Gartz kann es noch - und wie!

Allerdings stand es nach drei Minuten schon 0:1 - Martin Ziegenhagen traf nach einem Freistoß und fehlender Abstimmung in der Blau-Weiß-Abwehr. Erst allmählich fanden die Platzherren ins Spiel: Nach Vorarbeit von Dragan Thörmer und Fabian Schünemann traf Nico Wendlandt das Außennetz. Bis zum Gäste-Strafraum lief es gefällig, dann fehlte (noch) die Präzision. Mehr als eine halbe Stunde war gespielt, als Eric Duckert zum Freistoß anlief und der Ball vor Keeper Florian Jäger noch einmal aufsetzte - 1:1 (33.).

Die Oderstädter wollten nun die Wende, die Gäste standen tief in ihrer Hälfte. Eine gefährliche Ecke von Andreas Achterberg entschärfte Schlussmann Jäger mit toller Reaktion. Auch nach Wiederbeginn zur zweiten Hälfte blieben die Hausherren das aktivere Team. Ein schöner Spielzug über Patrick Boest und Tomasz Hilicki endete mit dem Pass zu Fabian Schünemann, der freistehend zum 2:1 abschloss (51.). Lange hielt die Führung allerdings nicht: Ein fahrlässiger Gartzer Ballverlust in der eigenen Hälfte leitete nur drei Minuten später den Ausgleich durch Ziegenhagen ein.

Dass die Blau-Weißen danach eine starke kämpferische Einstellung zeigten, sollte sich auszahlen: Jetzt wurde Goalgetter Wendlandt zum Hauptdarsteller. Zunächst blieb bei einem Foul an Hilicki im Strafraum der Pfiff des ansonsten gut agierenden Schiedsrichters Olaf Kreusche-Koch aus, auf der Gegenseite rettete bei einem Freistoß der Querbalken. Dann aber landete ein weiter Abschlag von Keeper Patrick Kitzrow beim gerade eingewechselten Eric Landeck - nach Foul an ihm zeigte der Referee diesmal auf den Punkt. Wendlandt verwandelte den Elfmeter sicher zum 3:2 (60.). Bei einem erneut schnellen Konter stürmte Landeck über außen und sah Wendlandt in den Strafraum einlaufen - mit der Fußspitze erzielte dieser seinen elften Saisontreffer. Beim nächsten Wendlandt-Versuch prallte der Ball von der Torlinie zurück ins Spiel. Doch den Hattrick machte Wendlandt wiederum nach LandeckEingabe beim 5:2 voll (83.).

Zwei Minuten später traf Lukasz Jasiak das Lattenkreuz. Aber der kurz zuvor eingewechselte Christian Landeck flankte für Jasiak in der Schlussminute dann doch noch für das 6:2.

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