2024-04-25T08:06:26.759Z

Interview
Zurück zu den Wurzeln: Christoph Hüttl (Mi.) vom SV Bad Heilbrunn, einst beim TuS Geretsried und BCF Wolfratshausen im Mittelfeld, steht nun wieder im Tor. (Foto: Scheitterer)
Zurück zu den Wurzeln: Christoph Hüttl (Mi.) vom SV Bad Heilbrunn, einst beim TuS Geretsried und BCF Wolfratshausen im Mittelfeld, steht nun wieder im Tor. (Foto: Scheitterer)

Christoph Hüttl: „Ich will immer noch besser werden“

Bad-Heilbrunn-Keeper im Interview

Bad Heilbrunns Christoph Hüttl über seinen Wechsel ins Tor. Mit dem Aufsteiger möchte der 23-Jährige in der Kreisliga durchstarten.

Wenig beschäftigt war Christoph Hüttl am Samstag beim deutlichen 3:0 (2:0)-Erfolg der Heilbrunner Fußballer über die SG Hausham. Doch wenn der neue Keeper des HSV bei seiner Heimspiel-Premiere gefordert war, war er auch prompt zur Stelle. Über seinen Wechsel vom Mittelfeld ins Tor sprach der 23-Jährige mit unserem Mitarbeiter Ewald Scheitterer.

Herr Hüttl, wie war es für Sie heute, erstmals vor heimischem Publikum zwischen den Pfosten zu stehen?

Hüttl: Etwas Druck habe ich schon verspürt. Wenn nicht allzu viel zu tun ist, macht es das für einen Torhüter nicht unbedingt einfacher, die Konzentration über die gesamte Spielzeit hoch zu halten. Bekanntlich wirkt sich ein einziger Fehler des Schlussmanns zumeist übel aus. Doch 90 Minuten unter Spannung zu stehen, das gefällt mir.

Wie kam’s eigentlich zu dem Positionswechsel vom offensiven Mittelfeld ins Tor?

Hüttl: Das ist eine lange Geschichte. In der Jugend beim DFB-Stützpunkt in Straßlach habe ich das Handwerk zwischen den Pfosten gelernt. Später wechselte ich zu den C-Junioren des TuS Geretsried. Da gab’s vier Torhüter. Weil ich keine Lust auf einen internen Konkurrenzkampf hatte, wechselte ich ins Feld. Jetzt hat man sich bei meinem Heimatverein an meine Vergangenheit erinnert und ich bin ins Tor zurückgekehrt. Das funktioniert bislang auch recht gut. Vor allem weil hier Benedikt Holzner ein super Torwart-Training macht.

Ihre Fähigkeiten als Feldspieler konnten Sie ja auch heute in einigen Situationen gut einsetzen?

Hüttl: Freilich. Da ich offensiv mitspiele und relativ weit vor dem Tor stehe, konnte ich die meisten Haushamer Möglichkeiten durch Herauslaufen bereits entschärfen. Das zu Null heute spricht ja für unsere neu formierte Abwehr – und ich bin ja ein Teil davon.

Wie war das noch beim ersten Punktspiel, als sie als Feldspieler eingewechselt wurden?

Hüttl: Da hatte es im Vorfeld ein Missverständnis mit dem Trainer gegeben. Aber das ist inzwischen ausgeräumt und jetzt passt wieder alles.

Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Leistung bislang?

Hüttl: Es klappt eigentlich ganz gut. Nach fünf Wochen intensivem Torwarttraining habe ich in den Testspielen auch schon drei Elfer gehalten. Freilich ist noch Luft nach oben. Ich will schließlich immer noch besser werden.

Gilt dies auch für den Rest der Mannschaft nach dem Aufstieg in die Kreisliga?

Hüttl: Natürlich, auch wenn sich der Saisonstart mit sieben Punkten aus drei Spielen durchaus sehen lassen kann. Wir haben ein sehr junges Team, in dem die meisten noch nie höherklassig gespielt haben. Doch wir lernen ständig dazu – und werden immer besser.


Aufrufe: 022.8.2017, 09:43 Uhr
Ewald Scheitterer - Tölzer KurierAutor