Ligabericht

Fünf Mal konnten die Spieler des SV Braunsbedra jubeln, hier wird Marco Preuß (rechts) beherzt gefeiert. Foto: Rinke

Braunsbedras Befreiungsschlag

SSV Landsberg ist chancenlos +++ Preuß und Seidel treffen doppelt

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Der SV Braunsbedra hat sich eindrucksvoll in der Landesliga zurückgemeldet. Das Tabellenschlusslicht holte gegen den SSV Landsberg nicht nur die ersten drei Punkte, sondern durch ein 5:1 auch ordentlich Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben. Durch diesen Sieg rutscht Romonta Stedten mindestens bis Sonntag auf den letzten Platz, dann trifft die Elf von Trainer Uwe Zorn auswärts auf Blau-Weiß Farnstädt.

"Heute hat man gesehen, zu was meine Mannschaft in der Lage ist, wenn es bei ihr läuft." Trainer Ulf Schwiecker konnte nach vier sieglosen Spielen aufatmen und sah endlich einmal den Fußball, den seine Mannschaft zu leisten imstande ist. Das wussten auch die Gäste um Trainer Mario Kößling: "Braunsbedra ist keine Truppe, die da unten reingehört. Das habe ich meinen Jungs auch ausdrücklich gesagt vor dem Spiel."

Oliver Seidel traf aus dem Gewühl heraus zum 1:0 für Braunsbedra. "Kein schönes Tor, aber es hat seine Wirkung gezeigt", so Schwiecker. Denn danach spielte seine Mannschaft befreit auf und legte durch Seidel und Marschhausen mit dem 2:0 und dem 3:0 zwei hervorragend herausgespielte Tore nach. Die Spielfreude nahmen die Braunsbedraer mit in die zweiten 45 Minuten. Nico Duszynski, Oliver Seidel und Sven Seemann spielten die Landsberger Hintermannschaft schwindelig und legten Marco Preuß zwei Tore auf.

"Nicht lächerlich machen jetzt hier", forderte Landsbergs Nummer 15, Matthias Hampel, von seinen Mitspielern. Gerry Dietrich gelang in der Schlussphase mit einem sehenswerten Heber jedoch nicht mehr als Ergebniskosmetik. "Meine Mannschaft ist eine Bombentruppe, die Stimmung ist intakt. Jetzt ist uns der Befreiungsschlag endlich gelungen", so Schwiecker. Am Mittwoch kann der SV Braunsbedra also etwas erleichterter in das Landespokal-Highlight gegen den Halleschen FC gehen. Der SSV Landsberg muss diese deutliche Pleite aufarbeiten und dann in der kommenden Woche gegen den SV Merseburg 99 versuchen, hinten mehr Sicherheit in die Mannschaft zu bekommen.