2024-04-16T09:15:35.043Z

Spielbericht

Gerd-Müller-Gedächtnistor schockt Anzing

War es der Hintern?

Der SV Anzing kassiert den Ausgleich in letzter Sekunde und muss weiter um den Klassenerhalt bangen.

Anzing – War es der Hintern? Der Bauch? Der Oberschenkel? Mit welchem Körperteil Tamay Aykut den späten Ausgleich für den FC Stern besorgt hatte, war für Anzings Pressesprecher Benno Stadler „bei dem Gewurschtel vor dem Tor“ unmöglich zu erkennen und letztlich nur: „sehr ärgerlich!“ Nach dem 1:1-Remis „kann man jetzt rechnen, was man will, wir brauchen mindestens einen Sieg aus den letzten zwei Spielen für den sicheren Klassenerhalt.“

Drei Zähler also, die gegen die Sterne „absolut drin und verdient gewesen wären“, wie Stadler behauptete. „Wir hatten sie über 90 Minuten sehr gut im Griff. Aus dem Spiel heraus hatten sie wirklich keine einzige Torchance, haben in der ersten Halbzeit keinen Stich gemacht und waren nur durch Standards aus dem Halbfeld gefährlich.“

Igor Skvorc hingegen hatte die Führung für die Heimelf gleich zweimal auf dem Schlappen, fand in FC-Keeper David Gruber jedoch seinen Meister. Die hohe Frequenz an Laufwegen, mit der die Anzinger das Spielgeschehen in Durchgang eins diktierten, erlitt mit dem Führungstreffer durch Stefan Germeier einen jähen Einbruch. „Danach ist das Spiel so dahingeplätschert“, berichtete Stadler nach einer sehenswerten Einzelleistung des SVA-Torschützen: Germeier ließ einen Verteidiger stehen und zwirbelte das Leder aus 25 Metern ins lange Eck. Es wäre ein würdiges goldenes Tor für einen Dreier gewesen, wäre da nicht noch einer dieser angesprochenen Freistöße aus dem Halbfeld gewesen. „Der Ball war ewig in der Luft“, rekapitulierte Stadler die Sekunden vor der letzten Strafraum-Aktion der Partie, die für sein Team „sehr ärgerlich“ endete. „Noch ist nix verloren. Gegen Neuperlach haben wir nichts zu verlieren und dann schauen wir mal, was in Hohenlinden am letzten Spieltag drin ist.“ bj

Aufrufe: 019.5.2017, 08:40 Uhr
Ebersberger Zeitung: Julian BetzlAutor