Lohnes Offensivtempo setzt sich durch

VfL Weiße Elf Nordhorn - SV Eintracht TV Nordhorn 2:1

Der VfL WE Nordhorn darf sich in den kommenden Monaten als Derbysieger betiteln. Im Heimspiel gelang der Mannschaft von Trainerduo kleine Lögte/Brode ein 2:1-Erfolg gegen den Stadtnachbarn SV Eintracht TV.

Der erste Durchgang gehörte den Gastgebern, die zunächst die etwas bessere Spielanlage zeigten und folgerichtig durch Tim Stülzebach in Führung. "Da waren wir besser. Nach Widerbeginn haben wir dann aber erstmal den Faden verloren", berichtet VfL-Teammanager Hendrik Hohenberger. Den Gästen gelang der Ausgleich durch Metin Erdem. Und die Milosevic-Truppe hätte anschließend wohl in Führung gehen müssen. "Da hatten wir genug Gelegenheiten", ärgerte sich Obmann Thomas Kamp über die Chancenauswertung seiner Mannschaft.

Zweimal rettete Keeper Bloemen für den VfL und einmal der Querbalken. Mitten in die Druckphase des SVE schlug die Weiße Elf dann zu. "Wie es dann so kommt, schlucken wir noch den Gegentreffer", so Kamp. Jascha Eilers besorgte den Treffer zum Erfolg. "Zwar kein schönes Spiel für den Zuschauer, aber wir freuen uns natürlich trotzdem über den Derbysieg", war Hohenberger die Art und Weise des Sieges zunächst einmal relativ egal.

ASV Altenlingen 1965 - TuS Gildehaus 1:1

In der Partie des TuS Gildehaus beim ASV Altenlingen waren die Gäste lange Zeit auf einem guten Weg in Richtung Auswärtssieg. Personell angeschlagen reiste die Mannschaft von Trainer Wolfgang Schmidt und dessen Co Patrik Sackbrook an den Altenlingener Wallkamp.

Bereits im Vorfeld der Begegnung war man sich bei den Gildehausern einig, dass man lieber mit einer schwächeren Leistung punkten will, als nur gelobt zu werden ohne Punkte einzuheimsen. Dass es am Ende doch "nur" für einen Punkt reichte lag an Altenlingens Maximilian Veer, der in der Schlussminute für großen Jubel bei der Heimelf sorgte. "Aufgrund der Spielanteile gerecht. Der Zeitpunkt war natürlich ungünstig", so Sackbrook zum Gegentreffer in den Schlusssekunden.

Stürmer Tim Heddendorp war es, der die Gäste nach etwa einer Stunde in Führung brachte. "Wir hätten uns heute mit einem Dreier belohnen können. Aber das ist Fußball. Wir schauen schon auf Mittwoch", blickte Sackbrook schon auf das anstehende Flutlichtspiel beim VfL Herzlake.

FC Schüttorf 09 - SpVgg Brandlecht-Hestrup 3:1

Der FC Schüttorf 09 wurde der Favoritenrolle im Heimspiel gegen die SpVgg Brandlecht-Hestrup gerecht. Zumindest hinsichtlich des Ergebnisses. "Unter dem Strich geht unser Heimsieg absolut in Ordnung", konnte 09-Trainer Rainer Sobiech mit dem Resultat gut leben.

Leise Kritik übte Sobiech dennoch am Spiel seiner Elf. "Wir haben zu wenig Chancen in Tore umgemünzt und waren auch einmal defensiv unachtsam", wurde die Freude des Trainers doch minimal getrübt. Die Schwarzgelben hingegen hingen vor allem in den ersten 45 Minuten ziemlich in den Seilen. "Das war keine gute Halbzeit von uns. Da haben wir nur eine Abschlussaktion und lagen verdient 0:1 zurück", kommentiert SpVgg-Trainer Matze Hartwich den ersten Durchgang. Jan Baier netzte zur Schüttorfer Führung.

09 traf in der Person von Kevin Kamp in Minute 51 dann zum 2:0. Mirco Strohecker sah in der 58. Spielminute die Gelb-Rote Karte. Und Max Heuermann machte das Spiel mit dem Treffer zum 1:2 wieder heiß. Die Gäste steigerten sich weiter, besaßen auch Möglichkeiten auszugleichen, die allerdings allesamt nicht den Weg ins Tor fanden.

In der Schlussminute setzte Marcel Strohecker den Deckel auf die Partie. "Ärgerlich für uns, weil wir die Chancen hatten das 2:2 zu machen. Alles in allem dennoch nicht unverdient die Niederlage für uns, weil wir nicht gerade unser bestes Spiel gezeigt haben", so der abschließende Kommentar von Hartwich.

SV Union Lohne - SV Bad Bentheim 4:0

Im Spitzenspiel des Tages zog der SV Bad Bentheim beim Ligaprimus SV Union Lohne im Endeffekt deutlich den Kürzeren. "Der Lohner Sieg ist absolut verdient, wenn er auch vielleicht etwas zu hoch ausgefallen ist", bilanzierte SVB-Spielertrainer Jörg Husmann nach der Begegnung, die seine Mannschaft als enttäuschter Verlierer beendete.

Den Lohner Torreigen eröffnete Torjäger Sergen Dönmez mit einem Sonntagsschuss aus 35 Metern ins Bentheimer Gehäuse. Unmittelbar zuvor wurde ein Treffer von Sebastian Schmagt aberkannt. "Dann stand es 0:1 anstatt 1:0 für uns", ärgerte Husmann sich über den Rückstand. Die Gäste aber bekamen die schnelle Offensive der Hausherren einfach nicht in den Griff.

"Wir haben ihr Tempo vorne nicht unter Kontrolle gekriegt", so der spielende Coach. Dementsprechend konnte der SVB den Unionern nicht über 90 Minuten Paroli bieten. Die Cordes-Elf hingegen nutzte die sich ergebenden Räume immer wieder für gefährliche Abschlüsse. Colin Heins sorgte in der 63. Minute für so etwas wie die Vorentscheidung. Bitter für den SVB dann die Schlussminuten, in denen erneut Dönmez und Rensen die Sache klar aussehen ließen.

Bentheim rutscht durch diese Niederlage (und denn Meppener Sieg am Freitag) auf Platz drei ab und hat nun bereits sieben Zähler Rückstand auf die Eisernen, die, so scheint es zumindest derzeit, in dieser Form nur schwer aufhaltbar scheinen.