2024-03-28T15:56:44.387Z

Interview
Kickt er noch weiter beim SV Anzing? Coach Stefan Bürgermeier hat sich noch nicht entschieden. foto: sro
Kickt er noch weiter beim SV Anzing? Coach Stefan Bürgermeier hat sich noch nicht entschieden. foto: sro

Bürgermeier: "Eine Mischung aus Partytier und Analytiker"

Der Anzing-Coach im Interview

SV Anzig – Heute Abend knallen in Anzing die Korken. Der SVA feiert nicht nur den erfolgreichen Saisonabschluss mit Klassenerhalt, sondern auch die neue Charakterstärke eines Kreisliga-Fußballteams, das sich im Winter „richtig zusammengeschweißt hat“, wie Trainer Stefan Bürgermeier sagt.

Er hat sich der Schnellfragerunde der Ebersberger Zeitung gestellt.


-Glücklicher Sieger oder verdient in der Liga?

Stefan Bürgermeier: Verdient in der Liga, aufgrund der Rückrunde. Im Winter waren wir eigentlich Letzter. Alleine schon, dass wir gegen Hohenlinden am letzten Spieltag den direkten Klassenerhalt in eigener Hand hatten, zeigt, was wir uns erarbeitet haben.

-Partytier oder Analytiker?

Eine Mischung. Erstmal war ich in Perlach nach 90 Minuten bei 35 Grad ziemlich ausgepumpt, dann aber gerne beim Feiern dabei. Jetzt geht aber auch schon wieder die Arbeit für nächste Saison los.

-Das Erfolgsgeheimnis nach der Winterpause?

Der Zusammenhalt der Mannschaft, von der Nummer eins bis zum verletzten Ersatzspieler. Vor allem im Wintertrainingslager haben wir uns richtig zusammengeschweißt und gesagt: wir wollen nicht absteigen! Danach haben wir erfolgreich vielen Widrigkeiten, wie dem wetterbedingten Spielabbruch, getrotzt und unsere Mission erfüllt.

-Sicherheits- oder Galafußball?

Sicherheitsfußball, muss man ehrlicherweise zugeben. Die Tabelle lügt ja nicht. Die Offensive ist unser großes Problem, die Abwehr unser Prunkstück.

-Mehr als 28 Tore in einer Spielzeit . . .

. . . wollen wir natürlich mal erzielen (lacht). Das wollen wir auch ändern. Allerdings war es in dieser Saison so, dass wir in der Vorrunde defensiv nicht gut gestanden sind und zu viele Gegentore bekommen haben. Daher haben wir erstmal hinten erfolgreich den Hebel angesetzt und auch mal mit 1:0 oder 2:1 gewonnen.

-Abstiegskämpfer oder Mittelfeld-Routinier?

Lieber Mittelfeld-Routinier. Jeder Abstiegskampf zehrt bei Verein, Spielern und mir an den Nerven und der Substanz. Da spiele ich lieber ruhig im Mittelfeld mit.

-Neuzugänge, Neuausrichtung oder neuer Schwung?

Von jedem etwas. Einerseits wollen wir den Schwung und die Euphorie mitnehmen, andererseits auch neue Ideen analysieren und auch Neuzugänge vorstellen.

-Nach 4 Jahren als Anzinger Spielertrainer . . .

. . . müssen wir sehen, was die neue Saison bringt. Mehr kann und möchte ich zu meiner Zukunft im Moment nicht sagen.

Aufrufe: 014.6.2017, 09:41 Uhr
Ebersberger Zeitung – Julian BetzlAutor