2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Rassiger Zweikampf: Löwenstedts Marvin Matthiesen (links) fährt  Schleswigs Davin Thomsen in die Parade.Sieg
Rassiger Zweikampf: Löwenstedts Marvin Matthiesen (links) fährt Schleswigs Davin Thomsen in die Parade.Sieg

Blau-Weiß Löwenstedt bittet zum Spitzenspiel

Nordfriesen empfangen Tabellenführer Friedrichsberg / Rantrum erwartet ETSV II / Husum in Satrup zu Gast

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Die Generalprobe für das Spitzenspiel in der Verbandsliga Nord-West ist misslungen: Nach der überraschenden 1:2-Auswärtsniederlage beim ETSV Weiche Flensburg II fokussiert sich Blau-Weiß Löwenstedt nun auf das Topspiel gegen den TSV Friedrichsberg (Sonntag, 14 Uhr). Der TSV Rantrum würde bei einem Heimsieg gegen die Regionalliga-Vertretung von Weiche Flensburg (Sonntag, 14 Uhr) die 30 Punkte-Marke knacken und auf Platz sieben vorrücken – Voraussetzung sind drei Punkte der Husumer SV gegen den TSV Nordmark Satrup. (Sonnabend, 14 Uhr). Die SG Langenhorn reist mit zwei Siegen in Folge selbstbewusst zu Schleswig 06. Anstoß ist am Sonntag um 14 Uhr.

TSV Rantrum –ETSV Weiche II (So., 14 Uhr)
Im Hinspiel drehte das damalige Schlusslicht aus Flensburg den 0:1-Rückstand noch zu einem 2:1-Heimsieg und legte den Grundstein für eine steigende Formkurve. Zudem verloren die Gäste von den vergangenen fünf Partien nur eine – und gewannen vier. Gewarnt sind die Rantrumer, verstecken müssen sie sich aber nicht. Die Nordfriesen erzielten in den vergangenen fünf Partien zehn Punkte und liegen souverän auf dem achten Tabellenplatz.

„Weiche ist ein schwieriger Gegner, sie sind momentan gut drauf und haben sich aus dem Tabellenkeller gekämpft“, meint Rantrums Trainer Oliver Hansen. „Ich bin sicher, dass wir auf eine selbstbewusste Mannschaft treffen. Wir müssen eine richtig geile Leistung abrufen und mit geballtem Kampfgeist auftreten“, signalisiert Hansen, dessen Team nach der Hinspielniederlage heiß auf die Revanche ist. „Mit 30 Punkten in die Winterpause gehen, das wäre schon super“, so der Coach des Tabellen-Achten.Gegen die Flensburger muss der 37-Jährige auf Thomas Grabowski (Aufbautraining nach Mittelfußbruch), Patrick Schaller (Gelb-Rot-Sperre), Damian Krause (Adduktoren) und Marten Matzen verzichten. „Bei Marten liegen nun die MRT-Ergebnisse vor. Es ist doch kein Meniskusschaden, der Knorpel hat etwas abbekommen“, so Hansen zur Verletzung seines Mittelfeldspielers. Sowohl bei Matzen als auch bei Abwehrspieler Grabowski rechnet er mit einer Rückkehr in der Winterpause.


Blau-Weiss Löwenstedt –TSV Friedrichsberg (So., 14 Uhr)
1:2 bei ETSV Weiche II verloren, sechs Punkte Rückstand auf Tabellenrang drei und die Verfolger kommen den Löwenstedtern sehr nahe. Die Vorzeichen vor dem Topspiel gegen Spitzenreiter TSV Friedrichsberg könnten aus Sicht der „Blau-Weißen“ weitaus besser sein. BW muss seine Leichtigkeit aus dem ersten Saisondrittel wiederfinden, als sie die Gegner reihenweise vom Platz schossen. Die Gäste dagegen punkteten beim 2:2-Unentschieden im Stadtderby gegen Schleswig 06 und haben bei einem Spiel weniger zwei Punkte Vorsprung auf die Verfolger Husumer SV und Schleswig. Beim Duell zwischen BW und dem TSV treffen die beiden offensivstärksten Mannschaften aufeinander. Während das Team von Trainer Bernd Hansen mit 62 Treffern die meisten der Verbandsliga erzielte, steht das Trefferkonto der Gäste bei 61 Toren. Im Hinspiel feierte Friedrichsberg einen deutlichen 5:1-Heimsieg.


TSV Nordmark Satrup – Husumer SV (Sbd., 14 Uhr)
Das Fehlen von Gianluca Siefert (Rot-Sperre) hat sich bei der Husumer SV nur wenig bemerkbar gemacht – Hendrik Fleige trumpfte auf und erzielte beim 6:2-Erfolg gegen den TSV Großsolt-Freienwill vier Treffer und eiferte damit seinem Vater Björn nach, der zu seiner Zeit als Mittelstürmer in 87 Oberliga-Partien für die Husumer 35 Tore schoss und in zwölf SH-Ligaspielen weitere sieben. „Hendrik ist ein Eigengewächs. Wir sind stolz, dass wir einen Spieler mit solchen Qualitäten im Team haben“, sagt Husums sportlicher Leiter Dieter Schleger.

Auch gegen den TSV Nordmark Satrup wird es wieder auf die Torgefährlichkeit des erst 19-Jährigen ankommen, der mit 21 Saisontreffern hinter Löwenstedts Sven Nielsen (30 Tore) auf Platz zwei der Torschützenliste steht. „Satrup ist eine Mannschaft, die mit uns spielerisch mithalten kann. Sie wollen unter die ersten Sieben und spielen zuhause“, meint Schleger. Vor dem Auswärtsspiel hat der Sportliche Leiter positive Nachrichten aus der Stormstadt zu vermelden: Trainer– und Betreuerstab, sowie Physiotherapeut und die beiden Praktikantinnen verlängerten den Vertrag um eine weitere Spielzeit. In den kommenden Wochen sollen dann die Vertragsgespräche mit den Spielern folgen.


Schleswig 06 –SG Langenhorn-Enge (So., 14 Uhr)
Mit zwei Siegen im Rücken (4:2 gegen DGF Flensburg und 2:1 gegen den TSV Nord Harrislee) fährt das Team von Trainer Karl Müller selbstbewusst zur Auswärtspartie gegen Schleswig 06. „Das waren zwei wichtige Spiele gegen Mannschaften aus dem unterem Tabellenbereich“, meint SG-Trainer Karl Müller. Gerade jetzt kommt der Offensivmotor der SG ins Rollen – in den vergangenen beiden Pflichtspielen erzielten die Langenhorner sechs Tore – in 16 Ligaspielen zuvor magere 13. Zum Vergleich: die Gastgeber haben 46 Treffer auf dem Konto – 06-Angreifer Alexander Zeh erzielte davon bereits 14.

„Wir haben im Hinspiel bereits gut gespielt, knapp verloren (0:1) und wollen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und diszipliniertem Auftreten die Schleswiger Offensive kontrollieren“, meint Müller. Gegen die Schleistädter werden die Gäste eine defensivere Grundordnung an den Tag legen. „Wir wollen Nadelstiche setzen und uns die ein oder andere Konterchance erspielen“, so der Coach des Tabellen-13. Verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen Jakob Spreckelsen (Muskelfaserriss) und Kim Konopka (Knöchelprellung). Außerdem fehlen Florian Johannsen (beruflich) und Jannik Prahl, der gegen den TSV Nord Harrislee in der Nachspielzeit mit der Gelb-Roten Karte vom Platz gestellt wurde.

Aufrufe: 026.11.2016, 07:00 Uhr
SHZ / jrbAutor