2024-03-27T14:08:28.225Z

Analyse
– Foto: Jens Ortschig

Zwischenbilanz: Stadtduell um die Meisterschaft

Die ersten neun Spieltage in der Saison 2020/2021 sind in der Fußball Kreisliga Staffel 1 absolviert. Alle 63 Spiele sind über die Bühne gegangen.

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Es folgte die Corona Zwangspause bis voraussichtlich Anfang Dezember. Die 15 Mannschaften haben nun Pause, eine Gelegenheit um eine Zwischenbilanz zu ziehen.

BERICHT von Kurt Trost

Beginnen wollen wir mit ein paar Trainerstimmen zur bisherigen Spielzeit.

Mario Stiel (Trainer Empor Sondershausen): "Mit der Saison bin ich bis jetzt sehr zufrieden. Wir sind ungeschlagen, haben bis jetzt alle Mitkonkurrenten geschlagen und auch den Derbysieg gegen Eintracht SDH eingefahren. Die Stimmung in der Truppe ist sehr gut und es macht dann natürlich auch Spaß mit den Jungs zu arbeiten. Ich muss aber auch sagen das wir gegen spielerisch schwächere Mannschaften oft leichtsinnig Chancen liegen lassen und nicht immer konzentriert spielen. Daran werden wir aber arbeiten. Ich hoffe natürlich, dass es bald weiter geht und wir unser kleine Serie fortsetzen können!"

Michael Fischer (Trainer BSV Eintracht Sondershausen III): "Mit 21 Punkten auf Platz zwei sind wir durchaus zufrieden und stehen aktuell auch in der Region der Tabelle wo wir uns vor der Saison gerne gesehen haben! Mit zuletzt zwei Niederlagen am Stück ist die Stimmung natürlich nach der Euphorie vom Saisonstart etwas gedrückt wurden!Nichtsdestotrotz ist das Trainerteam sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf und ist überzeugt das die Jungs nach der Zwangspause wieder heiß auf Erfolge sind!Die 35 erzielten Toren ,aufgeteilt auf 17 Torschützen zeugen natürlich von einer gesamtheitlichen starken Mannschaftsleistung!Luft nach oben gibt es natürlich immer,was nicht zuletzt die letzten beiden Spiele gezeigt haben! Wo man im Derby gegen Empor noch auf Augenhöhe dagegen gehalten hat und am Ende sicherlich mit etwas mehr Spielglück auch ein anderes Ergebnis hätte erreichen können so hat man am Spieltag davor gegen Großfurra einfach nicht die Leistung auf den Platz bekommen die man im Stande ist zu leisten! Doch auch solche Spiele/Phasen einer Saison gehören zur Entwicklung einer so jungen Truppe wie wir es sind!"

Tobias Müller (Trainer VfB Oldisleben): "Wir sind gut in die Spielzeit gestartet nach der ungewöhnlichen und langen Corona Pause. Die ersten Spiele liefen gut für uns. Die Mannschaft spielt seit letzten Jahr so zusammen und die jungen Spieler fügen sich sehr gut ein. In Roßleben mussten wir leider unnötig ein Unentschieden hinnehmen und auch bei Sondershausen II. verloren wir meiner Meinung eher unglücklich weil wir unsere Chancen nicht effektiv nutzen konnten. Der Zusammenhalt der Truppe ist sensationell. Die Mannschaft ist jung und wird aus diesen Spielen lernen um sich weiterzuentwickeln."

In der Staffel 1 hat es von Beginn ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Sondershäuser Teams gegeben. Empor und Eintracht III gewannen die ersten fünf Spiele und lagen Punktgleich an der Spitze. Am 7. Spieltag spielte Empor bei Schernberg 2:2 Unentschieden und musste für zwei Spieltage den Platz an der Sonne an die Eintracht abgeben. Am 8. Spieltag verlor die Eintracht in Großfurra 2:4 und Empor lag wieder mit einem Punkt vorn. Am 9. Spieltag kam es dann zum Gipfeltreffen zwischen dem Spitzen-Duo. Empor gewann überraschend klar mit 3:0 gegen Eintracht III und ging mit vier Punkten Vorsprung in die Pause.

Empor Sondershausen blieb ungeschlagen, gewann acht Mal und spielte einmal Unentschieden. Das sind bisher 25 Punkte und 31:6 Tore. Auf den zweiten Platz rangiert Eintracht Sondershausen mit 21 Punkten und 35:18 Toren. Auf Platz Drei steht Oldisleben mit 19 Punkten und 20:14 Toren.

Die Tabelle wollen wir in drei Gruppen einteilen. Die Spitzengruppe besteht aus den ersten drei Mannschaften. Es sind Empor, Eintracht III und Oldisleben. Im Mittelfeld rangieren folgende acht Teams. Holzthaleben, Großfurra, Rottleben, Roßleben, Hohenebra, Seehausen, Großenehrich und Ebeleben. Zur Kellerregion gehören Donndorf, Großlohra, Schernberg und Berka.

Empor, Ebeleben, Rottleben und Oldisleben wurden vor der Saison als die heißen Favoriten gehandelt. Empor und Oldisleben konnten die Erwartungen erfüllen. Auch Rottleben steht noch im grünen Bereich. Ebeleben sorgte mit Platz Elf und neun Punkten für die negative Überraschung.

Die beiden Neulinge sind mit unterschiedlichem Erfolg gestartet. Hohenebra ist mit Platz Acht und zwölf Punkten hochzufrieden. Donndorf rangiert mit sechs Punkten auf Platz Zwölf und kämpft um den Klassenerhalt.

In den bisher 63 Spielen wurden 303 Tore erzielt, das ergibt einen Schnitt von 4,8 Treffern pro Spiel. Den besten Sturm besitzt Eintracht III mit 35 Toren, gefolgt von Empor (31), Großfurra (26), Rottleben und Roßleben je (25). Die stärkste Abwehr hatte Empor mit sechs Gegentoren. Gefolgt von Holzthaleben und Roßleben mit je neun Toren. Die wenigsten Tore schossen Berka (9) und Schernberg (11). Die löchrigste Abwehr hatte Berka (34 Gegentore), Großlohra (34) und Donndorf (31).

Die Torschützenliste wird mit 17 Toren von Markus Eisenkrätzer (Großfurra) angeführt. Es folgen Patrick Straub (Roßleben 13), Andreas Wille (Holzthaleben 9), Sebastian Gösel (Empor 7), Clemens Rumpf (Rottleben 7) und Christian Tinca (Empor 7).

Die torreichsten Begegnungen waren Roßleben – Berka 11:0 (9.ST), Großlohra – Holzthaleben 1:9 (6. ST.), Donndorf - Großenehrich 7:3 ( 8..ST.) und Großlohra - Rottleben 2:7 (8.ST.)

Die Fairnesstabelle wird von Roßleben (13/0/0), Empor (15/0/0), Holzthaleben (14/0/0) und Großfurra (16/0/0) angeführt, alle vier Teams blieben ohne Gelb/Rot und Rot. Am Tabellenende stehen Berka mit 19 x Gelb / 2 x GR und 1x Rot. Davor rangieren Schernberg (14/1/1 und Großlohra mit (17/1/0).

Aufrufe: 019.11.2020, 12:30 Uhr
Kurt Trost / FuPa ThüringenAutor