2024-03-28T15:56:44.387Z

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Lukas Schmid wird beim SV Auerbach künftig als Co-Spielertrainer fungieren.
Lukas Schmid wird beim SV Auerbach künftig als Co-Spielertrainer fungieren. – Foto: Helmut Weiderer

Auerbach: Lukas Schmid tritt in die Fußstapfens seines Vaters

Der Sohn der SVA-Legende verlässt den TSV Regen nach der laufenden Saison und wird beim Ligarivalen Co-Spielertrainer

Andreas Schmid war beim SV Auerbach eine Legende. Der dynamische Mittelfeldspieler prägte den Höhenflug des Dorfklubs, der es in seiner Glanzzeit bis in die Bezirksoberliga schaffte, entscheidend mit. Ab kommenden Sommer wird die Schmid-Ära beim Straubinger Kreisligisten fortgesetzt: Andys Sohn Lukas (21) wechselt vom Ligarivalen TSV Regen zum SVA und wird dort an der Seite von Johannes Wittenzellner (23) als Co-Spielertrainer fungieren.

"Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, weil mir am TSV Regen schon sehr viel liegt und dort viele Freunde von mir spielen. Aber auch in Auerbach kenne ich fast die komplette Mannschaft und auch die Verantwortlichen, da ja mein Vater dort jahrelang sehr erfolgreich gespielt hat. Deshalb bin ich überzeugt, dass das für mich jetzt die richtige Entscheidung ist, weil ich weiß, dass ich mit diesem Wechsel nichts falsch machen kann. Ich bin dem SVA sehr dankbar, dass man mir schon in so jungen Jahren ermöglicht, ins Trainergeschäft einzusteigen und mich der Verein und vor allem auch Johannes dabei unterstützen. Auerbach ist auch eine sehr junge Mannschaft, in die ich bestimmt gut reinpasse und mit der ich auch Erfolg haben kann", so der 21-jährige Defensivspezialist, der unter anderem bei der SpVgg GW Deggendorf ausgebildet wurde. Als B-Jugendlicher spielte der Linksfuß kurzzeitig sogar im Nachwuchsleistungszentrum des FC Augsburg in der Junioren-Bundesliga.

Spannmacher: »Wir haben uns dazu entschieden, voll auf junge Kräfte zu setzen. Die Gehaltsforderungen heutzutage stehen teilweise in keinem Verhältnis mehr zur sportlichen Leistung. Dafür sind wir der falsche Verein.«


Beim SV Auerbach freut man sich über die Verpflichtung des Standardspezialisten, der gemeinsam mit Johannes Wittenzellner ein blutjunges Trainergespann bilden wird. "Wir stehen zu 100 Prozent hinter Johannes. Er hat bisher hervorragende Arbeit geleistet und unsere Erwartungen mehr als erfüllt. Mit Lukas haben wir uns jetzt nochmal einen jungen Mann ins Boot geholt, der bestimmt super zu uns passt und uns definitiv verstärken wird", erklärt Abteilungsleiter Gerhard Spannmacher, der den Dorfverein über 20 Jahre lang als Vorsitzender führte und auch künftig keine finanziellen Experimente eingehen wird.

"Wir haben uns dazu entschieden, voll auf junge Kräfte zu setzen. Wir haben natürlich auch mit anderen, älteren Kandidaten Gespräche geführt, aber die Gehaltsforderungen heutzutage stehen teilweise in keinem Verhältnis mehr zur sportlichen Leistung. Dafür sind wir der falsche Verein. Deshalb gehen wir eben jetzt diesen Weg und ich bin überzeugt, dass wir mit Lukas und Johannes an der Spitze unserer jungen Mannschaft sehr gut aufgestellt sind und in Zukunft schon wieder etwas reißen können".





"Luke hat trotz seines jungen Alters schon einiges erlebt und kann seine Erfahrung sicher an unsere junge Mannschaft weitergeben. Sportlich wird er definitiv eine Verstärkung für uns sein, weil er uns defensiv sicher viel Ruhe und Qualität verleihen wird. Menschlich passt er sowieso zu 100 Prozent in unseren Verein und auch so liegen wir absolut auf einer Wellenlänge. Natürlich sind wir beide noch sehr jung, aber die Mannschaft macht einem die Arbeit leicht und unterstützt uns in jeder Hinsicht", betont Spielertrainer Wittenzellner, der seit der Entlassung von Robert Obermeier im September 2019 das alleinige Kommando inne hat.


Hier noch Gegner, bald Mitspieler: Lukas Schmid (links) und Auerbachs Markus Rimböck.
Hier noch Gegner, bald Mitspieler: Lukas Schmid (links) und Auerbachs Markus Rimböck. – Foto: Helmut Weiderer


Mit 25 Punkten rangieren Rimböck, Loher, Schrönghammer und Co. derzeit auf Platz sieben und dürften angesichts von neun Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone nicht mehr in Gefahr geraten. Für die Zukunft will sich der ehemalige Bezirksoberligist dauerhaft in der Kreisliga etablieren. "Das Fundament für die Zukunft ist mit unserer jungen Mannschaft gelegt. Wann auch immer der Spielbetrieb fortgesetzt werden kann, wollen wir in der kommenden Saison eine ruhige Runde spielen, die Favoriten ärgern und dann vielleicht auch mal vorne reinschnuppern. Vom Aufstieg zu reden, wäre aber sicher zu hochgegriffen", sagt der 23-Jährige, der seine Truppe am Dienstag via Teams-Meeting auf die Vorbereitung eingeschworen hat. Mit individuellem Lauftraining und wöchentlichen Stabi-Einheiten soll die Grundlage für die Wiederaufnahme des Trainings- und Spielbetriebs gelegt werden. Auch der bereits im vergangenen Jahr vereinbarte Wechsel von Alexander Karl (21) vom Deggendorfer Kreisklassisten FC Moos zum SVA wird dann zur neuen Saison vollzogen. "Die Zusage von Alex hat weiterhin Bestand und er freut sich schon darauf, bald im SVA-Trikot auflaufen zu können. Er ist ein intelligenter Spieler mit Offensivdrang, der uns enorm weiterhelfen kann. Alex bekommt aber überhaupt keinen Druck und kann sich in Ruhe entwickeln. Die Mannschaft und der ganze Verein werden ihm helfen, sich schnell einzugewöhnen", berichtet Johannes Wittenzellner abschließend.

Aufrufe: 017.2.2021, 13:13 Uhr
Tobias Wittenzellner/Thomas SeidlAutor