabilisieren. Die Defensive war im Aufstiegsjahr einer der großen Trümpfe im Team des SVB. Sonay Toksöz (GU-Türk. SV Pforzheim), Mert Kizilarslan und Yasin Öztürk (beide eigene Junioren) sollen frischen Wind in die Offensive bringen. Dort baut man auch in der Landesliga auf die Qualitäten eines Ignazio Scozzari oder Okan Unat, die beide in der Aufstiegssaison je zwölfmal trafen. Acht Treffer erzielte Dean Güldenpenning. Der schnelle Außenspieler ist auch ein Eigengewächs des SV Büchenbronn. Der 19-Jährige, Sohn des Ex-FCP-Spielers Reinhold Güldenpenning, hat auch schon das Interesse bei Ober- und Verbandsligisten aus der Region geweckt.

Die PZ stellt in loser Folge die sieben Landesligisten aus dem Fußballkreis Pforzheim vor. Folge vier beschäftigt sich mit dem Aufsteiger SV Büchenbronn.

Aufrufe: 023.7.2019, 17:08 Uhr
Pforzheimer Zeitung / Martin MildenbergerAutor