2024-04-23T13:35:06.289Z

Pokal

Meldet Lübars den Damen-Spielbetrieb komplett ab?

Nach dem Ausscheiden aus dem DFB-Pokal werden die Gerüchte lauter, dass Lübars die Damenmannschaft nicht in der BerlinLiga antreten lässt.

Mit 12-0 wurde eine überforderte Mannschaft des ehemaligen Zweitligameisters 1.FC Lübars von Hohen Neuendorf nach Hause geschickt.

Einen faden Beigeschmack hatte es ja schon, dass der 1. FC Lübars ausgerechnet gegen Blau-Weiß Hohen Neuendorf in der ersten Runde des DFB-Pokals antreten musste.


Keine zwei Monate ist es er, dass der Zweitligameister von 2014/2015 die Zweitligalizenz wieder abgeben musste, da die vielversprechende Zusammenarbeit mit dem BAK plötzlich nicht zustande kam. Profiteur - Blau-Weiß Hohen Neuendorf. Die eigentlich sportlich in der Relegation abgestiegene Mannschaft durfte doch in der zweiten Bundesliga antreten.

Nach der Bekanntmachung der Lizenzrückgabe wechselten nicht weniger als acht! Spielerinnen die Farben - Von Lübars-grün zu HND-blau. Nun folgte die Konfrontation mit dem alten Verein.

Hohen Neuendorf ließ von Beginn an keine Zweifel aufkommen, wer in die zweite Runde des DFB-Pokals einziehen würde und wer auf einen großen Gegner hoffen kann. Eine notdürftig zusammengewürfelte Mannschaft des 1.FC Lübars wirkte sofort total überfordert und konnte im gesamten Spiel keinen einzigen Torschuss für sich verbuchen. Einen höheren Sieg des Bundesligisten verhinderten einzig die Torfrau Linda Lorenz sowie die Spielerinnen von HND selbst, die viele Angriffe nicht konsequent ausspielten.


An das Bild musste man sich gewöhnen - HND ließ Lübars nicht aus der eigenen Hälfte.

Für Hohen Neuendorf trafen mit Erika Szuh (12.,55.,61.,65.), Evelyn Nicinski (23.,52.) und Celine Dey (85.) neben Patrycja Pozerska (35.,87.), Jaqueline Pantelmann (41.), Alexandra Friese (70.) und Vanessa Göldner (82.) auch drei ehemalige Lübarserinnen.

Das Lübars mit einer Notelf antreten musste, war nicht zu übersehen. Unbestätigten Aussagen einiger Spielerinnen nach wurde bereits bekannt gegeben, dass das Team nächste Saison in der BerlinLiga nicht antreten wird. Eine offizielle Stellungnahme des Vereins wurde aber noch nicht abgegeben.


Hohen Neuendorf hofft nach dem deutlichen Erfolg nun auf einen attraktiven Zweitrundengegner. Die Spitzenteams des deutschen Frauenfussballs steigen gewöhnlich erst in der zweiten Runde ein, sodass die Chance auf ein Toplos gegeben ist.

Aufrufe: 020.8.2016, 21:00 Uhr
Aike FokkenaAutor