2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Der Spielertrainer des Tabellenführers FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf, Ferdijan Idic (rotes Trikot), schiebt Wochenendgegner Schotten die Favoritenrolle zu. 	Foto: erg/Archiv
Der Spielertrainer des Tabellenführers FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf, Ferdijan Idic (rotes Trikot), schiebt Wochenendgegner Schotten die Favoritenrolle zu. Foto: erg/Archiv

Spitzenreiter empfängt Topfavoriten

KOL BÜDINGEN: +++ FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf ist gegen BW Schotten gefordert / SV Ranstadt wartet auf Corona-Testergebnis +++

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Kreis Büdingen . Acht Partien runden am Sonntag die erste englische Woche in der Fußball-Kreisoberliga Büdingen ab. Der neue Spitzenreiter FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf (drei Spiele, drei Siege) freut sich auf das Spitzenspiel gegen den SV Blau-Weiß Schotten. Die SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen prüft nach dem ersten Saisonsieg (2:1 gegen Eschenrod) den formstarken Aufsteiger SV Phönix Düdelsheim.

SV Seemental – KSV Eschenrod (Sonntag, 15.15 Uhr). Die noch ungeschlagenen Seementaler wurden am Donnerstag kurzfristig wegen eines Corona-Verdachtsfalls bei Gegner SV Ranstadt ausgebremst. Am Sonntag soll die Kugel auf dem Sportgelände in Ober-Seemen rollen. Zu Gast ist der aktuell personell etwas gebeutelte KSV Eschenrod. „Der Kader wird immer enger. Von den Ausfällen kommt wohl keiner zurück und mit Jonas Weber fehlt uns zusätzlich noch ein ganz wichtiger Spieler“, berichtet KSV-Trainer Kai Möller. Jammern kommt für ihn aber nicht infrage. „Wir müssen das Beste aus der Situation machen, auch wenn uns zurzeit auch etwas das Glück fehlt“, so Möller. Ungeachtet der Schwere der Aufgabe möchte er beim SV Seemental gerne Punkte entführen, wenngleich Möller weiß, dass es auch anders kommen kann. „Ich denke wir können die Situation gut genug einschätzen und wussten, dass es eine schwere Saison für uns wird. Wir werden mit Sicherheit nicht die Nerven verlieren.“

Adomeit in Topform

KSV Aulendiebach – Germania Ortenberg (Sonntag, 15.15 Uhr). Ein blendend aufgelegter Michael Adomeit bescherte dem KSV Aulendiebach am Donnerstag den ersten Saisonsieg. Beim 6:4-Sieg gegen die SG Nieder-Mockstadt/Stammheim traf der Stürmer fünf Mal. Womöglich kann Adomeit am Sonntag gegen seinen Ex-Verein Germania Ortenberg die Führung in der Torschützenliste weiter ausbauen, denn die Gelb-Schwarzen präsentierten sich zuletzt in der Defensive sehr anfällig. „Das Spiel am Donnerstag war definitiv nichts für schwache Nerven. Dennoch war unser Sieg verdient und wichtig für die Moral“, sagt KSV-Spielausschusschef Leandro Theis. Die Aufgabe gegen Ortenberg ist ebenfalls lösbar, für Theis aber kein Selbstläufer: „Wir dürfen uns nicht von den bisherigen Ergebnissen der Germania blenden lassen. Spieler wie Böning, Sommer und Zöll haben ihre Qualitäten und in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass sie immer für ein Tor gut sind. Gehen wir allerdings voll konzertiert und selbstbewusst in die Partie, können wir am Sonntag die nächsten drei Punkte einfahren.“ Personell kehrt Jonas Jacobi nach Rotsperre wieder zurück. Tobias Narr fehlt dagegen urlaubsbedingt und hinter dem Einsatz von Vasile Stamescu steht aufgrund einer Fußverletzung ein Fragezeichen.

FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf – SV Blau-Weiß Schotten (Sonntag, 15.15 Uhr). Als einziges Team der Liga freut sich die FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf noch über eine blütenweiße Weste. Diese zu verteidigen ist das Ziel, doch der Gegner heißt am Sonntag Blau-Weiß Schotten, was für das Vorhaben die FSG die wohl größtmögliche Herausforderung bedeutet. Dass der Meisterschaftsfavorit nicht unschlagbar ist, zeigten jedoch das Endspiel im Kreispokal (0:2 gegen Dauernheim) als auch die jüngste 3:4-Niederlage des Barschtipan-Teams beim SV Phönix Düdelsheim, welche den Vogelsbergern den Platz an der Sonne kostete. „Es läuft im Moment und wir können voller Selbstvertrauen ins Spiel gegen Schotten gehen“, teilt FSG-Spielertrainer Ferdijan Idic mit. Zuletzt sah er die Blau-Weißen zu Monatsbeginn im Pokalhalbfinale in Nidda und war beeindruckt. „Sie sind im Zentrum brutal gut besetzt und für mich Meisterschaftskandidat Nummer eins“, so Idic, der folglich seine Mannschaft trotz der guten Ausgangslage als klaren Außenseiter wähnt. Sorgen bereitet ihm die Tatsache, dass mit Ditmar Jungmann ein wichtiger Mann im FSG-Mittelfeld wegen einer Zerrung auszufallen droht.

TV Kefenrod – FSG Altenstadt (Sonntag, 15.15 Uhr). Aufsteiger TV Kefenrod hat bislang alle Spiele zuhause austragen dürfen, auch Saisonspiel Nummer vier findet vor heimischer Kulisse statt. Als „unglücklich“ bezeichnete TVK-Coach Mario Anthis die 1:3-Derbyniederlage gegen den VfR Wenings. „Wir haben die erste Halbzeit verschlafen und sind nach sechs Minuten durch zwei individuelle Fehler in Rückstand geraten“, berichtet Anthis. Mit der Leistungssteigerung seines Teams nach der Pause war er zufrieden, auch wenn der Lohn einer Punkteteilung ausblieb. Den kommenden Gegner katalogisiert Anthis in die Rubrik „eingespielte Mannschaft“ ein und warnt seine jungen Abwehrspieler vor den FSG-Offensivassen Schneider, Riedel, May und Akgün. „Wir wollen nach zwei Niederlagen wieder punkten, dafür brauchen wir eine konzentrierte Leistung“, sagt Anthis.

Gäste-Spielertrainer Timo Schneider kehrt zu einem seiner Ex-Vereine zurück, will aber keine Geschenke in Kefenrod überbringen. „Nach den zwei Siegen in Folge gegen Wolferborn und Dauernheim möchten wir auch in Kefenrod punkten. Man erkennt, dass sich die Mannschaft immer mehr einspielt. Die Neuzugänge haben sich hervorragend integriert und helfen uns sofort. Die jungen Spieler wie Stadelmaier, Filker, Elshani, Tauscher, Bäck und Co. hinterlassen einen sehr guten Eindruck und werden der FSG auch in Zukunft viel Freude bereiten“, erläutert Schneider. Und weiter: „Mit Kefenrod haben wir eine junge motivierte Mannschaft vor der Brust, die mit Sicherheit vom Kollegen Anthis gut eingestellt wird. Ich denke, dass es ein enges Spiel wird, bei dem nur Kleinigkeiten den Unterschied machen werden.“

Erleichterung bei der SG

SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen – SV Phönix Düdelsheim (Sonntag, 15.15 Uhr). Riesengroß war die Erleichterung im Lager der SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen nach dem umkämpften 2:1-Sieg gegen den KSV Eschenrod. Die Sinner-Elf machte mit ihrem ersten Dreier gleich mehrere Tabellenplätze gut. „Die Mannschaft hat gesehen, wie es gehen kann“, schöpft der Übungsleiter aus dem Auftritt Zuversicht. Dass Tobias Wurzinger die kommenden drei Spiele urlaubsbedingt fehlen wird, schmeckt Sinner nicht. Marvin Tischow ist am Sonntag aufgrund des 100. Geburtstages seines Opas auch nicht am Start. Der Einsatz von Maximilian Scheller ist fraglich. „Düdelsheim hat eine gute Mannschaft, doch vielleicht gelingt uns mit einer guten Einstellung ein Überraschungspunkt“, meint Markus Sinner. Der SVP reist mit breiter Brust an. Mit einem überzeugenden 4:3-Erfolg stürzte das Team von Andreas Sommer am Donnerstag den SV Blau-Weiß Schotten von der Tabellenspitze.

SG Nieder-Mockstadt/Stammheim – SG Hettersroth/Burgbracht (Sonntag, 15.15 Uhr). Die SG Nieder-Mockstadt/Stammheim und die SG Hettersroth warten beide noch auf den ersten Saisonsieg. Die Gastgeber offenbarten am Donnerstag beim KSV Aulendiebach Defensivschwächen und bekamen KSV-Torjäger Michael Adomeit nie richtig in den Griff. Die Gäste aus Birstein blieben im jüngsten Auswärtsspiel bei der FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf chancenlos. Der Verlierer der Partie wird vermutlich erst einmal in der hinteren Tabellenhälfte festhängen, der Sieger darf auf einen Schub für die anstehenden Wochen hoffen.

SV Ranstadt – VfR Wenings (Sonntag, 15.15 Uhr). Sollte sich beim SV Ranstadt der unter der Woche den Spielausfall in Ober-Seemen verursachende Corona-Verdachtsfall nicht bestätigen, steht dem Heimspiel am Sonntag gegen Ex-Gruppenligist nichts im Wege. „Ich sehe die Gäste mit Ihren gruppenligaerfahrenen Spielern als Favorit“, meint SVR-Vorsitzender Gerhard Herche. Was nicht heißt, dass er seiner jungen Truppe keinen Außenseitererfolg zutraut. Bislang spielte die Truppe von Spielertrainer Maciej Wolodczenko zwei Mal unentschieden. Herche könnte sich durchaus mit einem weiteren Remis anfreunden. „Wenn wir eine tolle kämpferische und spielerische Leistung abrufen, dann sind wir für eine Überraschung gut“, meint Herche.

Aufrufe: 019.9.2020, 10:00 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor