2024-05-02T16:12:49.858Z

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SV Breinig hat jetzt einen Defibrillator

Im Stadtteil Breinig gibt es den einzigen Stolberger Sportplatz mit einem Defibrillator am Seitenrand.

Das langjähriges Vorstandsmitglied, Dieter Jollet, setzte sich besonders für die Anschaffung des möglicherweise Leben rettenden Gerätes ein. Der Hintergrund: 84 Profifußballspieler starben in den letzten Jahren wegen eines plötzlichen Herztodes auf dem Fußballplatz

Einen Schritt zur Besserung machte deshalb jetzt der SV Breinig, der seit kurzem einen Defibrillator auf der Anlage vorweisen kann. Defibrillatoren können durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen beheben und somit Leben retten. Seit den 1990er Jahren werden sie in öffentlich zugänglichen Gebäuden wie Bahnhöfen oder Flughöfen zur Verfügung gestellt. Nun lassen sich auch viele Sportvereine den Lebensretter an den Sportplatz montieren.

Zwei Tote

Dies gehöre laut Jollet für den modernen Fußball auch dazu. Das Vorstandsmitglied plädierte schon seit längerem für den Defi. Die Vorgeschichte dazu ist eher traurig: Schon zwei Mal erlebte er, wie ein Sportler auf dem Platz zusammenbrach und die medizinische Hilfe zu spät kam. Nach Jollets Ansicht definitiv „zwei Mal zu oft“.

Vor einigen Tagen hat der Vorstand die Idee Jollets nun endgültig umgesetzt. Die Trainer und Betreuer des SV Breinig werden nun für eine Einweisung des Geräts geschult, doch auch als Laie ist es dank eines Monitors mit optischen Anweisungen nicht schwer, das neue Gerät im Notfall richtig anzuwenden. Jetzt sind der Ehrenvorsitzende und der Verein zufrieden. Doch trotz alledem hofft jeder, dass der Defibrillator nie benutzt werden muss.

Aufrufe: 015.6.2016, 09:00 Uhr
dak | AZ/ANAutor