Die erste Halbzeit gefiel Jörg Bömer gar nicht. Sieht man einmal von den ersten drei Minuten ab, in denen seine Schützlinge auch einen Elfmeter zugesprochen bekamen. Doch den verschoss Mareen Wienand. „Danach haben wir uns nicht mehr in Szene setzen können“, sagte der Trainer von GW Lankern nach dem Derby in der Landesliga der Frauen beim SV Brünen. Das bessere Ende behielten die Grün-Weißen dennoch für sich und siegten beim abstiegsbedrohnten Lokalrivalen mit 1:0 (0:0).
Bei seiner Halbzeitansprache forderte er von seinen Spielerinnen wesentlich mehr Engagement in diesem Lokalduell. Und die Gäste legten dann auch einen Traumstart in den zweiten Durchgang hin. Nach 47 Minuten markierte Daniela Bruns das 1:0. „Zu dem Zeitpunkt war die Führung schon etwas glücklich“, so Bömer, der aber letztlich aufgrund der zweiten Halbzeit von einem verdienten Erfolg sprach. „Denn danach waren wir dominant und haben auch nichts mehr zugelassen“, sagte der Lankerner Coach.
Für Andre Dirks war hingegen in der Begegnung mit dem Nachbarn wesentlich mehr drin gewesen. „Eigentlich hatte ich gedacht, Lankern wäre eine Nummer zu groß. Aber das war überhaupt nicht der Fall“, sagte der Brüner Coach. Er attestierte seiner Mannschaft, dass sie auf einem guten Weg für den Saisonendspurt sei. Zwei Zähler beträgt zwei Spieltage vor dem Saisonende der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den aktuell der GSV Moers II einnimmt. Der SV Brünen muss noch beim SV Budberg II antreten und hat dann das bereits abgestiegene Schlusslicht SV Haldern zu Gast. „Ich denke, dass ein Sieg zum Klassenerhalt reichen sollte“, sagt Andre Dirks.