2024-04-15T13:50:30.002Z

Ligabericht
– Foto: Marc Klug

Meggen schießt Helden ab

Rahrbachtal weiter ohne Punktverlust - Bleche und Finnentrop mit torreichem Remis

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„Mit etwas Glück hätten wir vielleicht ein Unentschieden geholt“, meinte SV-Spielertrainer Adrian Schulte, dessen Team im ersten Durchgang zwar unterlegen war, sich nach der Pause aber als die gefährlichere Mannschaft präsentierte. „Die letzten beiden Gegentore sind gefallen, weil wir hinten aufgemacht haben. Das Spiel war aber nicht so deutlich, wie es das Ergebnis vermuten lässt“, so Schulte. Der einzige Gäste-Treffer ging auf das Konto von Simon Antonio Bischopink (55.). Für die Tore auf SG-Seite zeichneten sich Maximilian Remberg (21./26.), Marvin Teusch (90.+1) und Luan Berisha (90.+3) verantwortlich. „In den nächsten Spielen müssen wir zusehen, dass wir von der ersten Minute an wach sind“, forderte der SV-Coach abschließend.


In einem von beiden Seiten kämpferisch gefühlten Spiel reichten den Hausherren schlussendlich zwei Standardsituationen, die Jan Niklas Derkum (17.) und Burak Erdem (20.) in Tore ummünzten, zum Sieg. „Wir hatten ein paar mehr Spielanteile, aber Albaum hatte durchaus Möglichkeiten, um den Anschlusstreffer zu erzielen“, berichtete Brachthausens Geschäftsführer Marco Jung und hob dabei besonders den eigenen Schlussmann, Roman Burbach, hervor: „Unser Torwart war heute wie eine Wand, wenn mal ein Ball aufs Tor ging, großes Lob.“


„Mit der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden. Wir hatten zwar mehr Ballbesitz, aber waren nicht in der Lage, uns zwingende Torchancen heraus zu spielen. Das haben wir in Durchgang Nummer 2 dann aber besser gemacht. Auch was die Zweikampfhärte angeht, war eine deutliche Steigerung spürbar. Daher ist der Sieg auch verdient“, konstatierte Wendens Trainer Siegfried Briel, der den im Urlaub befindlichen Christoph Clemens interimistisch vertrat. Für den ersten Treffer des Spiels sorgte Tobias Weingarten nach einem Standard (51.), Tor Nummer 2 ging auf das Konto von Sven Hinze (64.), der erst zur Pause eingewechselt worden war. Mit Blick auf die kommende Partie gegen die SG Lütringh./O./K. forderte Briel: „Wir müssen, was die Härte angeht, genau so weiter machen, wie in der zweiten Hälfte."


Nachdem Frederic Weber (16.) und Nils Dahlke (32.) bereits für eine komfortable 2:0-Pausenführung der angereisten SG gesorgt hatten, gelang es der Drolshagener Zweitvertretung den Spielstand durch Torerfolge von Marek Jozef Fraczek (72.) und Alexnader Stahl (90.+3) nach dem Seitenwechsel noch zu egalisieren. „Verdient“, befand SC-Linienchef Alexander Ziegeweidt und sprach von einem „richtig guten Spiel“ seines Teams: „Bei den beiden Gegentoren haben wir etwas gepennt, aber über die 90 Minuten gesehen waren wir die bessere Mannschaft.“


Ein Dreierpack von Mevlüt Üzer (26./42./90.) sowie Tore von Ziyver Güney (55.) und Samed Baser (88.) sorgten für den verdienten Sieg der Hausherren. „Das Spiel war leider wieder ein Rückschritt unsererseits. Bei uns gab es keine Kommunikation, keine Galligkeit und keine Giftigkeit. Meggen ist vorne natürlich stark besetzt, aber wir haben läuferisch viel zu wenig dagegen gehalten. Nach dem Anschlusstreffer zum 1:3 haben wir für 10 Minuten unser normales Gesicht gezeigt, aber dann wieder zu wenig gegeben und die Viererkette im Stich gelassen“, ärgerte sich Heldens Spielertrainer Ronny Stosik, dem der Ehrentreffer seines Teams gelang (80.).


Drei Mal legten die Gäste aus Finnentrop vor, drei Mal egalisierten die Hausherren das Ergebnis. Nachdem Marcel Weber (25.) zur Führung für den FCtraf, gelang SC-Spielertrainer Philipp Clemens keine zwei Minuten später (27.) der Ausgleich. Nach dem Wechsel der Seiten (52.) schoss Khalaf Khalaf die Gäste erneut in Front, ehe Niels Stamm (68.) ausglich. In Minute 90 war es schließlich Bleches zweiter spielender Trainer Daniel Feldmann, der den Treffer zum 3:2 des Finnentropers Riko Lennemann knappe 10 Minute vorher (80.) aufhob.


„Wir hätten gerne einen Punkt mitgenommen, das wäre dem Spielverlauf gerecht geworden, aber unterm Strich muss man einfach sagen, dass Rahrbachtal für mich die stärkste Mannschaft der Liga ist und über eine enorme Qualität nach vorne verfügt“, resümierte Rhodes Trainer Ricco Holz die knappe Niederlage gegen den ungeschlagenen Primus. Flemming Krause schoss die Hausherren in Front (53.), ehe Yllnor Seferi einen berechtigten Foulelfmeter zum Ausgleich verwandelte (57.). Der Siegtreffer gelang Moritz Färber (79.). „Alle drei Tore fielen nach Standardsituationen, die waren heute entscheidend“, wusste Holz.


Die Listerscheider verpassten es auch im dritten Spiel der noch jungen Saison, sich für einen überzeugenden Auftritt zu belohnen. „Leider spiegelt das Ergebnis nicht die unsere Leistung wider. Hillmicke hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn wir das Spiel gewonnen hätten. Momentan fehlt uns aber ein fach das gewisse Quäntchen Glück und wir kassieren zu viele Gegentore. Wir müssen jetzt zusehen, dass wirschnellstmöglich punkten“, sagte Listerscheids Linienchef Bruce Schmidtke, dessen Mannschaft die Partie nach einer Roten Karte wegen Beleidigung für Raphael Strautz (80.), der in der ersten Halbzeit noch als Torschütze (38.) ein Erscheinung trat, in Unterzahl beenden musste. Schmidtke: „Sowas darf dir natürlich nicht passieren, aber Raphael wurde die ganze Zeit provoziert.“ Die übrigen Treffer für den heimischen SV erzielten Jean-Pierre Bonacker (61.) und Alex Peters (69.). Auf Gäste-Seite trugen sich Marvin Schwalbe (31./81.), Marius Stracke (39.) und Cedric Schildt (47.) in die Torschützenliste ein.


Zweites Spiel, zweiter Sieg: Durch Treffer von Mike Schrage (17.) und Christopher Hennes (37.) sowie einem Eigentor von Rönkhausens Tino Tammaro (33.) war die Partie bereits zur Pause zugunsten der Reserve der SG Finnentrop/Bamenohl entschieden. „Der Sieg ist absolut verdient und hätte noch höher ausfallen müssen. In der zweiten Halbzeit haben wir viele Situationen aber nicht konzentriert genug zu Ende gespielt“, berichtete SG-Trainer Fabian Schmidt, der auch deshalb forderte, sich in den nächsten Wochen „als Mannschaft noch weiter zu verbessern“.

Aufrufe: 020.9.2020, 20:40 Uhr
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