2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Martin Fesl ist Gönner und Fan des SV Arget. F: Hettich
Martin Fesl ist Gönner und Fan des SV Arget. F: Hettich

Winkler: "Nach Arget Nord schaue ich gar nicht"

Kreisklasse fest im Visier

Argets Manager Bernhard Winkler zeigte sich nach dem Schlusspfiff zufrieden: „Acht Siege in Serie, jetzt will es die Mannschaft auch wissen und in die Kreisklasse aufsteigen. Die Mannschaft hat Blut geleckt. Zumindest der Relegationsplatz muss es sein.

Vielleicht können wir auch noch Spitzenreiter Hofolding beim Kampf um den direkten Aufstieg bedrängen. Nach „Arget Nord“ und zum TSV Sauerlach und dessen Abstiegskampf schaue ich nicht. Mag sein, dass bei manchem SV-Anhänger etwas Häme mitschwingt. Sollten wir doch nicht in die Kreisklasse aufsteigen, hoffe ich natürlich auf einen Klassenverbleib Sauerlachs. Schon weil die Derbys mit viel Zuschauerinteresse auch Geld in die Kassen spülen. Auch im Nachwuchsbereich läuft es wieder besser. Acht bis neun Junioren aus der A-Jugend werden demnächst mit Perspektive „Erste“ zunächst in der Zweiten agieren. Die ist für uns als Basis sehr wichtig. Uns hat der Weggang einiger Nachwuchsspieler im jüngeren Bereich zuletzt sehr geschmerzt. Viele sind wegen der Zusammenarbeit des TSV Sauerlach mit einer Sportschule und besser auf die Schule abgestimmten Trainingszeiten nach Sauerlach gewechselt. Mittlerweile sind wir dabei, das wieder zu kompensieren. Die Jugend bleibt unser Steckenpferd.“

Stimmen zum Spiel:

Martin Fesl, Sponsor, Gemeinderat und Fan aus Arget: Ich bin bei jedem Spiel dabei und drücke dem SV für seinen Aufstiegskampf die Daumen. Allerdings hoffe ich auch auf einen Nichtabstieg des TSV Sauerlach. Deren Partie (2:2 gegen Wolfratshausen, die Red.) habe ich mir auch angesehen. Vorteil für beide Vereine ist der Umstand, dass jetzt auch der rund 700 000 Euro teure Kunstrasenplatz beim TSV Sauerlach vom Gemeinderat genehmigt worden ist und bald gebaut wird. Da können Teams beider Mannschaften trainieren. Mich freut das enorme Engagement beim SV Arget – auf dem Platz und daneben. In Sachen Aufstieg bin ich auch angesichts der heutigen Leistung sehr zuversichtlich.

Orhan Sezer aus Deisenhofen, enttäuscht am Spielfeldrand: Was soll man zu diesem Spiel sagen. Grottenschlecht! Eigentlich war die Mannschaft zuletzt gut drauf. Trainer Tatai macht sehr ordentliche Arbeit und die Jungs ziehen eigentlich gut mit. Im Abstiegskampf ist diese Leistung heute unverständlich. Bei uns in Deisenhofen in einem ambitionierten Umfeld ist die Dritte Mannschaft keine Gauditruppe. Da hat der Trainer richtig Zug reingebracht. Diesmal standen die Jungs daneben und bekamen keinen Zugriff. Ich selbst habe lange beim FCD gespielt. Meine Karriere ist nach vielen Verletzungen aber beendet. Da bleibt nur noch die Zuschauerrolle. Es hat aber schon mehr Spaß gemacht als heute.

Markus Dürnegger, Trainer SV Arget: Ich denke, der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Die Mannschaft hat nach schwacher Startphase sehr engagiert gespielt, mitunter aber auch immer noch zu hektisch. Dennoch hatten wir die Partie im Griff. Die Zielrichtung ist ganz klar auf die Kreisklasse ausgesteuert. Wir sind auf einem guten Weg und die Jungs ziehen auch voll mit.

Dai Tatai, Trainer FC Deisenhofen: Was soll ich zu diesem vergeigten Spiel sagen? Es ist eine Frechheit, was die Mannschaft heute abgesehen von der Anfangsphase hier gezeigt hat. Es hat heute an allem gefehlt, besonders an der Einstellung. Wenn wir das nicht gleich ändern und so weiterspielen, dann steigen wir auch ab. Mehr fällt mir zu dieser Vorstellung wirklich nicht ein.

Aufrufe: 025.4.2017, 10:12 Uhr
Harald Hettich - Münchner MerkurAutor