Leiser Rückzug bei Blau-Weiß Günthersdorf

Team auf Abstiegsplatz

Unter ihm gelang der Sprung von der Landesklasse in die Landesliga. Jetzt gehen der Leipziger und die Günthersdorfer nach vier Spielzeiten getrennte Wege. Dass der 41-Jährige sein Amt aus persönlichen Gründen niedergelegt hat, war vom Verein kurz und knapp mitgeteilt worden. Details wurden nicht bekannt.

Großes Aufsehen soll um den Rücktritt auch gar nicht gemacht werden. Ob womöglich die sportliche Situation ausschlaggebend für die Entwicklung war, weiß Kaiser selbst nicht genau. Zwar haben die Blau-Weißen schwer in die Saison gefunden - in bislang acht Partien wurden lediglich drei Punkte geholt - aber einen Vorwurf habe der Verein Marcel Hensel deswegen nicht gemacht. „Uns war klar, dass wir wahrscheinlich gegen den Abstieg spielen werden“, erwähnt Stefan Kaiser. Das war auch schon in der vorigen Serie der Fall. Der Klassenerhalt konnte mit Mühe geschafft werden - mit Hensel als Coach. Der relativ junge Trainer hatte sich also unter Druck bewährt.

Co-Trainer übernimmt

Mehrfach war es lediglich ein Treffer, der zu Ungunsten der Günthersdorfer fiel. Kaiser hat in dem Zusammenhang aber auch ein Manko der Mannschaft ausgemacht: „Uns fehlt zur Zeit ein echter Knipser.“ Mit Geld werfe der Verein nicht um sich, lässt Kaiser durchblicken, dass da an der ein oder anderen Stelle im Amateurfußball vermutlich mehr geboten werden könnte. Dennoch sei das Gros der Mannschaft auch in sportlich schwierigen Zeiten dem Verein treu geblieben, was für den Teamgeist spreche.

Das Thema Knipser sowie weitere Baustellen wird aber nicht mehr Marcel Hensel bearbeiten. Der bisherige Co-Trainer Kevin Graul wird der neue Coach. Stefan Kaiser traut auch dem neuen Übungsleiter zu, im Kampf um den Klassenerhalt erfolgreich sein zu können. Das ist das Wichtigste in der aktuellen Situation des Tabellenfünfzehnten. Zu den Trainerprofilen:

Marcel Hensel

Kevin Graul

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