Klatschen folgt der Alltag

TSV Kassel - SV Neuses (Freitag, 20:00 Uhr)

Ausgerechnet knapp eine Woche nachdem beide Teams enorme Niederlagen einstecken mussten, trifft der TSV Kassel, (0:8 in Altenhaßlau) auf den SV Neuses, die mit 5:1 zuhause von Rothenbergen besiegt wurden. Hinsichtlich der Tabellensituation können beide Teams derzeit noch befreit aufspielen. Die Freigerichter haben zwar rechnerisch noch die Chance auf den Relegationsplatz, haben mit neun Punkten Rückstand auf den Zweitplatzierten FSV Hailer jedoch die schlechteste aller Ausgangslagen der Topteams. Der TSV hingegen befindet sich mit 33 Punkten derzeit im gesicherten Mittelfeld der Tabelle, wird jedoch mit ein wenig Anspannung die positiven Ergebnisse der Konkurrenz vom unteren Ende der Tabelle, wie beispielsweise Rothenbergen, Flörsbachtal oder Meerholz verfolgt haben. Mit einem Dreier gegen Neuses könnte Kassel sich weiter von derzeit noch in Betracht zu ziehenden Abstiegstheorien befreien und entspannter in die letzten Partien der Saison gehen. Alex Grüb, Verteidiger des SV Neuses, möchte nach der 5:1 Heimklatsche gegen Rothenbergen jedoch auch wieder zurück in die Erfolgsspur: „Die Niederlage gegen Rothenbergen werden wir heute Abend in der Spielersitzung nochmal aufarbeiten. Die Stimmung in der Mannschaft ist nichtsdestotrotz weiterhin super. Wir wollen nochmal alles aus der Saison rausholen, was möglich ist und dazu gehört auch ein Dreier gegen Kassel. Kassel hat wie wir aktuell mit Personalsorgen zu kämpfen, dass wissen wir. Trotzdem werden wir mit Respekt vor dem Gegner in die Partie gehen und alles dafür tun, die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Ich freue mich auf das Duell, denn freitagsabends in Kassel zu spielen, verspricht immer eine tolle Kulisse, die einen nochmal anspornen wird.“

Der SV Neuses beklagt weiterhin einige angeschlagene und verletzte Spieler. Benedikt Gollas wird definitiv fehlen. Robin Schaffrath und Enzo Jäger sind weiterhin fraglich. Der TSV Kassel kämpft ebenfalls mit einem Lazarett an verletzten Akteuren. Top Stürmer Christian Schum sowie Holger Schum, Björn Emmer und Stefan Kleinfelder sind fraglich.

TSV Höchst vs. VfR Meerholz (Freitag, 19:30 Uhr)

Der TSV Höchst konnte am vergangenen Wochenende nach drei Niederlagen in Serie endlich wieder einen Dreier gegen Mittelgründau einfahren und empfängt am morgigen Freitag zuhause am Buttergraben den letzte Woche stark aufspielenden VfR Meerholz, der im direkten Abstiegsduell gegen Wittgenborn mit 5:1 gewinnen konnte. Mit Blick auf die Tabelle besteht für den TSV Höchst, im Gegensatz zum VfR kein Druck mehr, was sie sicherlich befreit aufspielen lassen wird. Der VfR Meerholz hingegen steckt tief im Abstiegskampf und muss in den verbleibenden Spielen jeden möglichen Punkt mitnehmen, um den Abstieg aus eigener Kraft noch abwenden zu können. Das weiß auch Mario Grohs, gelernter Verteidiger der Meerholzer, der sich beim Sieg vergangene Woche mit drei Treffern als „Geheimwaffe im Abstiegskampf“ im Sturmzentrum präsentierte: „Nach dem super wichtigen Dreier gegen WIttgenborn wollen wir natürlich nachlegen und auch in Höchst gewinnen. Am Buttergraben zu spielen ist für jede Mannschaft sehr unangenehm. Von daher müssen wir den Kampf annehmen und den absoluten Willen haben, das Spiel für uns zu entscheiden. Schlüssel zum Erfolg wird dabei sicherlich eine hohe Laufbereitschaft und Zweikampfhärte sein.“ In die Aufstellung will er seinem Trainer Rüdiger Strutt jedoch nicht reinreden: „Na klar habe ich mich letzte Woche riesig gefreut, die Chance als Stürmer zu bekommen und diese dann auch noch mit drei Treffern zu nutzen. Doch wo ich spiele, ist für mich irrelevant. Ich möchte einfach, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind. Das und der daraus resultierende Nichtabstieg haben für mich absolute Priorität.“

Meerholz muss den Kader wieder etwas umstellen. Timo Krück ist verletzt und Timo Brune ist im Urlaub. Abdul Rana und Niclas Moraske kehren in die Mannschaft zurück. Der TSV Höchst kann in Bestbesetzung antreten.

SG Flörsbachtal vs. FSV Bad Orb (Freitag, 18:45 Uhr)

Nach nun fünf ungeschlagenen Spielen und drei Siegen in Serie hat sich die SG Flörsbachtal eine gute Ausgangslage im Abstiegskampf verschafft und kann mit breiter Brust in die Partie gegen den drittplatzierten FSV Bad Orb gehen, der sich in den letzten Wochen ebenfalls in herausragender Verfassung präsentieren konnte und weiterhin um den Aufstiegsrelegationsplatz kämpft. Seit dem 16. Oktober haben die Kurstädter in der KOL-Runde nicht mehr verloren und sensationelle elf der letzten 13 Partien gewonnen. Die Aufstiegsambitionen sind damit nicht aus den Sternen gegriffen, sondern basieren auf einer Konstanz, die in der Liga ansonsten nur Spitzenreiter VfB Oberndorf aufzeigen kann. Der Bad Orber Marvin Begemann, der das Fupa-Ranking der Nominierungen für die Elf der Woche mit acht Nominierungen anführt, möchte natürlich auch gegen Flörsbachtal nichts anbrennen lassen: „Wir unterschätzen keinen unserer Gegner, egal auf welchem Tabellenplatz sie stehen, dafür ist die KOL dieses Jahr zu ausgeglichen. Flörsbachtal hat eine gute und eingeschworene Truppe, die es erst einmal zu knacken gilt. Wir werden keinen Fixpunkt im Flörsbachtaler Spiel ausmachen, sondern uns auf unsere eigene Leistung fokussieren und unser Spiel durchziehen. Ich bin mir sicher, dass sie das vor Probleme stellen wird und wir den nächsten Dreier einfahren können.“

Flörsbachtal muss auf beruflich verhinderten Offensivakteur Janosch Lindenberger verzichten. Wichtig ist, dass Keeper Zachrau nach der Verletzung im vergangenen Spiel rechtzeitig wieder fit werden wird. Im Bad Orber Kader stehen Fragezeichen hinter Marvin Begemann, Kevin Koch, Georg Tjart und David Scholz. Max Grauel ist weiterhin nicht dabei. Yannik Pieters kehrt wahrscheinlich zurück.