2024-04-25T08:06:26.759Z

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Auch im fünften Heimspiel gab es für den FC Wolfenweiler-Schallstadt keinen Zähler. | Foto: Thorsten Lüdtke
Auch im fünften Heimspiel gab es für den FC Wolfenweiler-Schallstadt keinen Zähler. | Foto: Thorsten Lüdtke

Der Heimfluch von Wolfenweiler nimmt groteske Züge an

Zufriedenheit hier - Unzufriedenheit dort: Nach dem 1:1 zwischen Biengen und Opfingen im Spitzenspiel gab es unterschiedliche Reaktionen der beiden Trainer.rn

22 Punkte aus 13 Spielen lassen auf einen ordentlichen Saisonstart deuten. Diesen hat der FC Wolfenweiler-Schallstadt auch hinter sich gebracht, mit einem doch erheblichen Schönheistfehler: Keinen dieser 22 Zähler konnte die Mannschaft von Thomas Schweizer zuhause einfahren. Nach dem 1:1 zwischen Biengen und Opfingen gab es Freude auf der einen und leichte Unzufriedenheit auf der anderen Seite.

Wolfenweiler kann zu Hause einfach nicht gewinnen

„Es ist schon grotesk“, kommentierte Thomas Schweizer, Trainer des FC Wolfenweiler-Schallstadt den bisherigen Saisonverlauf seiner Mannschaft in der Kreisliga A, Staffel II. Der Tabellensechste hat in den bisherigen 13 Partien beachtliche 22 Zähler gesammelt, bei Heimspielen geht Wolfenweiler jedoch Woche für Woche leer aus. „Abgesehen von der Partie gegen Biengen haben wir alle Heimspiele mit einem Tor Differenz verloren. Uns fehlt nicht viel um endlich das so wichtige Erfolgserlebnis einfahren zu können“, so Schweizer. Unter der Regie des im Sommer neu dazu gekommenen Trainers weht ein neuer Wind beim FCW. Der 50-jährige legt großen Wert darauf, dass seine Mannschaft sich fußballerisch weiterentwickelt und dabei versucht jegliche Situationen spielerisch zu lösen. „Wir haben hier tolle Möglichkeiten und einen großen Pool an Spielern der mitzieht. Es wird noch ein wenig Zeit benötigen, bis die Philosophie komplett greift und Automatismen entstehen, aber wir sind auf einem guten Weg“, ließ sich Schweizer auch nach dem 1:2 gegen den SV Au-Wittnau II und die damit verbundene fünfte Heimniederlage im fünften Heimspiel nicht entmutigen. Eine andere Serie ist am 13. Spieltag gerissen. Nachdem Nico Wassmer, Toptorjäger der Liga, zuletzt in sieben Partien in Folge getroffen hatte, ging er gegen Au-Wittnau II erstmals wieder leer aus.

Unterschiedliche Reaktionen nach der Punkteteilung im Spitzenspiel

Die Partie zwischen Tabellenführer SV Biengen und dem punktgleichen SV Opfingen in der Kreisliga A, Staffel II, entwickelte sich von Beginn an zu einem echten Spitzenspiel. Mit dem ersten gefährlichen Angriff ging Opfingen durch Usama Mohammad bereits in der zweiten Minute in Führung und war insgesamt in der Frühphase der Begegnung die zielstrebigere und wachere Mannschaft. „Wir haben zu Beginn keinen Zugriff gehabt. Das frühe 0:1 hat uns doch etwas länger beschäftigt“, zeigte sich Biengens-Trainer Jan Lindemann unzufrieden mit der Anfangsphase seiner Mannschaft. Mit zunehmender Spielzeit bekamen die Hausherren jedoch mehr Spielanteile und hatten ein Chancenplus zu verzeichnen. Es dauerte allerdings bis in die Schlussphase, ehe Alieu Sawaneh mit seinem siebten Saisontreffer für den verdienten Ausgleich sorgte. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Punktgewinn. Über 90 Minuten hinweg haben wir eine konzentrierte Vorstellung geboten“, so Frank Fesenmeier, der bis zum Jahresende den Tabellenzweiten als Cheftrainer betreut. Erfolgscoach Steffen Schlegel muss sich einer Operation unterziehen und wird erst zur Rückrunde wieder auf der Trainerbank Platz nehmen. „Ich habe mich sehr über den Punktgewinn meiner Mannschaft gefreut und am Handy über den Liveticker mitgefiebert“, so Schlegel, der sein Team bei seinem Co-Trainer bestens aufgehoben sieht. Da der ansonsten spielende Co-Trainer Frank Fesenmeier nach einem komplizierten Jochbeinbruch auf unbestimmte Zeit als Spieler ausfällt, kann er die Partien seiner Mannschaft von der Seitenlinie aus verfolgen. Die Freude über die Punkteteilung war jedoch nicht beidseitig. „Wir hätten gerne auch einmal ein Spitzenspiel gewonnen“, ärgerte sich Lindemann, dass seine Mannschaft in den Topspielen bisher nicht ihr volles Leistungsniveau abliefern konnte. Da Biengen aber gegen die Teams aus dem Mittelfeld und der unteren Tabellenhälfte bisher eine blütenweise Weste vorzuweisen hat, grüßt der Bezirksligaabsteiger weiter von der Tabellenspitze.

Aufrufe: 023.10.2017, 14:15 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor