Wenig später marschierte Martin Leiß mit einem schönen Solo durch die ASV-Reihen, scheiterte aber ebenfalls knapp. Der Auftakt zu einem Schlagabtausch? Nein, die Partie endete mit einem 2:1 (2:0)-Sieg für Antdorf.
Die Führung der Gäste ließ nicht lange auf sich warten. Michael Oberpriller zirkelte eine Ecke vor das SV-Gehäuse, und Michael Zwerger köpfte nahezu ungehindert ein. Tölz wirkte unsicher, zeigte in der Offensive zu wenig und hatte – abgesehen von einer elfmeterverdächtigen Szene – keine Torchancen. Regisseur Hisham Aqabli zeigte viel Laufbereitschaft bei seinem Comeback, allerdings war ihm die lange Verletzungspause anzumerken. Der Wille, im Abstiegsduell zu bestehen, war offenkundig, doch es fehlten die spielerischen Mittel. Kurz vor der Pause fiel auch noch das 0:2.
Nach Wiederbeginn folgte der große Auftritt von Florian Huppenberger. Reihenweise parierte der SV-Keeper Schüsse und Kopfbälle von gegnerischen Angreifern. Huppenberger entschärfte zunächst einen Freistoß von Maxi Panholzer, war bei einem strammen Schuss von Stefan Eberl zur Stelle, klärte kurz darauf erneut gegen Eberl und hielt auch den Nachschuss von Markus Winkler. „Er war überragend. Wir hätten beinahe noch zittern müssen“, meinte ASV-Coach Roland Krammer. Denn Gentian Saliuku verkürzte mit einem sehenswerten Drehschuss. „Aber es hat uns letztlich die Zeit gefehlt“, bedauerte SV-Trainer Dominik Hiederer den späten Anschlusstreffer. „Den Klassenerhalt zu schaffen, wird sehr schwer. Aber wir werden weiter kämpfen.“
SV Bad Tölz – ASV Antdorf 1:2
SV Bad Tölz: Huppenberger, Bernwieser, Kühnhauser, Unterstaller, Schrepfermann, Ackermann, Petzold (16. Papadopoulos), Leiß (58. Norrenberg), Aqabli, Kruck, Waldherr
ASV Antdorf: Fischer, Paliogiannis, Maerz, Zwerger, Panholzer, Coban (12. Calliari), Eberl, Winkler, Oberpriller, Schmid (32. Wagner) (71. Schuster), Kalus - Trainer: Hofmann - Trainer: Krammer
Schiedsrichter: - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Zwerger (10.), 0:2 Oberpriller (44.), 1:2 Saliuku (87.)
Text: Hans Demmel