Artmanns Comeback schafft Stabilität

Es fehlten schließlich nur fünf Minuten zur faustdicken Überraschung: Quirin Hösch besorgte in der 85. Spielminute das 2:1 (0:0) für die Hausherren.

„Es war eine knappe Angelegenheit“, urteilt Trainer Karl Murböck, „ein Unentschieden hätten wir uns redlich verdient gehabt, denn wir sind gut gestanden und haben wenig zugelassen.“

Das lag zum einen am Comeback von Innenverteidiger Markus Artmann; nach überstandener Schulterverletzung und einem Kurzeinsatz vor zwei Wochen stand der Defensivspezialist erstmals in dieser Saison in der Startelf.

Zum anderen machte der überragende Bezirksliga-Torjäger Daniel Koch (20 Treffer) gegen den LSC keinen Stich. So dauerte es beinahe eine Stunde, ehe die Hausherren die Führung erzielten. Die war allerdings vom Feinsten: Manuel Helmbrecht lupfte aus der Drehung über Florian Schauer ins lange Eck. „Keine Abwehrchance“, befand Murböck. Das, was den Lenggriesern nicht glückte – nämlich ein Tor – besorgte schließlich Dennis Jaura. „Bezeichnend, dass uns ein Eigentor geholfen hat. Denn uns fehlt einfach die Kaltschnäuzigkeit vorm gegnerischen Tor“, bedauert Murböck. So vergab Toni Berger seine Hundertprozentige ebenso wie Hans Schmid, von dessen zwei wuchtigen Kopfbällen keiner ins Aubinger Tor fand. Besonders ärgerlich war dabei die zweite Schmid-Chance: Ein Aubinger Rücken wehrte den Ball nämlich auf der Linie ab. Kurz vor Schluss ging es dann ruckzuck: Ein abgefangener Angriff, zwei Pressbälle im Mittelfeld, und Hösch vollstreckte volley ins lange Eck. „Da haben wir geschlafen“, bilanziert der LSCTrainer.

Trotz der Niederlage wollte Murböck der Mannschaft keinen Vorwurf machen: „Der Großteil hat gut gespielt.“

SV Aubing – Lenggrieser SC 2:1 (0:0)

Tore: 1:0 (54.) Helmbrecht, 1:1 (79.) Jaura (ET), 2:1 (85.) Hösch.

Schiedsrichter: Florian Ziegler (TSV Hohenpeißenberg). – Zuschauer: 80.

Lenggrieser SC: Schauer – Forster, Artmann, Sonner, H. Schmid, Riesch (67. F. Reiser), M. Schmid, F. Adlwarth, J. Gerg, M. Gerg, Berger (88. Lindner).