2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines
Stürmt künftig für den FC Ismaning: Orhan Akkurt freut sich auf die neue Herausforderung in der Bayernliga Süd. „Der Verein ist top. Und mit Mijo Stijepic habe ich künftig einen Top-Trainer“, betont Akkurt. 	Foto: Sven LeiferIsmaning ist der einzige Verein, bei dem meine Kinder zum Zuschauen kommen können.Orhan Akkurt über seinen Wechsel zum FC Ismaning Foto: Sven Leifer
Stürmt künftig für den FC Ismaning: Orhan Akkurt freut sich auf die neue Herausforderung in der Bayernliga Süd. „Der Verein ist top. Und mit Mijo Stijepic habe ich künftig einen Top-Trainer“, betont Akkurt. Foto: Sven LeiferIsmaning ist der einzige Verein, bei dem meine Kinder zum Zuschauen kommen können.Orhan Akkurt über seinen Wechsel zum FC Ismaning Foto: Sven Leifer

Acht Gründe, sich auf die neue Spielzeit zu freuen 

Das Fiebern auf den Saisonstart hat bald ein Ende

Das Warten hat bald ein Ende. In knapp drei Wochen startet die neue Saison.

Drei Wochen noch, dann rollt endlich wieder der Ball im Amateurfußball. Acht Gründe, warum sich die Fans auf die neue Saison freuen können.

Das Trainer-Debüt von Alexander Benede

Auf dem Platz braucht eine Mannschaft Leader-Typen. Spieler, die bedingungslos vorangehen. Selbst wenn es sportlich um nichts geht. Seit 2014 trägt Alexander Benede das Trikot des SV Pullach. Der Regionalliga-Aufstieg war aufgrund der fehlenden Spielstätte nie ein Thema. Dennoch führte Alexander Benede den SV Pullach in den vergangenen fünf Jahren dreimal zur Vize- und einmal zur Meisterschaft in der Bayernliga. „Um einen Typen wie Benede kannst du eine Mannschaft aufbauen, die durchs Feuer geht“, sagte einst Volker Weingartner, der ehemalige Mäzen des BC Aichach. Beim SV Pullach tritt Alexander Benede ein schweres Erbe an: Er wird als Spielertrainer Nachfolger von Frank Schmöller. Auf Benede wartet eine „Irrsinnsaufgabe in der Bayernliga“, glaubt Theo Liedl. Doch der ehemalige Manager des SV Pullach traut Trainer-Neuling Benede eine erfolgreiche Zukunft zu: „Alex muss noch wahnsinnig viel lernen. Aber er ist als Spieler schon einer, der die Mannschaft im Griff hat.“

Frank Schmöller als Löwen-Trainer

Frank Schmöller ist als Amateurtrainer längst eine Legende. Wer den 52-Jährigen holt, verpflichtet den Erfolg gleich mit. Schmöllers Geheimnis: Er baut um Führungsspieler, denen er bedingungslos vertraut, eine Mannschaft auf. Doch künftig läuft alles anders. Der Tabellenplatz wird zur Nebensache. Frank Schmöller soll bei der zweiten Mannschaft des TSV 1860 Talente entwickeln. „Auf mich wartet die spannendste Aufgabe meiner Trainerkarriere“, sagt Schmöller und betont: „Ich werde alles dafür geben, für die sportliche Entwicklung der Spieler einen entscheidenden Beitrag leisten zu können.“

Aufstiegsfavorit Türkgücü München

Jede Spielerverpflichtung führte zu massiven Diskussionen in den sozialen Netzwerken. Kein Verein polarisiert im Amateurfußball so sehr wie der SV Türkgücü-Ataspor. Vom Aufstiegskader ist nicht mehr viel übrig geblieben. Selbst der Vereinsname und das Logo sind Geschichte. Unter dem neuen Namen Türkgücü München muss Ex-Löwen-Trainer Rainer Maurer aus 19 Neuzugängen eine Mannschaft formen, die in der Regionalliga oben mitspielen soll. Alleine die Verpflichtung von Mario Erb zeigt, wo die Reise hingehen soll. Türkgücü wird in der Regionalliga von Anfang an der Gejagte sein. „Mario Erb ist das letzte große Puzzlestück unserer Kaderplanung“, sagt Kaderplaner Robert Hettich. Erb spielte für Alemannia Aachen, Haching und Rot-Weiß Erfurt in der 3. Liga. Zuletzt war er Kapitän beim Drittligisten KFC Uerdingen.

Orhan Akkurt im Ismaning-Trikot

Für Orhan Akkurt stand fest: Als Spieler kommt nur die Regional- oder Bayernliga in Frage. Dabei spielt der Fußball in seinem Leben schon lange nicht mehr die Hauptrolle. Bei seinem Wechsel entschied er sich für den FC Ismaning. „Es ist der einzige Verein, bei dem meine Kinder zuschauen können, ohne dass meine Frau eine Stunde mit dem Auto unterwegs sein muss“, sagt Akkurt.

Philipp Bönig folgt auf eine Trainer-Legende

Es gibt bessere Empfehlungsschreiben: Philipp Bönig übernimmt nach dem Bayernliga-Abstieg mit dem BCF Wolfratshausen den Regionalligisten VfR Garching. Der Ex-Profi konnte beim BCF den freien Fall nicht stoppen, scheiterte in der Relegation: „Ich trage die Verantwortung und nehme die Schuld auf meine Kappe“, sagt Bönig. Künftig wird es nicht leichter. Der 39-Jährige tritt beim VfR Garching die Nachfolge von Daniel Weber an, der nach zwölf Jahren eine Auszeit nimmt. Die Zielsetzung für Bönig bleibt gleich: Er soll die Klasse halten.

Die Löwen-Freunde Awata und Köppel

Beim TSV 1860 München lernten sich der Flüchtling Mohamad Awata und Christian Köppel kennen. Seitdem sind sie eng befreundet. Nach Awatas Intermezzo beim SV Heimstetten sind sie wieder vereint: Mit dem FC Schweinfurt wollen die Freunde in die 3. Liga aufsteigen und dort weiter für ihren Traum vom Profifußball kämpfen.

Der unaufsteigbare TSV Jetzendorf

Viermal scheiterte Jetzendorf in der Relegation am Landesliga-Aufstieg. Gegen den SVN München wurde der Traum wahr. Für Trainer Alex Schäffler war der Schlusspfiff einer der emotionalsten Momente in seinem Leben. Er sackte in sich zusammen: „Ich hatte schon fünf Minuten vor dem Ende Tränen in den Augen. Mit dem Schlusspfiff konnte ich mich nicht mehr auf den Beinen halten. Ich habe Rotz und Wasser geheult“, erzählt Schäffler. Es wird spannend, wie weit die Euphorie den TSV Jetzendorf in der Landesliga trägt.

Der Dorfverein aus Bad Heilbrunn

Einen schier unglaublichen Durchmarsch legte der SV Bad Heilbrunn in den letzten drei Jahren hin. Das Team von Trainer Walter Lang marschierte von der Kreisklasse in die Landesliga durch. Am Ende feierte der Dorfverein immer die Meisterschaft – mit einer nahezu identischen Mannschaft. Auch in der Landesliga vertraut der Verein auf Spieler aus dem Dorf und nimmt damit einen Wiederabstieg in Kauf.

Aufrufe: 026.6.2019, 13:08 Uhr
Christoph SeidlAutor