2024-06-03T07:54:05.519Z

Spielvorbericht
Geretsried klar überlegen: Beim 30-minütigen Pokalspiel waren die Heilbrunner (v. re.) Sebastian Mertens und Tom Pföderl meist einen Schritt zu spät dran gegen den TuS – hier Robin Renger (li.). Doch der erste Punktspielvergleich seit 2005 soll eine ganz andere Partie werden. Hans Lippert
Geretsried klar überlegen: Beim 30-minütigen Pokalspiel waren die Heilbrunner (v. re.) Sebastian Mertens und Tom Pföderl meist einen Schritt zu spät dran gegen den TuS – hier Robin Renger (li.). Doch der erste Punktspielvergleich seit 2005 soll eine ganz andere Partie werden. Hans Lippert

"Diesmal geht's anders zur Sache": Bad Heilbrunn heiß auf das Derby

Lokalduell mit der TuS Geretsried

Das letzte Punktspiel-Aufeinandertreffen gab es 2005. Jetzt empfängt der TuS Geretsried Aufsteiger SV Bad Heilbrunn zum ersten Landesliga-Derby der Vereinsgeschichte. Beide Teams sind gewappnet.

Geretsried/Bad Heilbrunn – Lang, lang ist’s her. Am 13. November 2005 standen sich der TuS Geretsried und der SV Bad Heilbrunn zuletzt in einem Punktspiel gegenüber. Damals gewann der TuS beim HSV mit 2:1. Jetzt gibt es ein Wiedersehen in der Landesliga. Entsprechend groß ist in beiden Lagern die Vorfreude auf das erste Landesliga-Derby der Vereinsgeschichte.

Zwar konnten sich beide Teams kürzlich beim Totopokal-Turnier schon einmal beschnuppern. Aber besondere Erkenntnisse lieferte die torlose 30-Minuten-Partie nicht. „Diesmal geht es anders zur Sache“, vermutet Martin Grelics. Walter Lang sieht das genauso. „Das wird ganz anders. Im Turnier war der TuS klar überlegen. Wir werden uns sicher stärker präsentieren“, sagt der Heilbrunner Coach, dessen Team sich beim 0:0 im Auftaktspiel gegen Jetzendorf an die Liga gewöhnen konnte. „Die Jungs wissen jetzt, was sie erwartet“, sagt Lang, der nicht verhehlt, dass er einen Heimsieg zum Einstand nicht verschmäht hätte. „Das wäre ein brutales Schmankerl gewesen“, trauert er ein wenig dem verschenkten Sieg hinterher.

Heilbrunn in Geretsried: Diesmal geht‘s anders zur Sache

„Der TuS kann mit dem Sieg im Rücken entspannt aufspielen“, vermutet der HSV-Trainer, dass die Gastgeber nach dem Last-Minute-1:0 beim FV Illertissen II mit breiter Brust „auf sechs Punkte stellen“ wollen. „Es gibt kein besseres Teambuilding. Nach dem Spiel war eine super Energie da“, bestätigt Grelics. Dass seine Elf nun im Derby als Favorit gehandelt wird, „nehmen wir gerne an.“

Bei der Aufstellung muss der TuS-Coach gezwungenermaßen Änderungen vornehmen, nachdem sein Kapitän Christoph Herberth in Illertissen die rote Karte gesehen hatte. „Er kommt zwar mit Tempo an, aber ich bin immer noch der Meinung, dass er erst den Ball spielt und dann den Gegner berührt“, beharrt der Trainer nach dem Video-Studium auf seiner Unschuldsvermutung. „Wir werden auf jeden Fall auf Freispruch plädieren.“ Trotzdem muss er Stand jetzt zwei Spiele auf seinen Kapitän verzichten. Deshalb fehlt Herberth ebenso wie vermutlich Arthur Kubica, dessen Genesung offenbar nicht die gewünschten Fortschritte macht.

Im Derby gibt‘s Überraschungseffekte

Nicht nur personell darf man gespannt sein. „Die Heilbrunner werden sich etwas überlegen“, ist Grelics überzeugt, dass der Aufsteiger sich anders präsentieren wird als beim Aufeinandertreffen im Pokal. „Aber wir haben auch ein paar Überraschungseffekte.“ Walter Lang hofft, „dass mein Team das Spiel von Anfang an annimmt und die Nervosität nicht mehr ganz so groß ist.“ In zwei Punkten sind sich beide Trainer einig: „Es könnte ein schönes Spiel werden. Und es wird sicher viel los sein.“

TuS Geretsried:

Fritz, (Untch) – Rosina, N. Karpouzidis, A. Karpouzidis, Bahnmüller, Schrills, Renger, Buchmair, Walker, Mendama, F. Kellner, Doqaj, Topic, Sevkovic, Rauscheder, Fister, Kubica.

SV Bad Heilbrunn:

Hüttl, (Haslinger) – A. Specker, Mertens, Fl. Schnitzlbaumer, Forster, – Pföderl, Pappritz, – Krinner, M. Schnitzlbaumer, – M. Specker, Schmöller. – Petzold, Fr. Schnitzlbaumer, Klaar, Kiechle, Haberl, Gritzuhn, Essendorfer, B. Specker.

Aufrufe: 016.7.2019, 16:06 Uhr
Isar-Loisachbote / Rudi StalleinAutor