Verloren, aber gut verkauft: Babelsberg unterliegt Hertha

Das Duell begann mit einem Knall: Die Mannschaften waren noch gar nicht richtig auf dem Feld, da klingelte es bereits im Babelsberger Kasten. Nachdem eine Ecke nicht geklärt werden konnte, war Davie Selke in der dritten Minute zur Stelle und bugsierte das Leder aus kürzester Distanz in die Maschen der Hausherren. Bis auch die Babelsberger ins Spiel kamen, dauerte es ein wenig. Obwohl mit einer B-Elf aus Regionalliga-Spielern, Kickern aus der zweiten Reihe und nur wenigen Stammspielern angetreten, dominierte Hertha die erste halbe Stunde des Spiels komplett. Besonders über die rechte Seite waren die Berliner über den flinken Selke oft schneller vor dem 03-Tor, als es dem Babelsberger Trainer Almedin Civa und seiner Hintermannschaft lieb war.

Spätestens mit dem Ausgleich durch Tobias Dombrowa (30.) waren die Potsdamer dann aber ein ebenbürtiger Gegner. Hertha verlagerte sich aufs Kontern - statt noch einmal aufzudrehen. Bezeichnenderweise wechselte Unruheherd Selke bei den Berlinern auf die linke Seite, konnte dort aber nicht mehr solche Akzente setzen wie in den Minuten zuvor. Stattdessen hatten die Babelsberger gute Möglichkeiten, in Führung zu gehen.

Ebenso turbulent wie die erste Halbzeit, begann auch die zweite. Allerdings ohne Tor. Der eingewechselte Manuel Hoffmann machte bei den Babelsbergern sofort Druck. Bevor allerdings die Berliner wieder das Zepter in die Hand nahmen. Und Tore machten. Ebenfalls kurz vorher eingewechselt, hatte Maurice Covic für Hertha wenig Mühe, den Ball in der 72. Minute im Tor unterzubringen. Auch Davie Selke machten die Babelsberger kurz vor Schluss zwei Geschenke, in dem sie ihn zweimal so gut wie nicht bewachten. Er nahm an. Zunächst traf er völlig unbedrängt selbst (85.), dann sah der lange verletzte und kurz vor dem Bundesliga-Comeback stehende Hertha-Profi, dass Youngster Pascal Köpke mitgelaufen war. Er bediente den U23-Kicker und der brauchte nur noch einschieben, um den Endstand zu besorgen.

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Bereits am Freitagnachmittag steht dann für Babelsberg der nächste Test gegen die zweite Berliner Profimannschaft an. Ab 14 Uhr tritt der SVB in Adlershof (Fritz-Lesch-Sportanlage) gegen den 1. FC Union Berlin an. Der Eintritt zum Freundschaftsspiel ist frei.

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