Und das macht viel von dem Charme des Pape-Cup aus. Neben der hohen sportlichen Qualität werden den Zuschauern in der Magdeburger Hermann-Gieseler-Halle eben auch die Stars von morgen präsentiert, wenn sich die U15-Teams der deutschen Profiklubs die Klinke in die Hand geben. Die nunmehr 14. Auflage des Turniers blickt auf eine Geschichte mit vielen Ex-Profis zurück, die als 14- oder 15-Jährige hier zu Gast waren.
Das erste Matthias-Pape-Gedächtnisturnier fand am 29. Dezember 2001 statt. In den Jahren danach "wanderte" das Turnier auf ein Wochenende im Januar, sodass man für das Jahr 2002 keinen Sieger fand. Anfangs war das Matthias-Pape-Gedächtnisturnier ein Event, bei dem sich 10 C-Jugend-Vereine im Hallenfußball maßen. Immer war es ein hochkarätiger Wettbewerb, weil seit jeher Bundesligavereine, außerdem immer wieder ausländische Clubs von Spitzenvereinen mit dabei waren. 2004 ist das Teilnehmerfeld auf 16 gestiegen, seit 2005 sind 20 Teams mit dabei. Deshalb wird das Turnier an zwei Tagen durchgeführt: Samstag und Sonntag.
In vier Gruppen stehen sich die Profiklubs gegenüber - und neben dem 1. FC Magdeburg sind auch zwei Magdeburger Lokalteams stolze Teilnehmer dieses Ereignisses. Post SV Magdeburg und Fortuna Magdeburg setzten sich in der Qualifikation durch und dürfen am Samstag antreten gegen Eintracht Frankfurt, Schalke 04, 1. FC Köln oder VfL Wolfsburg.
Am Samstag stehen sich die 20 Teams gegenüber, darunter zwei internationale Vertretungen von Vejle BK (Dänemark) und Cambridge United (England). Von 10 bis 19 Uhr läuft das Mammutprogramm in der Hermann-Gieseler-Halle, bis die Teilnehmer für die KO-Runde am Sonntag feststehen. Letztes Jahr schaffte der FCM erstmals den Sprung in das Viertelfinale. Beim entscheidenden Treffer in der Schlusssekunde bebte die Halle, die Jahr für Jahr von den Magdeburger Fans lautstark beschallt wird.
Auch verdiente Magdeburger Ex-Spieler wie Joachim Streich, Jürgen Pommerenke oder Martin Hoffmann sind zu Gast und wollen den neuen Talenten mit ihren Erfolgen vor Augen halten, was möglich ist. "Kontakt zwischen Gegenwart und den Helden der Vergangenheit" nennt es Turnierleiter Lutz Pape.