2024-06-03T07:54:05.519Z

Relegation
F: Michael Werner
F: Michael Werner
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BW Dingden vor seinem ersten Endspiel

Am Sonntag kommt der VfB Hilden II, der zum Auftakt 2:2 gegen TuB Bocholt spielte

Der Bezirksliga-Zweite der Gruppe 4 startet am Sonntag mit Teil eins der Relegation zum Aufstieg in die Landesliga. Zu Gast ist der VfB Hilden II, der in seiner ersten Partie ein 2:2 gegen TuB Bocholt erreichte.
Eine beeindruckende Bezirksliga-Saison mit 83 Punkten aus 34 Spielen hat BW Dingden nicht zum direkten Aufstieg in die Landesliga gereicht. Am Ende entschied das bessere Torverhältnis von Konkurrent Hamborn 07 die Meisterschaft. Über den Umweg der Relegation soll der Sprung nun doch gelingen. Die Blau-Weißen empfangen am Sonntag um 15 Uhr zum ersten von zwei Relegationspartien den VfB 03 Hilden II (30 Spiele, 62 Punkte), der in der Gruppe 1 auf dem zweiten Rang landete.

Bereits unter der Woche trennten sich die Hildener im Auftaktspiel von TuB Bocholt, Zweiter der Gruppe 5 (30 Spiele, 56 Punkte) und das dritte Team der Relegationsgruppe, mit einem 2:2. Nur der Gruppensieger steigt bekanntlich auf. „Mit dem Ergebnis kann ich gut leben. Mit vier Punkten steigen wir sicher auf. Das ist eine gute Ausgangslage“, sagt BWD-Trainer Dirk Juch.

Der Dingdener Übungsleiter war beim Duell der beiden kommenden Gegner natürlich Zaungast und verschaffte sich einen Eindruck. Für ihn steht fest: „Beide Mannschaften können wir schlagen.“ Überraschend ist diese Aussage nicht. Denn auf dem Papier lassen sich die Dingdener zweifelsohne als Favorit der Relegationsgruppe ausmachen. Sie spielten von den drei Landesliga-Kandidaten mit Abstand die beste Saison. „Die Favoritenrolle nehmen wir natürlich auch an. Aber wir stehen nicht vor normalen Partien. Das sind Endspiele“, so Dirk Juch über den besonderen Charakter der Begegnungen.

An die zurückliegende Spielzeit denkt von den Dingdenern in diesen Tagen niemand mehr. „Das bringt ja nichts. Wir fokussieren uns voll und ganz auf Hilden“, sagt Juch. Den Schwung von sechs Siegen in Folge wollen seine Schützlinge natürlich mitnehmen. „Wir wissen außerdem, dass wir sehr heimstark sind“, sagt der Coach. Lediglich eine Partie, ausgerechnet die Begegnung gegen den späteren Meister Hamborn 07, hat sein Team in dieser Spielzeit auf eigenem Rasen verloren.

Bei allem Optimismus warnt Dirk Juch jedoch auch vor dem Gegner: „Hilden hat eine sehr gute Offensivreihe und im Mittelfeld erfahrene Akteure, die schon in der Oberliga-Mannschaft gespielt haben“, sagt er. Beim 2:2 gegen TuB Bocholt scheiterten die Hildener vor allem an ihrer schwachen Chancenverwertung und verpassten so einen durchaus möglichen Auftaktsieg.

Mit einem Heimerfolg könnten die Dingdener also die Aufstiegsträume ihres ersten Kontrahenten frühzeitig begraben. „Und dann hätten wir bei TuB Bocholt ein Endspiel. Das ist unser Ziel“, so Juch. Dass der Druck für seine Mannschaft zu groß sein könnte, glaubt er indes nicht. „Für solche Spiele spielt man schließlich Fußball.“

In personeller Hinsicht kann der BWD-Übungsleiter aus dem Vollen schöpfen. Das anstehende Dingdener Jungschützenfest, bei dem einige seiner Akteure involviert sind, bereitet Dirk Juch kein Kopfzerbrechen: „Ich habe an die Vernunft der Spieler appelliert. Jeder weiß, worum es geht.“

Aufrufe: 08.6.2019, 14:01 Uhr
RP / Felix PausAutor