SV Anzing: Der Wahnsinn ist das Ziel

Dass der SVN aufgrund des vorzeitigen Titelgewinns nicht mehr konzentriert zu Werke geht, glaubt SVA-Sprecher Benno Stadler nicht. „Vielleicht haben sie nicht mehr ganz den letzten Biss, aber sie sind deswegen ja keine schlechteren Fußballer“, so Stadler, der gar einen Vorteil für den SVN wittert: „Sie haben keinen Druck, da spielt es sich schon leichter.“

Der SV Anzing ist in einer Situation, „in der wir eigentlich gewinnen müssen.“ Und doch ist sich Stadler der Schwierigkeit der Aufgabe bewusst: „Ein Punkt wäre schon der Wahnsinn.“

Am vergangenen Mittwoch wäre es den Anzingern fast gelungen, drei wichtige Punkte im Abstiegskampf einzuholen. Doch in der Schlussminute glich der FC Stern München aus. „Das sind wir diese Saison schon gewohnt“, so Stadler sarkastisch, hebt aber trotzdem die jüngsten Erfolge hervor: „Wir haben aus den letzten drei Spielen immerhin sieben Punkte geholt. Das ist ein gutes Zeichen.“ Der Punktverlust in der Schlussminute mache sein Team „mental nicht schwächer“.

Verkraften muss Coach Bürgermeier aber den Ausfall von Stadler, der wegen einer Leistenzerrung voraussichtlich nicht spielen kann. Und auch Angreifer Igor Skvorc fällt mit muskulären Probleme aus. Dafür ist Stephan Spaude genesen. In der Hoffnung auf ein spannendes Saisonfinale wünscht sich Stadler am Sonntag zumindest einen Punkt für sein Team.