Am Ende steht aus SV-Sicht eine Erkenntnis mit bitterem Beigeschmack: Eigentlich können wir’s ja. „Wenn du ohne Druck spielen kannst, geht’s halt viel leichter“, sagte Trainer Dominik Hiederer. Sein Team traf auf einen Gegner, der zwischenzeitlich bemerkenswert müde wirkte. „Wir waren nicht bei der Sache“, bilanzierte DJK-Coach Ralf Zahn. „Wir hatten Mammendorf im Kopf.“ Das ist der Waldramer Gegner am Mittwoch in der Relegation.
Nach drei guten SV-Chancen durch Dominik Schrepfermann und zweimal Benjamin Norrenberg kam der Führungstreffer der DJK relativ unerwartet: Marley Amanquahs Freistoß schlug – leicht abgefälscht – flach rechts unten ein (24.). Der SV antwortete schnell: Erst lief Kapitän Thomas Angermeier alleine aufs Tor, dann Simon Klaar. Letzterer wurde mit einem Foul gestoppt. Elfmeter – Angermeier verwandelte links unten (31.). Kurz darauf legte Norrenberg seinem Sturmpartner Toni Bernwieser den Ball wunderbar in den Lauf – das 2:1 (37.).
Auch nach der Pause hatten die Tölzer die besseren Chancen. Rechtsaußen Klaar spielte Norrenberg frei, der ins leere Tor traf (54.). Einen kurzen Rückblick in die missratene SV-Saison gab es aber auch noch: Maxi Kühnhauser traf unglücklich zum 3:2 ins eigene Tor (66.).
SV Bad Tölz – DJK Waldram 3:2 (2:1)
Tore: 0:1 (24.) Amanquah, 1:1 (31.) Angermeier, 2:1 (37.) Bernwieser, 3:1 (54.) Norrenberg, 3:2 (76.) Kühnhauser (ET).
SV: Kruck - Papadopoulos, Petzold, Ackermann, Kühnhauser - Schrepfermann, Angermeier, Aquabli, Klaar - Bernwieser, Norrenberg. Eingewechselt: Ocasek, Eissele.
DJK: M. Kresta - Krone, Gebel, S. Kresta, Weilguni, Ettenhuber, Aydin, A. Knobloch, B. Kresta, Amanquah, Bochnig. Eingewechselt: Haefner, Gruber, Hanauer