2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Kopfballduell: Breinigs Kapitän Manfred Fleps (r.) setzt sich in dieser Szene gegen Vichttals Dogukan Türkmen durch.
Kopfballduell: Breinigs Kapitän Manfred Fleps (r.) setzt sich in dieser Szene gegen Vichttals Dogukan Türkmen durch. – Foto: Wolfgang Birkenstock
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Vichttal jubelt, Breinig trauert

Mittelrheinliga: Im Derby feiert der VfL einen 3:1-Sieg beim SV. Jan-Henrik Rother trifft für die Gäste.

Während die Vichttaler nach dem Schlusspfiff intensiv mit den mitgereisten Fans den Sieg bejubelten, war auf Breiniger Seite Wunden lecken angesagt. „Die Nummer eins der Stadt sind wir“, sangen die Spieler lautstark nach 90 intensiven und spannenden Minuten. Mit 3:1 (0:1) hatte der VfL den SV Breinig zuvor im Derby der Fußball-Mittelrheinliga bezwungen.

„Wir haben uns auf dem Rasenplatz schwergetan. Der Sieg ist in meinen Augen aber am Ende nicht unverdient“, resümierte Vichttals Trainer Andi Avramovic nach dem vierten Ligasieg seines Teams in Folge. Seinem Gegenüber war die Enttäuschung nach der vierten sieglosen Begegnung in der Mittelrheinliga deutlich anzumerken. „Das ist wieder sehr bitter für die Jungs. Aber die Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben“, sagte Klaus Barth, der mit seiner Mannschaft lange an einem Zähler schnupperte.

Die Gäste erwischten vor rund 500 Zuschauern im Stadion an der Schützheide den besseren Start. Die Offensivkräfte Dogukan Türkmen und Joseph Mbuyi scheiterten mit ihren Versuchen jedoch am erneut gut aufgelegten Breiniger Schlussmann Fernando Nissen (9., 15.). Erst nach rund einer halben Stunde fanden die Gastgeber besser ins Spiel und erspielten sich die ein oder andere gute Einschussmöglichkeit. Torjäger Tim Wilden sorgte dann nach einem schönen Steckpass von Luca Michalke für die 1:0-Pausenführung der Breiniger.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Nach einer Brustablage von Moritz Klein tauchte Wilden in der 55. Minute erneut allein vor Leon Tigges auf, doch diesmal behielt der Gästekeeper im direkten Duell die Oberhand. Im Gegenzug markierten die Vichttaler dann den Ausgleich: Mbuyi passte den Ball von der rechten Seite in den Sechszehner und Jan-Henrik Rother beförderte das Spielgerät unhaltbar in die Maschen. Es war die letzte Aktion des Ex-Breinigers, denn der 27-Jährige humpelte Sekunden später aufgrund einer Oberschenkelverletzung vom Feld.

Beide Mannschaften schenkten sich im Anschluss nichts, das Spiel hätte zu beiden Seiten kippen können. Türkmen mit einem sehenswerten Lupfer (87.) sowie Henrik Artz (90.+3) nach einem Konter sorgten schließlich doch noch für den unter dem Strich nicht unverdienten Vichttaler Erfolg.

Aufrufe: 012.10.2020, 11:19 Uhr
Lars Brepols | AZ/ANAutor